Wie denkt ihr über ehrenamtliche Mitarbeiter im Kapitalismus & Non-Profit Organisationen?
Guten Abend geschätzte Community,
wie ist eure Meinung über ehrenamtliche Mitarbeiter im Kapitalismus? Meiner Meinung nach in den Bereichten freiwillige Feuerwehr, Diakonie, Caritas, Kirchen, Rotes Kreuz usw. vertreten und den Non-Profit Organisationen?
Ich hab' großen Respekt vor diesen Leuten, weil sie das beste Vorbild sind, die aufzeigen: Es ist so einfach möglich, unbezahlt einen Job zu machen.
Und (grundsätzliche Frage) wie denkt ihr über eine Gesellschaft, welche nicht auf Kapitalismus, Kommunismus usw. beruht?
Ich mein's ernst mit dieser Frage (ist aber ein Armutszeugnis, wenn man das anmerken muss, oder?)
3 Antworten
Eine Gesellschaft die nur auf dem Ehrenamt aufbaut, wie Du in den Kommentaren gefragt hast, kann es wohl nicht geben.
Die Infrastruktur etc. muss durch Steuern finanziert werden. Das Geld muss erwirtschaftet werden.
Für Ehrenamt braucht man Zeit und man muss auch von irgendetwas leben, sofern man kein Vermögen oder Rente hat.
Wenn Du also eine Gesellschaft mit mehr Ehrenamt möchtest, wäre ein erster Schritt ein Grundeinkommen nur für Ehrenamtler einzuführen.
Der langen Rede, kurzer Sinn: Du willst dir aufgrund deiner eingefahrenen Schiene im Kapitalismus gar kein System ohne diesem Mittel zum Zweck vorstellen, oder?
und man muss auch von irgendetwas leben
Als ob du von diesem Tauschmittel leben kannst. Es ist ein Tausch- & kein Lebensmittel - ich denke, du verstehst sehr gut, was ich meine.
Und zu guter Letzt: Warum soll's grundsätzlich unmöglich sein, ohne dieses Mittel zum Zweck zu leben? Weiters: Eine liebende Mutter verlangt von ihrem Kind doch auch kein Geld für das Essen, das es ihm vorsetzt.
Ferner gibt's genug Sachen, die du ohne jede Bezahlung machst. Warum soll's denn plötzlich bei Job & Konsum grundsätzlich unmöglich sein?
Bezüglich Konsum: Im Kapitalismus (sofern er noch funktioniert) wird der Konsum vom Tauschmittel regulliert. Und im Idealsystem wird er vom Hausverstand regulliert.
Und eine sehr ernst gemeinte Frage: Warum soll ein Bäcker nur halb so viel Wert sein, als ein Herzog? Beide haben dieselben Bedürfnisse: Durscht, Hunger usw.
Und damit will ich dir sicher nix unterstellen - es einfach anmerken: Wenn jemand sagt: "Hans ist nur ein Bäcker - aber Ralf ist der Herzog von Bayern", ist das für mich ein Schwachsinn. Beide haben dieselben Bedürfnisse!
Er hat Hunger, hat Durst, braucht einen Doc wenn er sich einen Virus gefangen hat usw. etc. pp.
Ich hab' einfach kein Verständnis dafür, wenn jemand meint, er wär' jemand besseres als der andere.
Aber ich weiß ohnehin, auf welch' Schwachsinnige Diskussion das (wie immer) rausläuft: Man kann Argumentieren und vor Augen halten, aber es gibt Leute, die sind derart vom Geld fasziniert und merken nicht, was wirklich zählt.
wie ist eure Meinung über ehrenamtliche Mitarbeiter im Kapitalismus?
Die Meinung über solche Personen von mir ist positiv.
Aber richtigen Kapitalismus gibt es eh in keinem Land der Welt mehr weil selbst Länder wie die USA kapiert haben das das nicht funktioniert.
Die Meinung über solche Personen von mir ist positiv.
Danke dir - ich hab' (eh sicher in der Frage angemerkt) Hochachtung vor diesen Leuten.
Aber richtigen Kapitalismus gibt es eh in keinem Land der Welt mehr weil selbst Länder wie die USA kapiert haben das das nicht funktioniert.
Auf jeden Fall! Es ist inzwischen absurd, was man durch Werbung & Co. suggeriert bekommt: Kaufst du nicht jeden Tag eine neue Küche, kollabiert die Wirtschaft!
Ich bin selbst ehrenamtlich tätig, und das hat nichts mit dem Wirtschafts- oder politischen System zu tun.
Ich bezog's darauf: Für mich sind Leute, wie du, ein Vorbild, weil sie aufzeigen, es ist möglich, einen Job zu machen, ohne grundsätzlich Bezahlung dafür zu verlangen.
Das klappt aber nur wenn du woanders her Geld für den Lebensunterhalt bekommst. Und eine komplexe Wirtschaft ohne Geld (oder ähnliches) funktioniert nun einmal nicht.
Das klappt aber nur wenn du woanders her Geld für den Lebensunterhalt bekommst
Bei allem Respekt: Aber nur im Kapitalismus (sofern er überhaupt noch funktioniert)
Und eine komplexe Wirtschaft ohne Geld (oder ähnliches) funktioniert nun einmal nicht.
