Wie findet ihr diese bittere Aussage?

4 Antworten

 „Es schmeckt nicht mehr wie früher, es riecht nicht mehr wie früher, dieses ganze Deutschland ist nicht mehr das Deutschland, das unsere Großeltern und Eltern uns als Beispiel genannt haben.“

Sowas kann immer und nur dort entstehen, wo Orban sich aufhält!

Ich glaube nicht, dass Orban das beurteilen kann, das wird er bei seinem Besuch wohl nicht mitbekommen. Trotzdem muss ich ihm zustimmen.

Ich kenne das Deutscher der 1950er bis 1990 er Jahre, der 2000er bis 2024er Jahre. Es hat sich sehr verändert, und zwar nicht positiv.

Das war aber SCHON IMMER so! Vielleicht hat man es als Inländer nicht in 10-Jahres-Schritten gemerkt, aber nach längerer Abwesenheit verändert sich JEDES Land. Einiges zum Besseren, anderes zum Schlechteren. Auch je nach Sichtweise.

Aber wenn wir uns von der "bunten, multikulturellen Welt" wieder wegbewegen wollen, gehen wir ja wieder rückwärts, werden engstirniger, schotten uns ab. Das ist ja nun nicht mehr zeitgemäß.

Sicherlich hat sich einiges auch zum Schlechteren verändert, aber eben nicht nur aufgrund deutscher Politik und veränderter Normen etc., sondern auch aufgrund der äußeren Umstände (Inflation, Krieg, Coronanachwehen und anderem).

Deutschland war aber auch 1976 anders als 1966 und da gab es große Veränderungen, die einigen Angst machten. Da waren Frauen oberkörperfrei im Hörsaal usw.

Es gab schon immer diese Angst, dass Veränderungen den Untergang des Geliebten aus der Vergangenheit bedeuteten und das war ja auch oft so, aber meist gab es dann doch neue Normen, so dass man mit den Veränderungen, aber ohne das Verlustgefühl weiterleben konnte.

Schaue mal Bilder aus den 60er Jahren an, da tragen sehr viele Männer Anzüge in Situationen, in denen wir das heute übertrieben finden würden. Ist das nun schlechter oder besser, dass die "Etikette" in diesem Bereich aufgehoben wurde und wir lascher sind, uns dafür aber eventuell mit individuellerer Kleidung eher wohl fühlen?


Alexandraseha22 
Beitragsersteller
 22.06.2024, 11:00

Gutes Humankapital macht aber ein Land gut.

Wenn schlechte Leute einwandern, dann sieht es schlecht aus.

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Tasha  22.06.2024, 11:03
@Alexandraseha22

Gutes Humankapital wird aber IMMER entwickelt! Mag sein, dass einige, wenige Menschen von sich aus von Kindheit an ehrgeizig und begabt sind, aber meist wird das doch geformt. Von den Eltern, der Schule, der Ausbildung, dem Chef/ den Arbeitsbedingungen, den Fortbildungen. Also, da gäbe es doch ganz viele Stellschrauben, auch in Deutschland, sich engagierte Mitarbeiter heranzuziehen und einige Firmen zumindest schaffen das doch auch! In anderen Bereichen wie der Pflege hast du teilweise ganz miese Arbeitsbedingungen und einige sehr engagierte Mitarbeiter, oft dort auch gerade solche mit ausländischen Wurzeln bzw. Ausländer, die extra hierher kamen, um dort zu arbeiten, also extra dafür die Sprache gelernt haben.

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Kristall08  22.06.2024, 11:18
@Alexandraseha22

Humankapital ist das Unwort des Jahres 2004. Zurecht, wie ich finde. Von Menschen sollte man nie wie von einer Ware sprechen.

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