Wie viele Trans Menschen machen die GaOP?
Hi, ich selbst bin trans und lebe dank der Unterstützung meiner Eltern schon mein ganzes Leben als das Geschlecht als das ich mich identifiziere.
Leider bin ich noch zu jung um die Geschlechts angleichende Operation zu haben, aber da meine Dysphorie sich nur noch auf meine Genitalien bezieht bin ich mir 100% sicher dass ich die OP sobald es für mich möglich ist machen lassen werde.
Dennoch wundere ich mich wie viele Trans Personen diese OP eigentlich wollen und machen lassen?
13 Stimmen
7 Antworten
Also ich bin ftm.
Ich hatte schon zwei Geschlechtsangleichende Op‘s. Zum einen hatte ich die Mastektomie (Brust Entfernung) bei der Op war ich mir mehr als sicher, weil da der Leidensdruck am stärksten war. Zum anderen hatte ich eine Kombi Op (Entfernung der Gebährmutter, Eierstöcke, Eileiter, Verschluss der Scheide und der kleine Aufbau bzw Klitpen) bei der Op war ich mir auch total sicher. Bei dieser Op kam es allerdings zu Komplikationen wesswegen ich in der Zeit auch noch zwei Mal operiert wurde.
Ich war mir für weitere Op‘s eigentlich auch sehr sicher wollte dennoch noch ein paar Jahre damit warten. Momentan ist mir das Risiko einfach zu hoch, da man einen Hautlappen aus meinem Oberschenkel nehmen müsste um den Penis zu Formen. Ich mache Taekwondo und liebe es einfach, daher habe ich Angst, dass bei der Op mein Bein danach eventuell Eingeschränkt sein könnte vorallem sollte etwas schief gehen.
Nächstes Jahr habe ich noch eine Op um den Schritt zu machen, der das letzte Mal nicht ganz geklappt hatte und nach dieser Op werde ich erstmal ein paar Jahre warten und dann werde ich nochmal darüber nachdenken. Mich stört es zwar ziemlich, dass ich keinen Penis habe, aber das Risiko dafür, dass selbst wenn alles gut gehen würde, ich dennoch keinen funktionsfähigen Penis hätte da ist mir das Risiko einfach zu hoch. Ich habe aber Hoffnung, dass die Medizin in ein paar Jahren weiter ist und es andere Möglichkeiten gibt eventuell auch ohne Op.
Ich bin MtF und hatte GaOP und Hormontherapie, bin darüber und mit dem Ergebnis total glücklich und würde es immer wieder machen!!!
Ich bin ftm und möchte lediglich eine Mastektomie, da die genitalangleichende OP keine mich zufriedenstellenden Ergebnisse liefert, weder optisch, noch funktional.
Meine Frau, mtf, wird sehr wahrscheinlich ebenfalls verzichten, da der Eingriff ziemlich groß ist und sie deswegen trotzdem keinen Uterus hat. Eine Orchiektomie zieht sie dagegen durchaus in Erwägung.
Aber: Wir stehen beide ganz am Anfang.
Ich bin NB , aber hatte ne Gaop (MTF)
sowie , hab ne Gesicht feminisierung (FFS) , selbst bezahlt damals in Spanien machen lassen.
Aber habe da nicht soviel machen lassen. Bzw. mein Gesicht war ziemlich Neutral.
Nur die Nase weiblicher machen lassen , den Haaransatz weiblich anpassen lassen und ne adamsapfelreduktion. Das wars.
Hi, Die Operation war Unter vollnarkose. Ich hatted davon nichts mit bekommen. Jedoch wo ich Aufgewacht bin, ich hatte nen Kratzen für nen paar Wochen am Hals . Sowie nen Jucken. Mit den Ergebis bin ich Relativ zufrieden. Ich meine , ich hatte nie nen Extremen Adamsapfel gehabt, der war Normal . Aber das einzige was ich nervend finde..aber geht nicht anders. Die Nerbe die am Adampapfel bereich ist , die ist paar CM hoch. Hoffe konnte dir helfen.
