Zweisprachig aufwachsen besser oder schlechter?

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Nein, man vernachlässigt keine davon.

Wenn man von klein auf zweisprachig aufwâchst lernt man beide zu unterscheiden und fließend zu sprechen. Ich kenne Leute die zweisprachig aufwuchsen. Hätte ich mich dafür entschieden in Frankreich zu bleiben wären meine Kinder auch in Toulouse oder in Marseille auch mit Deutsch als Muttersprache - hier Vatersprache aufgewachsen.

Hervorragend wenn in der Schule noch zwei Fremdsprachen hinzukommen.

In meiner Gegend gibt es sehr Viele die Deutsch und Dänisch auf muttersprachlichem Nieveau beherrschen.

Hallo,

unter folgendem Link findet sich, wie ich meine, ein ganz interessanter Artikel zum Thema zweisprachige Erziehung:

eltern.de/kleinkind/erziehung/zweisprachig-erziehen-1.html

Ich bin grundsätzlich auch für eine bilinguale Erziehung und bilinguale Kindergärten und Schulen, denn bekanntlich wird das Gehirn in den ersten 5 Lebensjahren gestaltet.

Mit einer bilingualen Erziehung kann man gar nicht früh genug anfangen, denn bekanntlich wird das Gehirn in den ersten 5 Lebensjahren gestaltet. Wer schon einmal im fremdsprachlichen Bereich mit Kleinkindern zusammengearbeitet - nicht gelernt, gedrillt, gepaukt, sondern gespielt, gesungen, geturnt, gebastelt, gemalt, gereimt, erzählt, gekocht - hat, weiß dass Kleinkinder wahre Sprachgenies sind.

(eltern.de/kleinkind/erziehung/zweisprachig-erziehen-1.html)

Kinder saugen Wörter (Redewendungen, Tonfall, Sprache) wie ein Schwamm auf, während Erwachsene sich Vokabeln 'einhämmern' müssen. Im Gegensatz zu Erwachsenen kennen Kinder keine falsche Scheu, reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, haben keine Angst davor etwas falsch zu machen, sich eine Blöße zu geben.

Natürlich mag das von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Die Gefahr des Durcheinanderkommens halte ich nicht für zu arg. Denn das Kind kommt ja auch sonst mit wechselnden Sprachen in Berührung.

Schade, dass dieses Potential in Deutschland erst so (zu!!!) spät genutzt wird. Skandinavien und andere unserer europäischen Nachbarländer sind uns hier um Nasenlängen voraus.

Schade auch, dass man sich in Deutschland auf diesem Gebiet so schwertut, hitzig über das Für und Wider diskutiert und sich mit Händen und Füßen gegen den frühen Erwerb einer Zweitsprache wehrt.

Würde man mit der bilingualen Erziehung schon im Kindergarten beginnen, könnte auch ein flächendeckender bilingualer Unterricht an allen deutschen Schulen und in jeder Jahrgangsstufe durchgeführt werden.

Derzeit lässt sich das in Deutschland aber - zumindest an staatlichen Schulen - wenn überhaupt, höchstens auf freiwilliger Basis realisieren.

Dafür bedarf es m. E. zunächst einer grundlegenden Änderung der Erzieher- und Lehrerausbildung und der Lehrpläne, des gesamten Bildungssystems in Deutschland.

:-) AstridDerPu

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Normalerweise spricht man eine Sprache mehr als die andere, aber das ist nicht unbedingt schlecht. Zweisprachig aufzuwachsen fände ich schon sehr toll.

Besser

Finde schon das es generell ein Vorteil ist, aber besonders hilfreich ist s natürlich wenn es eine wirklich wichtige Sprache ist oder viele verwandte Sprachen hat.

Anderseits ist es natürlich auch schön etwas zu können das nicht soviele können.

Aber denke ein Vorteil ist es immer.

WEnn man "wirklich" zweisprachig aufwächst so ist das super. Zwar dauert es meist länger was den aktiven Wortschatz angeht. Sprich die Kinder fangen erst später an sich wirklich gut in beiden sprachen zu äußern. Aber später ist das dann kein Ding mehr.

Dazu müssen aber auch wirklich beide sprachen gleichberechtigt sein, sonst klappt das eher nicht so gut