Legalisierung von Marihuana (Weed, Ganja, Ofen), wie steht ihr dazu?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Finde ich gut! 58%
Finde ich schlecht! 36%
Mir egal! 6%

10 Antworten

Finde ich gut!

Alkohol ist um ein vielfaches gefährlicher und wenn das legal ist sollte es das Gras auch sein. Entweder ganz oder gar nicht.

Von einem Kiffer wurde ich persönlich auch noch nie im Rausch angepöbelt...

Finde ich schlecht!

gras Macht nur Sinn wenn du

  • Krebs hast
  • tourette hast
  • sonstige starke Schmerzen

für alle anderen schadet es mehr als es nützt


Naturbelassen  23.07.2024, 19:23

Das sehen millionen Konsumenten offenbar anders. Vielleicht versuchst du mal zu verstehen was Cannabis bewirkt, dann kommst du auch darauf wieso es so viele Menschen nehmen.

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Tatefanboy  23.07.2024, 19:25
@Naturbelassen

Ich weis was es bewirkt:

  • es macht dich müde und träge
  • es macht dich faul
  • es bringt dein hormonhaushalt durcheinander
  • es verändert die Strukturen im Gehirn und kann Psychosen oder Ähnliches auslösen
  • es macht dich vergesslicher

ps: nur weil etwas Millionen Menschen machen, heißt es nicht das es gut ist.
es Rauchen auch Millionen Menschen zugeraten, willst mir sagen dass das gut sein soll oder wie

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Naturbelassen  23.07.2024, 19:34
@Tatefanboy

Du siehst nur die negativen Dinge, die nebenbei gesagt nur dann auftreten wenn man es mit dem Konsum übertreibt. Hin und wieder mal Gras zu rauchen schadet niemanden. Ich behaupte das Gegenteil ist der Fall. Du selber hast mehrere Punkte genannt wieso es sinnvoll sein kann Gras zu konsumieren, so schlecht kann das Zeug also nicht sein.

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Tatefanboy  23.07.2024, 20:26
@Naturbelassen

Ja bei Bedarf hat das alles Sinn und Zweck.
ist ja auch eine heil bzw Nutzpflanze.

Aber diese ganze Legalisierungsbewegung kommt fast nur von Leuten die das eigl nicht brauchen, aber einfach nur so Bock haben sich zu bekiffen

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Naturbelassen  23.07.2024, 21:41
@Tatefanboy

Und weil ein Verbot sinnlos ist. Die Leute die das haben wollen kriegen es eh an jeder Ecke, dann aber wohlmöglich mit Sachen gestreckt die alles andere als harmlos sind.

Alkohol braucht auch kein Mensch, trotzdem ist es legal. Ich verstehe deine Skepsis, aber sie ist hier fehl am Platz. Dein Hauptaugenmerk sollte beim Alkohol liegen, der verursacht dass jedes Jahr eine ganze Großstadt daran stirbt. Beim Gras kenne ich persönlich nicht einen einzigen Fall bei dem ein Mensch direkt durch den Konsum von Gras gestorben ist.

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Finde ich schlecht!

Seine natürlichen Sinne verändern ist nie gut.


NoArtFX  23.07.2024, 19:14

Also trinkst du auch keinen Alkohol?

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Booooman  23.07.2024, 19:15
@NoArtFX

Seit 1995 nicht einen Tropfen mehr und ich nehme auch keine Psychopharmaka.

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Niklas2803  23.07.2024, 19:18
@NoArtFX

Cannabis ist eine Einstiegsdroge. Härtere Drogen folgen oft und wir sehen doch jetzt schon, dass Drogen ein riesiges Problem sind.

Wir sollten doch nicht so ein Zeichen setzen, dass uns das "recht ist" oder "nichts angeht".

Aber ich merke -> zu viel Freiheit sorgt dafür, dass bei Menschen, z.B. die, die sich bewusst zum Drogenkonsum entscheiden, der Verstand aussetzt.

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 19:21
@Niklas2803
Cannabis ist eine Einstiegsdroge.

Diese These ist seit mindestens 30 Jahren widerlegt (siehe z.B. "Kleiber-Studie"). Schau dir mal die Zahl der Cannabiskonsumenten an und vergleiche mit der Zahl der Nutzer von z.B. Heroin. Dan merkst du dass diese These nicht hinkommen kann.

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NoArtFX  23.07.2024, 19:22
@Niklas2803

Alkohol und Tabak sind genauso Einstiegsdrogen und seit Jahrhunderten legal und werden von unzähligen Menschen konsumiert.

