Fällt die deutsche Wirtschaft am Boden wenn in bestimmte Berufe gesetzlicher Anspruch auf Home Office besteht?
24 Stimmen
9 Antworten
Das hängt ganz von der Position ab, aber in der Regel kann sehr viel vom Home Office erledigt werden. Dass man ab und zu im gleichen Raum was besprechen muss kann sein, in der Regel reicht aber ne Mail oder eine Skype-Session. Dass sich Unternehmen da sperren, und Leute wieder zwingen wollen vor Ort zu arbeiten, ist aus meiner Sicht meist reine Kontrollsucht.
Wie gesagt, hängt vom Job ab. Ohne Kundenkontakt, zB im Controlling, seh ich das Problem nicht (ich hab in dem Bereich schon gearbeitet - zum Monatsabschluss oder generell in Ausnahmen ists dann vielleicht sinnvoll vor Ort zu sein, aber in der Regel nicht nötig).
Dass u.a. in Produktion und Handwerk Home-Office etwas schwierig ist, liegt in der Natur der Sache aber es gibt genug Jobs, bei denen es sehr wohl geht, zumindest teilweise.
Wenn die Menschen glücklicher sind, sind sie allgemein auch produktiver.
Als wir während der Pandemie auf fast ausschlielich Home-Office umstellen mussten, tat das dem Umsatz keinen Abbruch.
Aber ich bin trotzdem ein Feind von "gesetzlicher Anspruch".
Die Politik hat sich gefälligst nicht überall einzumischen. Das sollten die Unternehmen selbst entscheiden.
Ich persönlich bin übrigens nicht so gerne der Home-Office-Typ. Mal ja, aber nicht dauerhaft.
Ich fühle mich dann nicht so richtig zu Hause und gleichzeitig auch nicht so richtig auf Arbeit. Außerdem fehlt mir dann auch die soziale Bindung zu anderen. Ich will nicht immer nur per Video mit anderen quatschen. Man muß auch mal die betrieblichen Dinge beim Kaffee besprechen. Das ist produktiver.
Also ich bin im Home Office produktiver als im Büro. Einfach weil vor Ort hier und da einfach mal ein Plausch mit dem Kollegen passiert oder weil eben nicht immer Kollegen ins Büro kommen können, um mir Fragen zu stellen.
Die Wirtschaftskraft hat sich somit sogar gesteigert.
Nein aber natürlich erzeugt es Kosten, sowohl für Technik, als auch um Abläufe darauf zu optimieren. Und natürlich ist dann die Frage, wie man damit umgeht, dass das auch ausgenutzt wird. Ist dann ein Kampf diesbezüglich und dem Thema Mitarbeiterüberwachung.