Wieso kann sich ein Fahrrad selbst steuern?
Wenn man ein ganz normales handelsübliches Fahrrad einen Hügel mit Schwung runterrollt, dann fährt das Fahrrad von allen eine ordentliche Strecke grade aus und kippt nicht um. Wenn es sogar auf dem Hügen recht huckelig ist, kann das Fahhrad diese Huckel oftmals selbst beim rollen ausgleichen und fährt grade aus durch. Warum ist das so?
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3 Antworten
Das Fahrrad hält deswegen von alleine die Spur, weil die Laufräder während der Rotation, wie ein Brummkreisel wirken. Du erinnerst dich daran, dass ein einmal angetriebener Brummkreisel, sehr stabil vor sich hin kreiselt, auch wenn man versucht ihn durch äussere Einwirkung zum Umkippen und aus dem Gleichgewicht bringen will.
Das ist Physik. Die Stabilität kommt durch das Eigengewicht, Zentrifugalkraft, Fliehkraft, Gyroskopischer Effekt zustande.
Nicht in seinem Fall, da sitzt keiner drauf. Ansonsten hat der Fahrer auch Einfluss.
Genauso ist es mit einem Wasserrinnsal ( kleiner Bach ). Sobald dieser einen Hügel hinunter läuft, wird dieser Bachlauf ganz von alleine gesteuert und fließt immer von der etwas höheren Stelle zur etwas niedrigeren, egal ob das Gelände hucklich oder gerade ist. Auch das Wasser kippt nicht um, sondern bleibt im Minibachbett seinem Verlauf treu. - - - Nur unsere Vorfahren scheinen das nicht so gewusst zu haben, in dem sie fast alle Flüsse begradigten ( z. B. den Rhein ) und staunen heute hilflos über Hochwasser und Uferübertretungen! - - Zurück zum Fahrrad: Auch das Fahrrad findet ungehemmt seinen Weg vom Berg zum Tal, sofern nicht irgendwelche fahrradphobe Verkehrspolitiker Radwege plötzlich enden lassen. Denn dann würde der selbststeuernde Effekt des Zweirades plötzlich zusammenbrechen!
Soweit richtig, nur hast du den auf dem Fahrrad sitzenden Menschen vergessen, in deine Betrachtungen mit einzubeziehen!