Das macht Alkohol und Tabak nicht gesund, aber sorgt auch nicht automatisch dazu, dass man harte Drogen konsumieren will.

Es hat doch vielmehr mit dem persönlichen Umfeld (Freunde, Familie), sowie psychische Gesundheit zu tun, ob und wie sehr man Drogen verfällt.

Das Problem ist, Leute die Cannabis konsumieren wollen, werden es weiter tun. Du kannst nicht alle Dealer und alle Konsumenten einsperren, dafür ist das Geschäft für die Dealer zu lukrativ und da kommen immer welche nach. Und für die Konsumenten reicht der Platz im Knast nicht aus.

Also, wieso sollte man den Konsumenten nicht die Möglichkeit geben, "gesundes" oder zumindest gesünderes Cannabis zu kaufen.

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Niklas2803  23.07.2024, 19:24
@Stadewaeldchen

National Institute on Drug Abuse (NIDA) Studie (2018): Diese Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Cannabis und dem späteren Konsum anderer Drogen. Es wurde festgestellt, dass Personen, die Cannabis konsumieren, dazu neigen, auch andere Drogen zu konsumieren.

American Journal of Psychiatry (2017): Diese Studie analysierte die Daten von über 10.000 Teilnehmern und fand heraus, dass Jugendliche, die Cannabis konsumieren, ein höheres Risiko haben, später stärkere Drogen zu verwenden. Die Forscher vermuten, dass Cannabis die Empfänglichkeit des Gehirns für andere Drogen erhöhen könnte.

Monitoring the Future (MTF) Survey (2020): Diese langfristige Studie untersucht den Drogenkonsum unter Jugendlichen in den USA. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche, die Cannabis konsumieren, eher dazu neigen, auch andere illegale Drogen auszuprobieren.

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Niklas2803  23.07.2024, 19:32
@NoArtFX

Alkohol und Tabak sind aber in diesem Sinne keine Drogen. Sie sind auch Drogen mit Suchtpotenzial, aber einfach nicht vergleichbar mit Cannabis u.Ä.

Wenn man da einen Schritt weiter gehen möchte konsumiert man eben mehr davon. Bei Drogen vermutet man aber, dass ein Cannabis-Konsum Menschen auch dazu anregt, härtere Drogen zu konsumieren.

Es hat doch vielmehr mit dem persönlichen Umfeld (Freunde, Familie), sowie psychische Gesundheit zu tun, ob und wie sehr man Drogen verfällt.

Da hast du nicht mal Unrecht meiner Meinung nach, doch die verhinderte Zugänglichkeit zu Drogen könnte auch hier einen Riegel vorschieben. Es braucht aus meiner Sicht nicht nur ein wenig Abschreckung, sondern massive. Drogen sind eine Gefahr für das Volk.

Also, wieso sollte man den Konsumenten nicht die Möglichkeit geben, "gesundes" oder zumindest gesünderes Cannabis zu kaufen.

Es erweckt für mich einfach die falschen Anreize. Ich kann die Intention hinter einer Legalisierung sogar eigentlich absolut nachvollziehen und lehne diese auch nicht zu 100% ab, doch für mich bedeutet eine Cannabis-Legalisierung nichts Gutes. Die ganzen Gesundheitsrisiken, Risiken für die psychische Gesundheit und psychische Störungen, Jugendliche usw.

Außerdem muss das Gesundheitssystem eventuelle Folgen abfedern. Dann bitte "offiziellen" Cannabis so stark besteuern, dass man eine Art "Soli" bezahlt.

Es wird jetzt trotz Legalisierung und ohne massive Abschreckung immer noch billigere Händler geben, die dubiosen Kram verkaufen und die Gesundheit gefährden.

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 19:32
@Niklas2803

Beim suchen nach diesen Studien fand ich als erstes das hier:

Although these findings support the idea of marijuana as a "gateway drug," the majority of people who use marijuana don't go on to use other "harder" drugs. It's also important to note that other factors besides biological mechanisms, such as a person’s social environment, are also critical in a person’s risk for drug use and addiction.

https://nida.nih.gov/publications/drugfacts/cannabis-marijuana

Von wo auch immer deine Zitate stammen, aber da hat anscheinen jemand die Studien nicht besonders aufmerksam gelesen zu haben.

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 19:43
@Niklas2803

Danke.

Zitat daraus:

These findings are consistent with the idea of marijuana as a "gateway drug." However, the majority of people who use marijuana do not go on to use other, "harder" substances. Also, cross-sensitization is not unique to marijuana. Alcohol and nicotine also prime the brain for a heightened response to other drugs and are, like marijuana, also typically used before a person progresses to other, more harmful substances.
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Stadewaeldchen  23.07.2024, 19:53
@Niklas2803

Der wird ja direkt danach relativiert. Rosinenpickerei betreibe ich ungern.