Durchaus, ja, danke.
Ich dachte, der Eingriff wäre minimalinvasiv und hinterließe keine große Narbe?
Die Narbe ist jetzt nicht so Groß ,aber nen paar CM. Ich meine wenn jemand mit dir redet, fällts nicht wirklich auf, also der person. Aber wenn du im Spiegel guckst und dein hals anguckst, fällts auf. Bzw. bei Narben oft die Erfahrung gemacht, das die, die heller werden mit der zeit. Ich wurd früher an Plattfüßen in meiner Kindheit operiert sowie mit 12 am Blinddarm. Die Narben waren beim Eingriff bzw. über 10 Jahre deutlich sichtbar. Aber seit ca 10 jahren , sind die heller geworden /weniger sichtbar. Man muss schon suchen oder genau hingucken, ob die zu sehen. Bzw. Hatte auch ne nasenscheidenwand korrekt ,weil ich damals schlecht luft bekommen hatte. In meiner Nasenhöhle sind auch Narben drin. Aber die sieht man zum glück nicht. Zumindestens andere . Nur im Kosmetikspiegl , mit guten licht ist es sichtba.r
In Weimar, bei Prof. Hoffmann, dauert der Eingriff eine halbe Stunde und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Eine kann danach normal sprechen und essen.
Der Tubus für die Intubation wird dabei möglichst klein gewählt, aus naheliegenden Gründen, so dass selbst die üblichen Beschwerden nach einer Intubation kaum vorhanden sind.
Der Schnitt wird, wenn möglich, so gelegt, dass die Narbe in einer Halsfalte liegt. Das ist aber nicht immer möglich.
Narbenpflege ist bei dem Eingriff nicht nur aus ästhetischer Sicht notwendig. Es besteht durchaus die Chance, dass der verletzte Knorpel mit der verletzten Haut darüber verwächst. Regelmäßiges massieren der Narbe verhindert das.
Die Narbe kann auch wirklich klein ausfallen. Da ist die Wahl der Operateur*innen mitunter wichtig. Meine Narbe ist deutlich unter 2 cm, glatt und mittlerweile nur sichtbar, wenn man sie sucht.
Mein Ergebnis ist super, der Knorpel fällt kaum auf, ist symmetrisch und vorallem sehr, sehr flach. Die Beschwerden nach dem Eingriff waren minimal.
Also erstmal Gratulation zu deinen Eltern, die Dich unterstützen dein Leben so zu leben, wie Du es willst. Das ist einfach wunderbar! Sollte Eltern hätte ich gern. 💖
Zu Deiner Frage: Also mein primärer Fokus liegt eher auf Gesichts-OP. Sowas wäre mir persönlich erstmal wichtiger. Weil ja das Gesicht etwas ist, was man - im Gegensatz zu den Geschlechtsteilen - bei demn Menschen sofort sieht.
Ich hasse einfach mein furchtbar maskulines Gesicht mit dem riesigen Kinn à la "Stan Smith" aus American Dad. Für einen Mann mag das sehr ästhetisch aussehen - für ein Transmädchen ist es jedoch der absolute Horror.😖
Es gibt Leute, die mit einem wunderschönen Passing gesegnet sind, so daß sie auch ohne Gesichtsfeminisierung, wie ein Mädchen aussehen, aber ich gehöre leider nicht dazu.
Würde daher, wenn ich das nötige Geld hätte, zunächst erstmal eine Gesichts-Feminisierung machen lassen.
Geschlechts-OP wäre erstmal zeitrangig. Das Ding zwischen den Beinen wird ohnehin nur zum Pipi-machen benutzt - das sind zusammengerechnet 2 Minuten am Tag, höchstens. Im Vergleich dazu ist das Gesicht ja permanent aktiv (durch Sprechen, Sehen, Anschauen). Da hätte das erstmal Vorrang.
Wenn Dann noch Zeit und Geld wäre, die GaOP, aber das ist erstmal zweitrangig.
Darf ich fragen, wie du die Reduktion empfandest? Und wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis?