Fachabitur wegen einem Punkt nicht bestanden. Fair oder unfair?
Hey,
Ich hatte vor 2 Jahren mein Fachabitur gemacht. Dieses, habe ich aber leider nicht bestanden, da mir nur EIN Punkt gefehlt hat!
Als ich den Direktor gefragt habe, warum sie mir den einen Punkt nicht gegeben haben, antwortete mir der Direktor dann mit: "Wir hatten Angst unsere Staats-Anerkennungs-Lizenz zu verlieren!" - da es eine Private Fachoberschule war.
Wobei alle anderen Schüler aus meiner Klasse und sogar aus den Parallelklassen das Fachabitur bestanden haben. Ich war eben der einzige Schüler, bei dem nur 1 Punkt gefehlt hat um es auch zu bestehen.
Findet ihr, man sollte solchen Schülern den einen Punkt einfach geben, oder soll es dem Schüler sozusagen als Motivation dienen, dass sich der Schüler sich eben mehr anstrengen soll, um im seinem Zukünftigen Leben noch mehr zu erreichen?
Wie findet ihr diese Situation?
Was hättet ihr in so einer Situation gemacht?
14 Stimmen
12 Antworten
Du fällst auch durch die Führerscheinprüfung wenn du einen Fehlerpunkt zu viel hast.
Irgendwo muss es halt eine Grenze geben, und du hast die nunmal unterschritten.
es muss irgendwo ne grenze geben und knapp daneben ist auch vorbei.
außerdem ist ein Notenpunkt ich gehe mal davon aus nicht ne kleinigkeit. das ist eine verbesserung der note um einige Prozent.
Du hast ein ganzes Schuljahr bzw 2 Schuljahre gehabt um deine Noten auf Vordermann zu bringen und wenn du den Weg gehst "Das Pferd springt nur so hoch wie es muss" kann es eben passieren das du doch die Hürde berührst und nicht schaffst.
"Wir hatten Angst unsere Staats-Anerkennungs-Lizenz zu verlieren!" - da es eine Private Fachoberschule war.
Eigentlich aus Sicht des Direktors verständlich, auch wenn es für Dich natürlich absolut schwer hinzunehmen war/ist - noch dazu, weil Du viel Geld für die Schule auf den Tisch legen musstest..
Natürlich ist es unfair, und Du siehst ja die Begründung. Wenn man Dir den Punkt hätte geben wollen, hätte man das getan. Du bist also nicht an dem einen Punkt “gescheitert“, sondern am Willen der Schule.
Schulische Bewertungen sind immer subjektiv und darum ungerecht. Das liegt in der Natur der Sache. Es gibt einfach keine objektiven Kriterien für die Punkte- oder Notenvergabe.
Was hättet ihr in so einer Situation gemacht?
Wegen der Aussage des Direktors würde ich die Bewertung rechtlich anfechten, jedoch mit anwaltlicher Unterstützung. Man muss sich allerdings überlegen, ob sich das lohnt. Will sagen, es kommt darauf an, wie sich das nichtbestandenen Fachabi auf Deine Lebensplanung auswirkt. Vor wenigen Wochen schrieb hier jemand, die nicht bestandene Meisterprüfung warf seinen beruflichen Werdegang über den Haufen.
Gruß Matti