Ich zitiere auch gern noch weiter:

It is important to note that other factors besides biological mechanisms, such as a person’s social
environment, are also critical in a person’s risk for drug use. An alternative to the gateway-drug
hypothesis is that people who are more vulnerable to drug-taking are simply more likely to start with
readily available substances such as marijuana, tobacco, or alcohol, and their subsequent social
interactions with others who use drugs increases their chances of trying other drugs. Further research
is needed to explore this question.

(Direkt der Absatz danach)

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Niklas2803  23.07.2024, 20:00
@Stadewaeldchen
"An alternative to the gateway-drug hypothesis is that people who are more vulnerable to drug-taking are simply more likely to start with readily available substances such as marijuana, tobacco, or alcohol [...]"

Lässt für mich irgendwie den Schluss zu, dass beide Theorien existieren und man keine Ahnung hat, welche inwieweit richtig oder falsch ist 😂

Dennoch sagt doch auch diese alternative These aus, dass die Mehrheit der Drogenanfälligen bereit ist, weitere verfügbare Drogen zu konsumieren.

Und wenn das wiederum "Marihuana (Weed, Ganja, Ofen)" laut Frage sein sollen sehe ich die Sache wiederum kritisch.

Aber ich muss zugeben was die These mit der Einstiegsdroge angeht hast du mich dazu gebracht zu differenzieren :)

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 20:04
@Niklas2803
Dennoch sagt doch auch diese alternative These aus, dass die Mehrheit der Drogenanfälligen bereit ist, weitere verfügbare Drogen zu konsumieren.

Nein, denn

However, the majority of people who use marijuana do not go on to use other, "harder" substances.

Für Deutschland habe ich vor einigen Jahren mal die Zahl von gut 98% der Cannabiskonsumenten gelesen, die nicht auf andere illegale Drogen umsteigen.

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Niklas2803  23.07.2024, 20:06
@Stadewaeldchen
Nein, denn

Wer unter den entsprechenden sozialen oder psychischen Umständen ohnehin anfällig ist, greift noch häufiger zu weiteren etwaigen verfügbaren Drogen.

Das ist zumindest meine Interpretation der Sache bzw. der gegebenen Informationen der anderen Theorie aus der vorliegenden Studie, aber du scheinst dich mit der Sache ja nicht schlecht beschäftigt zu haben, demnach vertraue ich dir :)

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 20:11
@Niklas2803
Wer unter den entsprechenden sozialen oder psychischen Umständen ohnehin anfällig ist, greift noch häufiger zu weiteren etwaigen verfügbaren Drogen.

Durchaus, aber das nicht notwendigerweise über den Einstieg Cannabis.

Die Sache ist einfach etwas komplexer. Die naive Vorstellung Cannabis und darauf folgt zwangsläufig irgendwann Heroin (oder anderes) funktioniert nicht. Meist wird ja der "Einstieg" willkürlich bei Cannabis gesetzt, obwohl vorher schon Tabak und/oder Alkohl konsumiert wurde.

aber du scheinst dich mit der Sache ja nicht schlecht beschäftigt zu haben, demnach vertraue ich dir

Da sind auch noch ein paar Erinnerungen an mein Studium mitte der 90er Jahre in meinem Kopf. Sucht und Drogen waren da gern besuchte Vorlesungen und Seminare.

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NoArtFX  23.07.2024, 20:11
@Niklas2803
Alkohol und Tabak sind aber in diesem Sinne keine Drogen. Sie sind auch Drogen mit Suchtpotenzial, aber einfach nicht vergleichbar mit Cannabis u.Ä.

Erzähl das mal den Familien der knapp 80'000 Todesopfern aufgrund von Alkohol und den rund 150'000 Todesopfern aufgrund Tabak.

Und dann sag das mal den 14 Familien bei denen Cannabis ein Grund sein kann.

Bei Drogen vermutet man aber, dass ein Cannabis-Konsum Menschen auch dazu anregt, härtere Drogen zu konsumieren.

Sagt wer?

Drogen sind eine Gefahr für das Volk.

Dann aber knallhart, kein Oktoberfest mehr, das eine der weltweit grössten Kampagnen für Drogen.

Außerdem muss das Gesundheitssystem eventuelle Folgen abfedern. Dann bitte "offiziellen" Cannabis so stark besteuern, dass man eine Art "Soli" bezahlt.

