Hat Viktor Orban mit seiner Analyse ("Deutschland ist nicht mehr Deutschland") recht?
Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hat sich befremdet angesichts der Veränderungen der vergangenen Jahre in Deutschland geäußert. Deutschland sehe heute nicht mehr so aus wie vor zehn Jahren, sagte Orban am Freitag anlässlich seines Besuchs in Berlin dem staatlichen ungarischen Radiosender Kossuth. „Es schmeckt nicht mehr wie früher, es riecht nicht mehr wie früher, dieses ganze Deutschland ist nicht mehr das Deutschland, das unsere Großeltern und Eltern uns als Beispiel genannt haben.“
Frühere Generationen hätten zu ihren Kindern gesagt: „Sohn, wenn du fleißige Leute sehen willst, dann geh‘ nach Deutschland, wenn du gut organisierte Arbeit in Deutschland sehen willst, wenn du Ordnung sehen willst, dann geh‘ dorthin, wo es Ordnung gibt“, sagte Orban weiter. Nun sei Deutschland hingegen „eine bunte, veränderte multikulturelle Welt“, in der Migranten „nicht länger Gäste“ seien. „Das ist eine sehr große Veränderung“, sagte Orban.
Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen
18 Antworten
Nun sei Deutschland hingegen „eine bunte, veränderte multikulturelle Welt“, in der Migranten „nicht länger Gäste“ seien. „Das ist eine sehr große Veränderung“, sagte Orban.
Das ist das Vernünftigste, was Orban, der Möchtegerndiktator je gesagt hat,
Übrigens; was sich nicht ändert, stirbt aus.
die gibt es hier aber nicht. Keine Sorge. Wir sterben eher aus, wenn wir neuen Herausforderungen mit alten Mitteln begegnen wollen. Das ist leider die Spezialiät der AfD. Aber das erkennen halt viele Menschen nicht.
Hast du hier grade Einwanderung als "degenerative Veränderung" bezeichnet?
Das hoffe ich für dich nicht.
Orban vergleicht die Realität mit irgendwelchen Klischees. Natürlich kommt erstere da schlecht weg
Wenn ich in Berlin mit der U-Bahn fahre, dann vergleiche ich die Realität von heute mit der vor 10 Jahren.
Der Anteil der Kopftücher ist sehr deutlich gestiegen. Das ist objektiv zutreffend.
Das wechselseitige Gefühl einander fremd zu sein.
Das hat er wahrscheinlich vor dem 0:2 gesagt...
Was wirklich schlecht ist, ist der öffentliche Transport. Hier merkt man den Fachkräftemangel und dass die Politik über Jahrzehnte falsche Schwerpunkte gesetzt hat.
Orban gefällt es nicht, dass ihn selbst die deutschen Konservativen (CDU/CSU) inzwischen mit spitzen Fingern anfassen (wo er doch noch vor ca. 5 Jahren auf Klausurtagungen der CSU ein gern gesehener Gastredner war)
Ich möchte nicht in einem Land wie Ungarn leben - auch nicht dort Urlaub machen - solange autoritäre Tendenzen dort sich weiter ausbreiten.
"Multikulti" klingt abschätzig. Man kann es auch als eine liberale weltoffene Gesellschaft verstehen, die vom "Leben und leben lassen" bestimmt wird. Was mit einschließt, dass unser Grundgesetz und die Menschenrechte die gemeinsame Basis aller im Zusammenleben bilden.
Viktor Orbans Aussagen sind kontrovers und können als befremdlich oder sogar rassistisch wahrgenommen werden. Es ist wichtig, zu beachten, dass Deutschland sich in den vergangenen Jahren in vielerlei Hinsicht verändert hat, wie jedes andere Land auch. OrbansAnsicht, dass Deutschland heute kein Beispiel mehr für harte Arbeit und Ordnung sei, ist eine subjektive Einschätzung, die nicht unbedingt von allen geteilt wird. Es gibt immer noch viele Deutsche, die für ihren Fleiß und ihre Arbeitsethik bekannt sind.
Es gibt auch degenerative Veränderungen, die zum Aussterben führen.