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Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Schlecht 52%
Gut 43%
Mittel 4%

6 Antworten

Schlecht
 Also dass sie da eine oder zwei Wochen wohnen sollten. Dadurch würden die Kinder viel lernen

Du vernachlässigst hierbei allerdings, dass das Einrichtungen sind, die einen ZWECK haben. und der ist nicht, Kindern das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Nebenbei wage ich auch zu bezweifeln, dass KInder dabei viel lernen würden. Letztlich würde es nur zulasten derjenigen gehen, die diese Einrichtungen wirklich in Anspruch nehmen (müssen), denn die Kinder müssen ja auch irgendwo beaufsichtigt werden... zumal diese Fluktuation z.B. in einem Heim mit Kindern, die eh schon aus problematischen Verhältnissen kommen, auch nicht gut wäre.

Dinge wie Respekt vor den Eltern oder, dass man keinen Mist bauen sollte und Offenheit gegenüber Religionen.

Das lerne ich da aber nicht. Insbesondere lerne ich in einem Kloster keine Offenheit gegenüber Religionen, wenn ich da mit anderen Halbwüchsigen bin, die keinerlei Respekt zeigen und alles tun, um den Klosteralltag zu sabotieren.

Die einzigen, mit denen so ein Experiment funktionieren WÜRDE sind Leute, die von sich aus bereits Respekt vor der Einrichtung an sich zeigen. Die würden wohl keine Probleme verursachen. Für die ist es dann aber nicht nötig.

Natürlich müsste man dafür einige organisatorische Dinge klären, aber was haltet ihr allgemein von diesem Gedanken, wenn man diese Fragen außer Acht lässt?

Auch an sich halte ich wenig davon Leute in sowas zu zwingen. ich hätte es gehasst und mich vermutlich von Grund auf geweigert. Bin trotzdem nicht kriminell oder intolerant gegenüber Religionen per se.

Gut

Ich finde den Ansatz gut.

Vielleicht nicht gerade im Gefängnis, aber in sozialen Einrichtungen könnte ein einmonatiges Praktikum sinnvoll sein.

Zum Beispiel bei und mit behinderten Menschen. Hier herrscht dringend Aufklärungsbedarf.

Oder im Krankenhaus oder bei der Stadtreinigung.

Schlecht

Mir missfällt es ganz grundsätzlich, wenn Menschen wegen ihres Alters a) zu Schülern degradiert werden und b) sich aus diesem Umstand der Automatismus ergibt, dass sie irgendetwas sollten. Sie sollen:

  • wahlweise zum Unterricht erscheinen oder Pause machen
  • Antworten geben oder den Mund halten
  • sich prüfen und bewerten lassen

Manchmal kommt es im Zusammenhang mit dem Sollen zu absurden Forderungen. Zum Beispiel: Schüler sollen selbstständig werden. Beides ist aber unvereinbar. Entweder man soll etwas oder man ist/wird selbstständig. Wenn jemand ständig er selbst ist, kann er nicht gleichzeitig etwas sollen. Sobald er zum sollen gezwungen wird, ist er nicht mehr er selbst.

Das Wesen der Selbstständigkeit ist, dass ein Mensch selbst darüber entscheidet, ob und wann er Schüler sein will und sich damit in die Abhängigkeit einer anderen Person begibt. Er selbst ist es auch, der über das Ende dieser Abhängigkeit bestimmt. Damit wird klar, dass jeder Mensch auch darüber entscheiden sollte, ob er eine der von Dir genannten Erfahrungen machen möchte.

Das Absonderliche ist, dass sich bei dieser meiner Auffassung manche verwundert die Augen reiben und sie strickt ablehnt. Es werden Glaubenssätze aufgestellt, deren Wahrheitsgehalt aber nie überprüft wurde. Beispielsweise: Ein Kind kann dies oder das nicht selbst entscheiden.

Gruß Matti

Schlecht

Hallo. Das ist meiner Meinung nach ein sehr schlechter Ansatz für Erziehung.


Gut

Fänd ich gut. Zwei Wochen „Knastprobe“ sind für die „coolen“ Kids bestimmt nicht verkehrt