In etwa so, wie Tabakkonsumenten für ihre eigenen Lungenkrebs Behandlungen zahlen?

Es wird jetzt trotz Legalisierung und ohne massive Abschreckung immer noch billigere Händler geben, die dubiosen Kram verkaufen und die Gesundheit gefährden.

Also sagst du quasi, wenn Gleise rosten, muss man sie nicht erneuern, denn selbst bei neuen Gleisen, kann ein Zug entgleisen und es gibt Unfälle.

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Niklas2803  23.07.2024, 20:12
@Stadewaeldchen "Auch eine Legalisierung von Cannabis zählt zu den Umweltfaktoren. Was würde sie verändern?

Da das Thema im Rahmen der Bundestagswahlen wieder relevant werden wird, gab es bereits einen Appell der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaft und Verbände. Eine Legalisierung wäre fatal! Jede Legalisierung führt nachgewiesen zu einem ansteigenden Konsum."

Auch ein paar interessante Aussagen aus der eben benannten Quelle der AOK

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 20:13
@Niklas2803
da die ersten konsumierten Substanzen meist Alkohol und Tabak sind. Cannabis steht also an dritter Stelle in der Konsumabfolge.

Wie ich schon sagte....

Und ob ohne den 3. Punkt die weitere Drogenkarriere verhindert worden wäre oder man direkt beim 4. Punkt landen würde...wer kann das sagen?

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 20:15
@Niklas2803
 Jede Legalisierung führt nachgewiesen zu einem ansteigenden Konsum."

Schade dass dieser "Nachweis" dann nicht auch belegt wird.

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Niklas2803  23.07.2024, 20:16
@Stadewaeldchen

Zu letzterem kann man nur steile Thesen aufstellen, leider ist das ja bisher soweit ich weiß noch nicht irgendwie in Form einer Studie oder in Form von Statistiken "erforscht". Das kann man aber eigentlich auch nur schwer, denn den Zusammenhang dazwischen herzustellen und sozusagen eine "bereinigte Quote" zu finden ist schlichtweg nicht möglich, solange man keine großen Ungenauigkeiten in Kauf nimmt :D

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Niklas2803  23.07.2024, 20:17
@Stadewaeldchen

Vielleicht will die Krankenkasse sich da einfach Kosten sparen und bringt deshalb keine Nachweise vor 😂

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 20:21
@Niklas2803
Das kann man aber eigentlich auch nur schwer, denn den Zusammenhang dazwischen herzustellen und sozusagen eine "bereinigte Quote" zu finden ist schlichtweg nicht möglich, solange man keine großen Ungenauigkeiten in Kauf nimmt

Eben, es ist Spekulation. Aber es gibt Hinweise das in Ländern wie z.B. Russland wo Cannabis relativ unpolulär sein soll, es aber verhältnismäßg viele Heroinkonsumenten vorkommen. Da scheinen nach einer Quelle die ich vor etlichen jahren mal gelesen habe härtere Drogen attraktiver zu sein und man steigt gleich mit denen ein.

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Finde ich gut!

Die von den Reichsbedenkenträgern befürchteten Zusammenbrüche des Justizsystems sind offensichtlich ebenso ausgeblieben wie die Tausende Bekiffter im deutschen Straßenbild. Offensichtlich sind sehr viele Kleinstkriminelle aus der Haft entlassen worden. Das dürfte ordentlich Geld sparen.

Finde ich schlecht!

Drogen sind eine existenzielle Gefahr für die Gesundheit und die Gesellschaft.

Einen Riegel hinter schieben, härtere Strafen durchsetzen und Justiz stärken.

Abschreckung ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Großes politisches Interesse

Stadewaeldchen  23.07.2024, 19:19
Abschreckung ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Hat blos bisher noch nirgends funktioniert. Selbst in Ländern wo für den Besitz fon Drogen sogar die Todesstrafe drohen kann werden Cannabis, Heroin und anderes konsumiert.

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xxFabii013  23.07.2024, 19:31
@Stadewaeldchen

Der Konsum wird aber immerhin abgemindert bis hin zu deutlichen Verringerungen, je nachdem wie gut das jeweilige System aufgestellt ist.

Dann lieber das, als vermehrt in der Öffentlichkeit teils unberrechenbare Junkies zu begegnen, deren Körper bereits verwest. Und das müssen auch noch kleine Kinder mit ansehen!

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Stadewaeldchen  23.07.2024, 19:33
@xxFabii013
Der Konsum wird aber immerhin abgemindert bis hin zu deutlichen Verringerungen, je nachdem wie gut das jeweilige System aufgestellt ist.

Ist das so? Woran machst du das genau fest?

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