Sind die ÖR vertrauenswürdiger als alternative Medien?
41 Stimmen
10 Antworten
Die ÖRR gehören zu den sogenannten demokratischen Medien. So wie auch der Spiegel, die TAZ oder die Zeit.
Grenzwertig sind meiner Meinung nach Axelspringer (BILD) etc.
Die sogenannten alternativen Medien sind eher eine Gefahr für unsere Demokratie. Hier werden rechte Narrative aufgebaut, was in Hass und Hetze münden kann.
M.E. nach sollte man über ein Verbot dieser alternativen Medien nachdenken. Parallel zum AfD-Verbot.
Naja, die TAZ ist aber auch nicht besser als die Bild.
Kann man mit dem Rest jetzt nicht wirklich vergleichen.
Und alles was einem nicht passt verbieten ist auch ned grad demokratisch.
Bei TikTok wär ich aber dabei.
Da Privatsender weder neutral sein müssen noch wollen, werden die Inhalte oft selektiert. Man wird also weder ausgewogen noch anspruchsvoll 'informiert'.
Es wird, je nach Ausrichtung, anders interpretiert, lückenhaft und/oder einseitig Berichtet.
Der ÖRR sollte grundlegend reformiert werden.
Vielleicht für Fußball-Ergebnisse und die Lottozahlen. Die stimmen in der Regel.
Sobald es aber in Richtung Wirtschaft und Politik geht, ist Vorsicht geboten: Da sind die Abhängigkeiten vom System zu groß, als dass man unvoreingenommene Berichterstattung erwarten könnte.
Das geht schon bei der Themenauswahl los, worüber alles NICHT berichtet wird.
Dann über die Sprache: Wie man die Dinge darstellt, wen man dafür zu Wort kommen lässt, welche Ansichten man darstellt.
Besonders heftig wird es bei den Kommentaren: Die sind zwar als solche gekennzeichnet, aber bis in die Wolle gefärbt.
Hinter den Kulissen geht es dann weiter: Man orientiert sich längst nicht mehr am eigentlichen Auftrag, sondern agiert als Volkserzieher, seichter Unterhalter, Rentenversorgungsanstalt mit angeschlossenem Sendebetrieb.
Worüber wird denn nicht berichtet?
Wie stellen die Dinge da? Ich denke die sind da ziemlich ausgewogen
Kommentare sind von der Meinung der Zuschauer gefärbt natürlich wenn bestimmte Leute die ÖR nicht gucken sind die Kommentare eher von der anderen Seite
Und woher hast du diese Infos von hinter den Kulissen?
Am auffälligsten ist, dass über Vorkommnisse in Deutschland nur noch wenig berichtet wird. Vergleiche das mal mit einer Tagesschau von vor dreißig, vierzig Jahren. Dafür stehen heute spezielle Länder im Fokus des Interesses (Israel/Naher Osten, Ukraine/Russland) - von vielen anderen Ländern hört man dagegen gar nichts.
Die typischen "bedauernswerten Einzelfälle" schaffen es auch nur kurz ins Programm, wenn es auf Social Media schon die Spatzen von den Dächern pfeifen. Danach wird aber sofort "gegen Rechts" gewarnt. Selbst wenn die Täter genau diejenigen waren, vor denen die Rechten immer schon gewarnt haben.
Die Hintergrund-Informationen muss man sich auch aus nicht-öffentlich-rechtlichen Quellen zusammensuchen. Von den 18,36 Euro Beitrag bekommt die ARD 12,78 Euro - also fast 70% Anteil. An ARD Aktuell (Tagesschau) gehen 25 Cent, für Kultur und Wissenschaft 34 Cent. Aber in die betriebliche Alterversorgung 119 Cent. Da stimmen die Verhältnisse schon lange nicht mehr.
Eben nicht! Der Rundfunk hat keine Bürgerrechte, weil er kein Bürger, sondern eine Anstalt des Öffentlichen Rechts ist. Er hat auch keine Meinungs- und keine Pressefreiheit, weil er weder Mensch noch Presse ist. Er hat die Rundfunkfreiheit und Aufgaben. Unter anderem, ALLE ernstlich in der Bevölkerung vertretenen Ansichten fair und gleichberechtigt darzustellen. Und das geschieht nicht.
Kleine Medienkompetenzübung: Recherchiere doch selber mal, wie viel in die Alterversorgung fließt. Melde Dich, wenn Du andere Zahlen findest.
Schau Dir auch selber mal den Auftrag des ÖRR an und urteile dann, ob all das, was er so treibt (Sport, Unterhaltung, Krimis etc.) davon abgedeckt ist.
Vergleiche auch mal die 10 Milliarden, die uns das kostet, im internationalen Maßstab. Als Zahlmeister sind wir nämlich Weltmeister.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den sogenannten öffentlich-rechtlichen Programmauftrag zu erfüllen, der in den entsprechenden gesetzlichen Grundlagen verankert ist. Danach müssen die Programme den Zuschauern und Zuhörern umfassend und ausgewogen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung anbieten. Und das ist abgedeckt
Und über die Altersversorgung habe ich nix gefunden deswegen frage ich dich ja nach deiner Quelle du Genie
Die kann sie persönlich äußern, aber nicht über den Rundfunk als Hebel an Millionen verbreiten. Wenn so etwas ausgestrahlt wird, dann muss auch anderen Meinungen derselbe Platz eingeräumt werden.
Das ist ganz klar geregelt und es ist deutlich strenger als in der Presse, eben weil Bilder und Sprache eine manipulativere Wirkung haben als gedruckter Text.
Quantitativ kann man das z.B. an der Anzahl der Politiker und deren Verteilung auf die Parteien festmachen, wenn man Unausgewogenheit nachweisen will.
Es ist aber mehr und subtiler als nur ein Zahlenwert, wenn man hinschaut, wie kritisch oder wie wohlwollend nachgefragt und nachgefasst wird. Das ist gut zu beobachten, aber schlecht zu messen.
Die einen werden vom neoliberalen Mainstream kontrolliert, die anderen von Elon Musk. Sind beide am Ende des Tages Spielarten des Kapitalismus. Wer seriöse Berichterstattung und echte Realität sehen will, dem kann ich u. A. nd oder auch Jacobin (auch wenn es zu Unrecht kaputtgehated wird) sehr ans Herz legen.
Nenne mir mal ein paar Beispiele wo grundsätzlich manipulierend Berichtet wurde (keine Statistiken für die sich öffentlich entschuldigt wurde)