Ist es okay, wenn Leute Sachen als zu verschenken inserieren und dann im Text steht, sie hätten gerne eine kleine Spende oder "was fürs Sparschwein"?
Ist es dann nicht besser, das Teil zu verkaufen?
Würdet Ihr sowas abholen und einfach nichts spenden, weil im Titel und in der Kategorie "zu verschenken" stand?
15 Stimmen
5 Antworten
Man kann sagen, dass es freundlich wäre, wenn man etwas ins Sparschwein legen würde, aber den Artikel nur dann rauszugeben, wenn man etwas spendet, finde ich persönlich ziemlich dreist, weil dann wäre es nicht mehr zu verschenken. Es heißt ja nicht umsonst eine Spende, spenden ist immer eine Sache der Freiwilligkeit.
Wenn du spendest, reicht es schon, wenn du 50 Cent oder 1 € gibst, je nachdem was dir der Artikel eben Wert ist, in welchem Zustand er ist und so weiter
Ich finde das vollkommen okay, da hat z.B. ein Pfund Kaffee die Funktion einer symbolischen Schutzgebühr, damit eine Sache nicht als "wertlos" erscheint und ihr noch ein gewisser Wert zugemaßt wird, obwohl sie als Sache gratis abgegeben wird. Das sollte aber im Text stehen nach dem Motto, "alter Wohnzimmerschrank gegen ein Pfund Kaffee Hag" oder "Fernseher abzugeben gegen einen Kasten Bier". Man sollte schon mit offenen Karten spielen - denn "zu verschenken" ohne weitere Formulierung gilt wie "für ein Dankeschön abzugeben".
Das mit den Zugaben (damit vermeide ich, dass Hobbyhändler sich melden oder Zeitstehler und Schwätzer, die nach kostenlosen Dingen geiern) mache ich auch so & wenn ich was Gutes nehme, das zu verschenken ist, frage ich auch immer aus Höflichkeit, was als Dreingabe angebracht sei, z.B. ein guter Wein oder ein Pfund Kaffee oder Schokolade oder was fürs Sparschwein der Kinder. Einmal habe ich von einer alten Frau einen Satz noch sehr guter Marken-Winterreifen mit Alufelgen geschenkt bekommen - im Gespräch kam raus, dass sie einen Enkel hat, den sie sehr lieb hat und ich gab ihr 20 Euro für den Enkel, damit er sich was zum Spielen kaufen kann.
Ich kann so etwas verstehen. Gerade auf Seiten wie Kleinanzeigen, da wird man Dinge viel schneller los, wenn man sie als zu verschenken einstellt (die Kategorie schienen mehr Menschen zu beobachten) und da reinschreibt, dass man sich über 1 oder 2 Euro freuen würde, als wenn man einen Artikel für 1 oder 2 Euro zum Verkauf einstellt.
Natürlich darfst du dann nicht darauf pochen, dass man dir das gibt. Aber je nachdem wie viel du verkaufst, kann das schon einen deutlichen Unterschied ausmachen.
Wenn das da steht ist doch alles in Ordnung, habe auch von solchen Inseraten anspruch genommen und gab dann zwischen 0,50€ - 2€ je nachdem was es war. Man muss auch nichts geben, die Person sagt ja nur das man sich freuen würde, wenn man etwas geben würde.
Wenn man zb. eine Packung Kaffe, eine Tafel Schokolade oder was anderes als Tausch haben möchte das man in der sich in der Kategorie vielleicht vertauscht hatte da man denkt das man bei Verschenken/Tausch beides gemeint ist.
Gegen Lebensmittel habe ich auch schon getauscht, allerdings in der Kategorie Tauschen.
Ich verschenke nur noch noch an Selbstabholer. Der Grund ist, das ich keinen Bock auf Anfragen habe wie z.B. "Was ist letzte Preis" oder Leute die einen Termin vereinbaren und dann nicht erscheinen.
Die stehlen nur meine Zeit und dann ärgere ich mich, weil ich 5 Stunden damit verbracht habe Fotos zu machen, dumme Fragen zu beantworten, es zu verpacken und zur Post zu bringen - für'n Zwanziger?
Das was Du beschreibst, ist die andere Seite bzw. die die zwar kapiert haben, das verkaufen sich eigentlich nicht lohnt aber es dann doch nicht verschenken wollen. Nicht zu wissen was man will ist für mich fast genauso schlimm wie "was ist letzte Preis"
Ich würde auf solche Anzeigen nicht antworten und zwar deshalb, weil es mir einfach zu blöd wäre.
Ich frage mich dann, was "eine Kleinigkeit" sein soll? 50 Cent? 1€? Mehr? Weil ab 1 € müssten sie es eigentlich zu verkaufen einstellen.
Verkaufen lohnt sich für mich erst wenn ein Gegenstand über 100,- bringen würde.
Darunter ist es mir zu viel Aufwand die ganzen Idioten, Spinner und Betrüger raus zu filtern.
Sehe ich anders und für mich ist es lukrativ, umweltschonend und nachhaltig.
In der näheren Umgebung an Selbstabholer verschenken ist auch nachhaltig. Im übrigen bin ich wohl nicht der einzige der das so sieht. Bei uns im Landkreis gibt es immer mehr Leute die auch gut erhaltene Möbel einfach verschenken.
Sehe ich auch so. Aber warum zu verschenken einstellen und dann Geld erwarten?
Weil verschenken für mich günstiger ist. Wenn ich 5 Stunden meiner Zeit investieren muss um 20,- euro zu bekommen, dann ergibt das einen Stundenlohn von 4,-
Für einen Schüler der über zu viel freie Zeit verfügt, mag das OK sein - für mich ist es das nicht, denn meine Zeit ist knapp und kostbar.
Welche 5 Stunden? Einstellen dauert 4 Minuten mit Fotos und Einpacken 5 min. An einer Post kommt man immer mal vorbei, macht 15 min Aufwand
Ich finde das grenzwertig. Da weiß man gar nicht, was die Leute erwarten und ob denen das dann reicht.