Warum töten einander Muslime im Krieg, obwohl es laut Koran verboten ist?
11 Stimmen
8 Antworten
Das Verbot im Koran nennt selbst als Ausnahme, wenn derjenige "Unheil gestiftet hat".
Was alles unter "Unheil" fällt, das erklärt der Koran aber nicht, obwohl er laut eigener Aussage vollständig ist und als Rechtleitung ausreichen soll.
Daher müssen Muslime zur Erklärung nun zu Sekundärliteratur greifen - aber im Gegensatz zum Koran, dem alle Muslime vertrauen, greifen sie nun z.B. zu Hadithen, Tafsirs oder Fatwas, von denen unterschiedliche Muslime jedoch unterschiedlichen vertrauen.
Und schon hat man den Salat.
Andere leben den Islam falsch, sind keine wahren Muslime, betreiben somit fitna (Spaltung der Muslime) und **tadaa** stiften Unheil.
Vermutlich kennen sie das Verbot im Koran nicht. Und die Mullahs drehen ihre "Fahne" nach dem jeweiligen (politischen) Wind.
LG Herbert
Entweder praktizieren sie den Islam nicht oder sie bezeichnen andere Muslime als Ungläubige. Wobei es selbst im Kampf gegen Ungläubige Regeln gibt! Es ging ja damals um den Konflikt mit den Heiden, die die ersten Muslime aus Mekka vertrieben.
Es ging damals um die Nachfolge Mohammeds. Es spalteten sich Sunniten und Schiiten. Im schiitischen Iran darf man nicht einmal zum Sunniten werden, dies wird als Apostasie gewertet!
Die Muslime töten sich untereinander und auch andere.
Weil Moslime nicht gleich Moslime sind. Es gibt auch Unterschiede unter denen es Streit gibt.
Wie kommt es, dass es zu unterschiedlichen Strömungen im Islam gekommen ist?