Sollten die USA und Israel einen Krieg gegen den Iran führen?
32 Stimmen
7 Antworten
Krieg ist keine Lösung.
Aber mehr Druck machen auf das Regime wäre angebracht. Die Iraner müssen sich aber selber von ihrem regime befreien. Alle Iraner die ich kennengelernt habe waren gebildet, weltoffen, freundlich und schimpften auf ihre Regierung.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie wieder in Freiheit leben können.
Im Iran werden Kinder hingerichtet.
Im Iran werden Kinder gefoltert und sexuell missbraucht.
Dennoch sollte man keinen Krieg führen, weil Krieg Ressourcen verschwendet und zu noch mehr Leid führt.
Stattdessen sollte man hoffen, dass es sich im Iran in ein paar Hundert Jahren mal ändern wird.
Naja, Nazi-Deutschland wollte große Teile der Welt erobern und das hat man kapiert. Das sehe ich beim Iran nicht unbedingt, oder irre ich mich da?
Diese Relativierung hattest du aber in deinem Beitrag nicht zum Ausdruck gebracht.
Davon abgesehen, der Iran hat mehrfach konkrete Auslöschungsfantasien geäußert und steht vor der Vollendung seines illegalen Atomprogramms. Das wäre ein Vernichtungspotenzial gegen Millionen Menschen. Sollte man nicht unterschätzen.
Unterschätze die Mullahs nicht.
Die sind ideologisch komplett verblendet und arbeiten an ihrem Atomwaffenprogramm.
Religiöse Fanatiker im Besitz von nuklearer Bewaffnung. Schon schlimm genug das der Russenmafiöse und der Fette in NK über solche Waffen verfügen.
Bevor der Iran in der Lage ist die Welt zu bedrohen sollte jeder einzelne des Mullah Regimes neutralisiert werden, damit sie keine ernsthafte Bedrohung für Millionen von Menschen werden können.
Alternativ so wie es Israel tun könnte. Nämlich das ganze Atomwaffenprogramm des Iran zu zerstören..
Ich würde mir aber auch wünschen das Chamenei endgültig ausgeschaltet wird.. Wäre das sinnvollste.
Wobei man ja nur das Regime neutralisieren müsste.
Darum ginge es bei einem Krieg gegen den Iran nicht. Da sind keinerlei Bodentruppen geplant, nur die Vernichtung des iranischen Atomprogramms.
Ein Krieg gegen den Iran? Nur wenn du den Weltfrieden auf’s Spiel setzen willst. Völkerrechtlich: Illegal. Selbstverteidigung? Wo ist die unmittelbare Bedrohung? Humanitär: Katastrophal. Und politisch? Zieht nur mehr Chaos an. Einfach gesagt: Ein fatales Spiel mit globalen Folgen.
Wie sadistisch und kriegshungrig wir nur geworden sind - abnormal.
Warum sollte man einen Krieg gegen den Iran führen? Dieser wäre ebenso eine völkerrechtswidrige militärische Intervention wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ich frage mich wirklich, warum so häufig mit zweierlei Maß gemessen wird.
Mit solch einem Vorgehen würde man den Weltfrieden leichtfertig aufs Spiel setzen und das ohne nachvollziehbaren Beweggrund. Wir alle wissen um die schrecklichen Bedingungen, die im Iran und vergleichbaren Ländern herrschen. Aber ist es unsere Aufgabe, uns dort aktiv einzumischen, indem wir einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen dieses Regime führen? Das Atomwaffenprogramm darf man auch nicht vergessen, man könnte einen dritten Weltkrieg auslösen im schlimmsten Fall.
Warum verstehen viele immer noch nicht, wie massiv US-Militärinterventionen die betroffenen Gebiete und Regionen langfristig destabilisiert haben? Der größte Kriegstreiber in der Geschichte sollte sich mal lieber auf sich selbst konzentrieren, statt im Rest der Welt unsägliche Unruhe zu stiften. Es sollte doch nicht unser Ziel sein, die Politik von Kriegstreibern wie George W. Bush und Obama fortzusetzen oder gar einen Flächenbrand im Nahen Osten auszulösen.
Die Mullahs werden irgendwann weg sein, dieses Modell hat nämlich keine Zukunft. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
Man darf hier nicht vergessen, dass es die USA waren, die den Boden für die Herrschaft des Mullah-Regimes bereitet haben. Die USA stürzten 1953 den demokratisch gewählten Premierminister Mossadegh und setzten den Schah wieder an die Macht, was die demokratische Ordnung im Iran brach. Der Schah regierte autoritär und förderte eine schnelle Modernisierung, die eine Kluft zwischen der reichen Elite und der armen Bevölkerung schuf. Gleichzeitig unterdrückte er jede Opposition, was den Widerstand, besonders aus religiösen Kreisen, verstärkte. Die US-Unterstützung für den Schah führte zu wachsendem Anti-Amerikanismus und half den radikalen Islamisten, die Revolution 1979 anzuführen. Die Islamische Revolution war also ein Ergebnis der US-Politik, aber auch der wachsenden Unzufriedenheit mit dem autoritären Schah-Regime, welches von Amerika eingesetzt wurde. Dafür war es sogar nötig, ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt zu stürzen. So viel zum "Beschützer von Demokratie und Freiheit weltweit" ...
Echt blöd, dass die Alliierten damals Nazideutschland bekämpft haben - wo sie doch einfach hätten hoffen können, dass es in ein paar hundert Jahren mal besser werden würde.