Auch hier: Nur so lange, so lange wir's so wollen! Wir, der Homo Sapiens, sind Intelligent genug um zu erkennen, was wir wo besser machen können. Aber weil (gefühlt) die meisten gar nicht willens sind, überhaupt etwas zum besseren zu verändern, fahren wir leider auch weiterhin mit Vollgas in Richtung Ruin des Planeten Erde.
Mein Ehrenamt beschränkt sich nur auf wenige Stunden im Monat.
Okay, danke dir. Deswegen noch eine schnelle Frage: Wie fändest du eine Gesellschaft, die komplett auf Ehrenamt fußt?
Mir ist's sonnenklar, dass wir uns so unglaublich zum positiveren ändern müssen, damit das funzt - aber darüber diskutieren wird man ja noch können, oder?
Dann müßten wir eine Gesellschaft voller Idealisten haben. Haben wir aber nicht. Daran ist auch die DDR gescheitert.
Nur so lange, so lange wir's so wollen!
Das ist falsch. Es ist überhaupt nicht sinnvoll Geld zu verteufeln. Den das ist nichts weiter als ein Werkzeug. Ein Hammer ist ein Werkzeug um u.A. Häuser zu bauen. Geld ist ein Werkzeug um eine Kuh gegen ein paar Eier zu tauschen ohne das einer der beiden Betrogen wird. Und dennoch kannst du mit einem Hammer Menschen erschlagen. Problem ist dann nicht das Werkzeug sondern allenfalls die die es benutzen.
Eine Zivilisation ohne Geld würde nur funktionieren können wenn du die Wünsche von allen Leuten erfüllst. Und das hieße einen Tesla für jeden, für wen der will auch mal 10 dazu noch ein Haus von mindestens 1000QM Wohnfläche je Etage .... .... ... Und selbst das geht nicht weil es immer noch Leute gäbe die sagen würden "ich will aber nicht ein neues Haus sondern genau das wo jetzt mein Nachbar drin lebt.
Eine Zivilisation die nicht von Menschen gebaut wurde könnte ggf. ohne Geld auskommen aber eine mit Menschen nicht. Das ist realitätsfremd anzunehmen das es gehen würde.
Stimmt. Und wenn ich arrogant klang, tut's mir leid, so war's nicht gemeint. Nenn' mich, wenn du willst, eine Träumerin - aber ich kann & will's einfach nicht blindlings gutheißen, was so viele Tag für Tag tun: Den Kapitalismus (sofern er noch funktioniert) grundsätzlich gutheißen, egal, wie arg seine Auswüchse wo sind.
Und was ich an Systemen, wie "DDR", "UDSSR", "China" usw. kritisiere: Sie nennen/nannten sich "Kommunistisch". Aber echten Kommunismus gab's meiner Meinung nach noch nie auf Erden. Wie kann man's Kommunismus nennen, wenn man weiterhin dem Geld hinterherrennt?
Und was ich in diesen Staaten auch verurteile, die totale Kontrolle, Spionage usw. Und unter Zwang ist bekanntlich noch nie was gescheites dabei rausgekommen.
Denn das ist nichts weiter als ein Werkzeug
Da bin ich echt voll mit dir.
Ein Hammer ist ein Werkzeug um u.A. Häuser zu bauen. Geld ist ein Werkzeug um eine Kuh gegen ein paar Eier zu tauschen ohne das einer der beiden Betrogen wird. Und dennoch kannst du mit einem Hammer Menschen erschlagen. Problem ist dann nicht das Werkzeug sondern allenfalls die die es benutzen.
Vollkommen Daumen hoch! Bestes Beispiel: Mit einem Messer kannst du dir das Brot aufschneiden oder deinen Nachbarn erstechen. Eine lustige Figur aus Holz schnitzen oder dir den Daumen absäbeln.
Beim Geld ist's dasselbe: Du kannst es sinnvoll verwenden, oder andere unterjochen (Bestes Beispiel: DuckTales - der goldene Kondor)
Der langen Rede, kurzer Sinn: ich finde, dass die meisten von uns intelligent genug sind, um zu erkennen, dass der heutige Kapitalismus zum besseren reformiert werden muss. Was wir besser machen können und warum. Aber trotzdem gehen viele dauernd den Weg der Ignoranz (leider).
Ferner danke dir für die Diskussion zwischen uns. Ich musste leider schon Erfahrungen hier auf GF machen, da konnte man manche User echt auf die Zehen treten, sind sie nicht von ihrer Ignoranz abgerückt.
Servus, Pfefferprinz,
danke für deine Meinung. Freut mich echt, dass du auch ehrenamtlich tätig bist: Hast meinen vollsten Respekt!
Darf ich fragen, wie genau DU das meinst?
Ich bezog's darauf: Für mich sind Leute, wie du, ein Vorbild, weil sie aufzeigen, es ist möglich, einen Job zu machen, ohne grundsätzlich Bezahlung dafür zu verlangen.
ich denke, du verstehst, worauf ich raus will, oder?