Wäre eine Abkehr vom Kapitalismus gut oder schlecht für die Gesellschaft?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
10 Antworten
So lange es keine vernünftige Alternative gibt.
Genau da kommt es auf die Ausgestaltung an. Unter Sozialismus kann man fast alles verstehen. Wenn jemand einen Sozialismus erfindet, der auch zum Wohl der Menschen funktioniert, hätte ich nichts dagegen.
Die ist aber nicht vernünftig, sondern ganz im Gegenteil!! Ganz abgesehen davon dass der Kapitalismus überhaupt nichts Schlechtes ist, zB. Die Armut verdrängt und keine Alternative braucht (Die es auch gar nicht gibt!).
Selbstverständlich schlecht. Siehe etwa Venezuela!
GUT !!
Kapitalismus hat ganze Gesellschaften (von Nationen) zerstört und unendlich viele Kriege verursacht, denn:
"Wo das Kapital ist, ist die Macht." (Karl Marx)
Im Gegenteil, der Kapitalismus (Siehe Duden!) verdrängt global die Armut oder ist auch umweltfreundlicher als der Sozialismus (Siehe Epi Index!). Die Wirtschaft leidet insgesamt auch durch Krieg (Krieg ist insgesamt für Wirtschaft und Kapitalismus kontraproduktiv. Da machen Teilbereiche der Rüstungsindustrie oder ggf. ein Wiederaufbau den Brunnen auch nicht mehr voll.). Die meisten Kriege gab es auch in mehr oder minder vorkapitalistischer Zeit! Auch der Krieg gegen die Ukraine oder in Israel nach dem barbarischen Hamasangriff sind nicht unbedingt kapitalistische Kriege!
Kommt darauf an was als Alternative kommt. Alle bisherigen Systeme sind furchtbar gescheitert, die einen schneller und offensichtlicher als andere, aber gescheitert sind sie alle.
Sollten die aktuellen Reichen und Mächtigen ein neues System einführen, kann das nur schlimmer werden, weil es auf ihre Interessen und Wünsche zurechtgeschnitten ist und dass dies bei einer Gruppe von Leuten, die kein Problem damit haben die Welt brennen zu sehen, wenn sie dadurch finanzielle Vorteile erhalten, nur eine Verschlechterung sein kann, ist unbestreitbar.
Was wir bräuchten wäre ein System das auf Symbiose anstatt auf Ausbeutung basiert, aber das klingt erstens nicht attraktiv genug für oben genannte Gruppe und zweitens hat sich da noch niemand ein entsprechendes, funktionierendes System ausgedacht.
Wir können nur da sitzen und Wetten abschließen, ob unser Leben eine orwell'sche oder eine huxley'sche Dystopie wird...
Gab dazu mal einen deutschen Denker. Der hat sich ein gutes System ausgedacht.
Wäre das System, dass sich der Denker ausgedacht hat gut genug gewesen, hätten die Reichen und Mächtigen den Eindruck gehabt, dass es ihren Reichtum und ihre Macht vermehren könnte es einzuführen und hätten dafür gesorgt, dass es eingeführt wird.
Da es nicht eingeführt worden ist, war es nicht gut genug. Einfache Logik.
Also der Sozialismus wurde nicht eingeführt, da er die Akkumulation des Kapitals verhindern will?
Das ist ja gerade der Sinn und das Problem des Kapitalismuses.
Dementsprechend war er eher zu gut.
Außerdem ist bei einem Systemwechsel kein Verlass auf die herrschende Klasse.
Das war so mit dem Feudalismus und ist das gleiche wie mit dem Kapitalismus.
Daher sag ich ja: Nicht gut genug.
Ein System das gut genug wäre, würde eingeführt werden weil es attraktiv für die Mächtigen wäre, aber gleichzeitig dafür sorgen würde, dass die Machtverhältnisse neu verteilt werden würden.
Also nach dieser Logik ist die Demokratie kein gutes System.
Da es bei der Einführung nicht attraktiv für die Mächtigen war.
Ist es auch nicht. Demokratie bringt nichts weiter und ist die Verkörperung der Stagnation. Das wussten schon die antiken Römer.
🤷♂️
Eine sehr gute Frage.... darüber habe ich mir schon oft Gedanken gemacht, aber ohne Ergebnis...
Soziale Marktwirtschaft stellt einen Mittelweg zwischen Kapitalismus und Sozialismus dar. Sie vermeidet die Nachteile der beiden extremen Gesellschaftsmodelle.
Monopol Bildung, Akkumulation von Kapital usw verhindert sie leider nicht.
gibt es.
Nennt sich Sozialismus.