Warnhinweise bei Disney sinnvoll oder nicht?
Bei vielen älteren Filmen steht ja bei Disney + eine Warnung das es rassistisch, sexistisch etc. sein kann und man sich dafür entschuldigt bevor der Film anfängt.
Und stellenweise wird "Kann Darstellung von Tabakerzeugnissen enthalten" -> gut das ist ja noch verständlich, aber so der Rest?
Findet ihr das ok oder eher übertrieben?
Manches ist ja offensichtlich wie bei Schneewittchen -> Sexismus, sie kümmert sich nur um Haushalt und die Zwerge (was 1938 vollkommen normal war für eine Frau)
Manches ist eher versteckt wie bei Aristicats / Susi & Strolch -> Rassismus, Katzen mit Schlitzaugen etc.
Und wieder anderes ist nur in Originalsprache ansatzweise erkenntlich (wenn man es denn weis) wie beim Dschungelbuch -> Rassismus, die Affen haben Affrikanischen Slang/Dialekt und sie sollen die Sklavenhaltung darstellen
Das Walt Disney ein Faschist war, ist nun nichts neues mehr, auch seine Sympathie mit den Nazis nicht. Das hat sich anhand dieser - und anderer - Beispiele in den Filmen wiedergespiegelt.
Aber sollte man davor warnen?
Es sind stellenweise uralte Filme wo diese "Verhaltensweisen" zu der Zeit normal waren. Und manches ist nur erkennbar, wenn man den Hintergrund weis.
Gebt mal eure Meinung ab
25 Stimmen
12 Antworten
Und anderswo wird vor Lichteffekten gewarnt, oder man soll seine Katze nicht mikrowellentrocknen. Oder dieses bescheuerte (m/w/d). Irgendeine "Interessensgruppe" vergisst man immer. Hinweise sind da eher bürokratischer Natur, damit man seine Ruhe hat.
Schlimmer wirds, wenn man vor lauter Genderspeech (wie bei Fallout) nicht mehr weiss wer gemeint ist.
Das hat sich anhand dieser - und anderer - Beispiele in den Filmen wiedergespiegelt.
Das war nicht seine Idee. Die Klassiker(Schneewittchen/Ariel etc.) waren oft Verfilmungen von alten Märchen. Die angesprochenen Szenarien hat er also nur durchgereicht.
Besser drauf hinweisen, dass das damals halt anders gesehen wurde als heute, statt wie bei Winnetou die Filme ganz aus dem Programm zu nehmen.
Ja das wäre die bessere Alternative als einfach rausnehmen.
Man muss aber auch sagen, dass man manchen Kitsch einfach nicht angucken kann. Diese klassische Damsel in Distress Prinzessinnen(Schneewitchen, Cinderella, etc.) die permanent gerettet werden müssen, ne ne ne. Schonmal die Cinderella-Version mit Drew Barrymore gesehen? Die gibt ihren Stiefschwestern aber mal Gas! Mir gefallen die modernen Rapunzel, Anna, Vaiana, die sich selbst helfen (können) viel besser.
Das wiederum ist Geschmackssache -> Schneewittchen und Cinerella z.B. basieren ja auf Brüder-Grimm-Märchen.
Alles viel zu übertrieben heutzutage... Die Menschen sind zu empfindlich geworden.
Anstatt vorher zu warnen, damit Leute solche Medien meiden und in ihrer Komfortzone bleiben können, sollte man (höchstens) im Anschluss aufklären warum diese Inhalte in diesen Filmen sind. Mit ein paar interessanten Fakten zur Produktion kombiniert.
So etwas wäre weitaus lehrreicher und sinnvoller.
Das sehe ich genauso. Das ergibt auch mehr Sinn. Das ist so weil.....ob man das dann liest oder nicht steht auf einem anderen Blatt.
Genau. Diese ganze "Safespace"-Kultur hat bisher nur geschadet. Man muss Leute auch mit Dingen die sie nicht mögen, konfrontieren, damit sie lernen können damit umzugehen.
Oder sollen wir jetzt Kriege und Kolonialisierung im Geschichtsunterricht ausfallen lassen weil es Schüler gibt die diese Themen unangenehm finden?
Eben!
Oder sollen wir jetzt Kriege und Kolonialisierung im Geschichtsunterricht ausfallen lassen weil es Schüler gibt die diese Themen unangenehm finden?
Nein, denn das ist nun mal die Geschichte von vielen Ländern. Wenn das jemandem unangenehm ist, dann ist es so. Aber Wissen schadet nicht.
Deswegen macht der Warnhinweis VORHER keinen Sinn, das schreckt eher noch ab. Und wie bereits erwähnt, die meisten Filme vor denen "gewarnt" wird sind Jahrzehnte alt
...ohne diese "Warnungen" der vermeintliche "Rassismus" wohl niemandem aufgefallen wäre - abgesehen von den Ultrawoken, die schon "SEXISMUS!!!!!!!!!!" schreien, wenn jemand das Wort "jedermann" verwendet (selbst schon erlebt) und für die man bereits als CDU-Wähler ein Faschist ist.
Ich jedenfalls habe als Kind häufiger Disney-Filme gesehen und mir dabei niemals Gedanken über "Rassismus", "Sexismus" o.ä. gemacht. Für mich waren diese Filme Fantasiewelten, in die man sich hineinträumen konnte - keine "Botschaften", die in irgendeiner Weise eine Relevanz für das reale Leben hätten.
Genau so ist es !
Wenn die Filme jetzt mit diesem "Rassismus", Sexismus etc. jemanden beeinflusst oder geschadet hätte, ist das ja noch ansatzweise verständlich, aber das ist ja nicht der Fall.
Besonders Kinder sehen sowas nicht oder nehmen es nicht wahr. -> Der Penis im Wasserschloss von Arielle ist nur dann sichtbar, wenn man es weis
Ja toller Schwachsinn - aber schön "Zeitgemäß" weil eine kleine linke Minderheit ihre Woken Vorstellungen durchsetzt.
Danke!
Kinder denken sich nicht dabei wenn Schneewittchen sich um die Zwerge kümmert und schlitzeugige Katzen mit Essstäbchen Schlagzeug spielen.
Die denken sich nichts? Das war deine Zeit und du denkst dabei doch genau daran. Natürlich verändern Filme deine Wahrnehmung.
Also wo Schneewittchen, Aristiocats, Susi & Strolch etc. raus kamen, war ich nicht mal ansatzweise in Planung .
Zum Anderen, wenn man diese Filme sieht denkt man sich natürlich nichts dabei, besonders Kinder nicht. Man erkennt es nur wenn man es weis. Auch was den verstecken Rassismus angeht -> Dschungelbuch, Dumbo etc. , das ist nur im Original zu hören und auch nur wenn man den Hintergrund kennt.
Mir ist kein Kind untergekommen, sei es in meiner Generation oder in der folgenden denen diese Filme geschadet haben. Im Gegenteil.
Stimmt.
Aber Dumbo und das Dschungelbuch stammen aus seiner Feder un da ist der (vermeindliche) Rassismus auch nur im englischen Original sichtbar und auch nur dann wenn man das auch weis. Also eher an den Haaren herbei gezogen.
Und danke für deine offenen - und sehr wahren - Worte
Dem stimme ich ebenfalls voll zu, irgendwer fühlt sich da immer auf den Schlips getreten. Total bekloppt