Arbeitet ihr hauptsächlich, um euren eigenen Wohlstand zu sichern, oder wollt ihr euren Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen?
Welche Überlegungen leiten eure Entscheidungen?
14 Stimmen
8 Antworten
Deine Frage haengt von der Lebenssituation, Charakter, Partnergemeinschaft, und noch von einigem mehr ab. Deshalb bezieht sich mein Voting auf meine 2-te Ehe (1-te Ehe 22 Jahre verheiratet 2 Kinder, beide mit UNI Abschluss) in meinem Gastland (Thailand, 15 Jahre verheirate, beide Stiefkinder an der UNI, Abschluss garantiert).
Wenn man im Isaan (Zentralthailand, Armenhaus, Grossfamilie) einheiratet und die Kultur, Zukunftserwartungen kennt (migriert ist), steht die Ausbildung der Kinder an erster Stelle. Der eigene Lebensstandard wird als gegeben akzeptiert. Die eigenen Kinder bieten jedoch auch im Alter die einzige Sicherheit was Krankheit (keine Versicherungen) sowie staatliche Rente (kann man vergessen) und noch einiges mehr betrifft.
Thailand ist eben ein "Tigerstaat" (aufstrebend) und kein (Un)Sozialstaat (Deutschl.) (Umverteilungs-, Gleichmacherstaat) wo jeder nach staatlichen Zuschuessen "schreit" sondern wo man sein Leben eigenstaendig (eigene Entscheidungen, wenig Gesetze wie Zwangsversicherungen etc.) gestalten muss.
Wenn unsere Kinder eine vergleichbar gute Zeit wie wir selbst haben (was das finanzielle angeht), dann sollte da niemand drüber meckern. Ich wünsche meinen Kindern das beste für ihre Zukunft, und ich unterstütze sie so viel wie nötig und soviel ich kann. Aber der häufig gehörte Spruch "damit es die Kinder mal besser haben" wäre einfach unpassend.
Ich habe noch keine Kinder. Geht eher darum, dass ich was zu tun habe und natürlich auch überleben kann und hoffentlich einen Bereich finde, der mich als Person zumindest halbwegs glücklich macht.
Mangels Kindern war das bei mir bzw. uns noch kein Thema.
Da mein Mann und ich bewusst und gewollt keine Kinder haben, arbeiten wir nur für unseren eigenen Lebensunterhalt. Aber durchaus auch, weil Arbeit eben schon mehr ist als reine Geldbeschaffung (soziale Kontakte, Tagesstruktur, Anerkennung, Wertschätzung, Sinnstiftung, Selbstverwirklichung und so weiter eben).