Welche Kolonialmacht hat eurer Meinung nach langfristig am meisten Schaden und Unfrieden für die kolonisierten Völker verursacht, der bis heute nachwirkt?

Großbritannien/England 54%
Frankreich 31%
Osmanisches Reich/Türkei 8%
Spanien 8%
Portugal 0%
Niederlande 0%
Deutschland 0%

13 Stimmen

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8 Antworten

Belgien. Du kannst ja mal googeln, was die angestellt haben.


CorgiMcweasel  21.02.2025, 12:16

sehe ich auch so...bzw. König Leopold II. mit seinem Privatbesitz Kongo

Anastasia65 
Beitragsersteller
 21.02.2025, 09:47

Das war unfaßbar, ja.

Osmanisches Reich/Türkei

Genozid an der Armeniern, den Griechen ihre Heimat weggenommen (obwohl dies auch die Seldschuken schon taten), Griechen in Rumänien (damals Wallachei und Moldau) eingesetzt, um Rumänen zu unterdrücken; 600-700 Jahre Sklaverei; Überfälle von Österreich bis nach Nordafrika und von Süditalien nach Iran und Ukraine (Land) sowie ostafrikanische Küste im Indischen Ozean bis in die Nordsee (Überfälle auf See) und Christliche Eltern ihre Kinder weggenommen, um sie im Namen des Islam zu erziehen (z.B. die Janitscharen)

Frankreich

Ohne mich jetzt tiefergehend damit auseinandergesetzt zu haben:

Deutschland würde ich ausschließen, ganz einfach weil es nur, vergleichsweise, sehr sehr kurz Kolonialmacht war, vieel kürzer als alle anderen Ländern in der Liste (die anderen Ländern hatten ja schon seit Jahrhunderten Kolonien, bevor Deutschland überhaupt erst gegründet wurde und noch lange nachdem Deutschland sämtliche Kolonien verloren hat)

Wenn man mal so die großen langanhaltenden Kolonialmächte ansieht (wer lange viele Kolonien hat, kann auch viele Mist bauen) fällt halt bei Frankreich auf, sie haben, im Gegensatz zu Großbritannien selbst im 20 Jhd. noch mit Waffengewalt an ihren Kolonien festgehalten.

Während Großbritannien ihre Kolonien nach und nach gewisse Autonomie gegeben haben und sie geregelt und unblutig in die Unabhängikeit entlassen haben, was zu einigermaßen stabilen Staaten geführt hat (Australien, Kanada, Indien, etc.), hat Frankreich noch bis in die 60er verbissen an ihren (ehemaligen) Kolonien festgehalten und sogar blutige Kriege geführt z.B der Krieg in Indochina mit dem Ziel die Oberheit über diese ehemaligen Kolonie zurück zu erlangen. Die französischen Kolonien mussten sich ihre Unabhängigkeit also blutig erkämpfen und Frankreich war noch bis in die 60er der Meinung, Kolonien erobern zu müssen.

Insofern würde ich für Frankreich stimmen.

Wenn man rein nach der Grausamkeit geht, dürfte Belgien weit vorne sein. Was in der belgischen Kolonie Kongo so abgelaufen ist dürfte das meiste was in anderen Kolonine so üblich war in den Schatten stellen.


CorgiMcweasel  21.02.2025, 12:20

Ich stimme zu mit den Belgiern, Franzosen und mit der Autonomie bei den Briten. Allerdings haben die Briten im Jemen und Kenia auch sehr blutige Kriege geführt anstatt geregelt in die Unabhängigkeit zu entlassen. Und bei den USA ja sowieso nicht.

Anastasia65 
Beitragsersteller
 21.02.2025, 09:54

Und der Indochina-Krieg der Franzosen führte in gerader Linie zum Vietnamkrieg der Amerikaner, das kann man als langfristigen Schaden ansehen.

Frankreich

würde ich sagen, Algerien-Krieg und Indochina-Krieg.