Habt ihr von einer Partei schonmal ganz besonders profitiert?

Nein 63%
Ja 37%

27 Stimmen

13 Antworten

Nein

Nein habe ich nicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe eigene Erfahrungen gesammelt
Ja

Ich bin Mitglied der Partei DIE LINKE und die direkte Verbindung zu anderen Genossinnen und Genossen war schon oft hilfreich für mich - und auch für andere Menschen, denen auf verschiedene Weise bei Problemen geholfen werden konnte.

Daneben natürlich auch positive politische Entscheidungen.


SocialSaki  24.07.2024, 14:06

In einer Traumwelt zu leben, ist mit sicherheit auch schön....

weit weg von der Realität :)

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Enzylexikon  24.07.2024, 14:09
@SocialSaki
In einer Traumwelt zu leben, ist mit sicherheit auch schön....weit weg von der Realität :)

Das kann ich nicht beurteilen, da ich mich auf konkrete Dinge konzentriere.

Wer etwa Mietern dabei hilft, ihre Rechte durchzusetzen, oder Ansprüche gegenüber Behörden geltend zu machen, kann mit Traumtänzerei nichts anfangen.

Genau um solche Dinge geht es unter anderem.

Auch die Winterhilfe für Obdachlose zählt dazu.

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SocialSaki  24.07.2024, 14:14
@Enzylexikon

Und dann noch die Massenmigration anzufeuern und dann noch die Deutschenationalflaagge nicht mehr stolz zeigen zu dürfen usw.

LGBTQ als Hauptmerkmal für die ganze Politik zu sehen

Sehe ich das richtig?

Jetzt komm mir nicht mit politikeraussprachen, wo du jetzt etwas umschreibst.

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Enzylexikon  24.07.2024, 14:21
@SocialSaki

Nur weil man Parteimitglied ist, bedeutet es nicht, dass man alle Entschlüsse oder Aussage vorbehaltlos mitträgt. In der Nahost-Frage gibt es beispielsweise Spannungen zwischen mir und anderen Genossinnen und Genossen.

Die Nationalflagge zu zeigen ist nicht verboten. Das alleine sollte relevant sein. Es gibt überall Forderungen von Einzelpersonen oder Interessengruppen in einer Partei. Dazu auch Populismus um bestimmte Bevölkerungsgruppen anzusprechen

Das ist völlig normal im Politbetrieb und findet sich in jeder Partei als Form von Klientelpolitik und Wahlversprechen.

Wenn ich alles ernst nehmen würde, was Parteiführung, Politiker oder auch nur andere Parteimitglieder sagen..ach herrje. Ich denke, es gilt die positiven Positionen in einer Partei zu stärken.

Insofern siehst du es meiner Meinung nach nicht gänzlich falsch, aber man macht es sich sehr einfach, komplexe Fragen auf solche Einzelpositionen herunterzubrechen. Ich verstehe aber deine Position, denke ich.

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SocialSaki  24.07.2024, 14:23
@Enzylexikon

Ich finde es immer sehr schwierig. Du setzt dich ja echt für etwas sehr gutes ein. Dagegen kann man nix sagen, aber es gibt Sachen bei den Linken, die schrecken einen wirklich sehr ab und da wählt man dann wegen den positiven Sachen nicht diese Partei. Es ist viel zu Woke. Einfach komisch. Man verbindet leider etwas komisches damit.

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Enzylexikon  24.07.2024, 15:11
@SocialSaki

Ich persönlich sehe das, was als "woke" kritisiert wird, eher bei den Grünen verwirklicht. Wenn ich es mal überspitzt formuliere:

"Bergarbeiter sollen ihren Job aufgeben und nach einem Leben im Kohlebergbau noch Techniker für Photovoltaik-Anlagen werden"

"Wir alle haben vegan zu leben, weil sonst das Klima nicht zu retten ist. Also schließt alle Viehzuchtprojekte, Fleisch- und Lederbetriebe"

Solche Positionen finden sich bei Linken eher selten (ich will hier kein Grünen-Bashing betreiben, sondern nur eine Abgrenzung vornehmen).

Auf der anderen Seite wurde in der Zeitung unseres Bezirksverbands mal die Frage aufgeworfen, ob man als Gastautor dort mit Gender-Sternchen schreiben muss.

Fazit: Es steht jedem frei, von "Zuhörerinnen und Zuhörern", "Zuhörer*innen" oder der "Zuschauerschaft" zu schreiben. Das finde ich auch völlig vernünftig.

Meiner Meinung nach ist eines unserer wesentlichen Probleme in der Partei, dass die unterschiedlichen linken Bewegungen sich deutlicher als in anderen Parteien untereinander streiten und so der Eindruck von Uneinigkeit besteht.

Der Genosse Gysi formulierte es mal so: "Heute weiß die Presse, dass es eine Krise in der Linken gibt - noch bevor es die Partei selbst weiß".

Dieses Denunziantentum gegenüber der Presse mit aufhören - und das machte beispielsweise auch Frau Wagenknecht nur allzu gerne.

Es gibt das "Netzwerk Progressive Linke", das versucht, eine Realpolitik zu betreiben, die nicht von alten erz-kommunistischen Ideologien und Parolen durchzogen ist - was wiederum zu Anfeindungen von dieser Seite führt.

Ich persönlich denke, wenn der progressive Flügel sich durchsetzt, werden wir auch so etwas, wie die alte, tiefrote SPD es einmal war - eine soziale Partei, die auch die Interessen des kleinen Mannes vertritt (bzw. der Frau ;-) ).

Unter anderem dafür kämpfe ich innerhalb der Partei - das alte Gequatsche vom permanenten Klassenkampf, wie ihn etwa die Trotzkisten propagieren, muss einer zeitgemäßen Sprache und realistischen sozialistischen Ideen weichen.

Ich verstehe wie gesagt, dass wir manchmal echt schräg wahrgenommen werden - umso wichtiger finde ich z.B. dass unsere kostenlosen Sozialberatungen bekannter werden, damit die Menschen sehen, dass es uns nicht um abgehobenes Blabla, sondern um Politik für unsere Nachbarschaft, Arbeitskollegen usw. geht.

Es gibt diesbezüglich noch viel Arbeit - aber wer ständig vom "Kampf" der Arbeiterklasse redet, muss damit rechnen, sich durchbeißen zu müssen. ;-)

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Ja

Als Mitglied der SPD.

Zig Seminare der Friedrich-Ebert-Stiftung, die teilweise woanders sehr teuer gewesen wären, wie zum Beispiel mehrere Wochenenden Rhetorik bei einem Trainer der damals auch Leute aus dem Daimler-Vorstand coachte im stiftungseigenen Hotel für einen minimalen Betrag.

Praktikum im Landtag NRW.

Und zuletzt 3 Monate lang deutschlandweit Zugfahren mit dem 9€-Ticket.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Ja

Ja, als vor allem die SPD (mit Kanzler Willy Brandt) 1971 das BAföG eingeführt hat:

ich hab dadurch als Schüler am Gymnasium und dann als Student genug Geld bekommen, um mein langes Studium konzentriert durchziehen zu können ohne echte Geldsorgen, und das wiederum hat mein ganzes Leben sehr positiv geprägt. Ohne BAföG wär ich nicht der geworden, der ich heute (sehr zufrieden) bin.