Wie kommen eure Dorfkinder zur Schule?
Diese Frage richtet sich an alle Menschen, die auf dem tiefsten Land/Dorf leben und zur Schule gehen und keinen Führerschein haben. Oder in ihrer Kindheit dort zur Schule gegangen sind. Oder auch parallel an alle Dorfeltern deren Kinder zur Schule müssen.
Wie kommt oder kamt ihr zur Schule?
Was mich daneben auch interessiert: Wie lang ist/war euer Schulweg (in km).
Danke und viele Grüße🙂
11 Stimmen
6 Antworten
Bis zur 10. Klasse war mein Schulweg rund 10 km lang, ab der 11. waren es dann ca. 30 km.
Busse fuhren dabei zu Schulbeginn und -schluss fast immer, manchmal musste man eine Stunde warten.
Ich bin immer zur Schule gelaufen. Das war vermutlich kein ganzer km aber es ging steil bergauf. Im Sommer sind wir oft mit den Inlineskates zur Schule "gefahren", da wir in der Schule eh Hausschuhe trugen.
In der weiterführenden Schule bin ich dann mit dem Bus gefahren.
Naja, in meinem Land gibt es nur Dörfer und die meisten hatten eine Schule. Das Dorf war aber so klein, dass z.B. die 4. Und die 5. Klasse in einem Schulzimmer sassen (wir waren zu 4. In der 5. Klasse) und der Lehrer beide Klassen gleichzeitig unterrichtet hat.
In meiner Heimat sind meine Eltern sehr sehr viele Kilometer gelaufen. Busse gabs da noch nicht. Und jetzt ist es so, dass dort 3x am Tag ein Bus in die Stadt fährt.
Naja, bei so wenig Personen waren wir natürlich alle gut befreundet. Das war auch die Zeit, in der ich meine beste Freundin kennenlernte und sie immer noch als beste Freundin ansehe seit mittlerweile 20 Jahren (ich bin jetzt 30). Also alles in einem war die Zeit da schön.
In Zeiten von immer mehr werdenden Messerangriffen und anderen Gewaltdelikten der einzig richtige Weg.
Hatte viele Klassenkameraden aus Dörfen. Ab 16 ging's mit den Rollern los (AM ab 15 gab's noch nicht), kann sich aber nicht jeder leisten. Wieso kann man das hier nicht auswählen?!
Inzw. dürften aber selbst bei U15 häufiger Pedelecs am Start sein.
Einer aus der Parallelklasse in der Realschule durfte sogar schon Auto fahren. Seine "Mit-Dörfler" waren froh, wenn sie mit ihm mitfahren durften :-)
Ich selbst bin in der Oberstufe mit dem Bus von einer Hochschul-Stadt in die andere gegurkt. Heute hätte ich dafür wohl E-Tretunterstützung bis 25km/h und wäre auf der optimalen Route ähnl. schnell wie der Bus, aber flexibler.
notting
Teils Bus, teils Auto. So war es bei mir damals.
Interessant. Das heißt dann wohl du bist eine der wenigen die Glück gehabt haben, so nah eine Schule bei sich auf dem Dorf gehabt zu haben.