Wieso verhält er sich so, obwohl er keine Beziehung will?

Ich bin w/22, er ist 38. Wir arbeiten zusammen, aber haben seit mehreren Monaten eine f+.

Auf jeden Fall will er keine Beziehung, weil er allgemein keine Beziehung will. Ist schon ewig Single. Und naja das wir zusammen arbeiten + Altersunterschied macht es nicht leichter. Und er hat Bindungsangst + ADHS.

Gleichzeitig verhält er sich aber total romantisch und es geht ihm eindeutig nicht nur um Sex.

Er küsst mich viel..sogar mehr als wir Sex haben. Er möchte keine quickies, weil er das "richtig" machen möchte. Also wenn dann kuscheln wir (mit Pausen) 6-8 Stunden, labern und haben dann immer wieder Sex. Und schlafen dann kuschelnt nackt ein. Er will also nicht um jeden Preis Sex, auch wenn ich es anbiete und es ihn sichtlich anturnt.

Außerdem weiß er, dass ich vergewaltigt worden bin und Ptbs habe. Er ist mein erstes mal. Es ist teilweise echt nicht einfach mit mir Sex zu haben und wir tasten uns grade an viel ran. Ist denke ich für uns beide sehr intensiv. Und er ist so empathisch und geduldig. Es kann ihm also nicht nur am Sex liegen.

Er schenkt mir auf der Arbeit Getränke, macht mir einen Kakao oder bringt mir ungefragt etwas zu essen. Er trägt sogar etwas an seinem Schlüssel von mir.

Wir bedeuten uns viel und haben viel Spaß zusammen.

Warum will er keine Beziehung, obwohl wir eigentlich schon mitten in einer sind?

Wir treffen beide seit Anfang an nur uns.

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Was sagt das über einen Menschen aus?

Über mich gibt es folgendes zu sagen:

  • Ich würde mich als bisexuell oder pansexuel bezeichnen. (Bin mir da einfach nicht sicher, ob ich auf Männer und Frauen stehe oder ob mir das Geschlecht eines Menschen einfach egal ist)
  • Bin schon seit 13 Jahren Single. Und bei vielen meiner Artgenossen denke ich: gute Entscheidung
  • Ich bin bestimmt nicht altmodisch, altbacken oder verklemmt

Hatte wieder mal nen Chat, er fragt nach nem Treffen (warum nicht). Ja wo, irgendwo in der Innenstadt (ich lebe auf dem Land, er in der Stadt, die 20 km von mir weg liegt). Ok, und dann was machen in der Innenstadt. Kaffee trinken und reden. Und danach? Keine Ahnung, vielleicht etwas in der Innenstadt rumlaufen. Und dann? Ich so, na ja, wenn es reicht, dann geht halt jeder wieder heim. Er so: oder du kommst mit in meine Wohnung. Ich meinte: ne, lass mal gut sein, hab meine eigene Wohnung. Er wollte dann halt mit zu mir. Ich meinte nur, lieber nicht, sonst wird seine Wohnung noch eifersüchtig.

Dann haut er raus: warum sollte er sich mit mir treffen, wenn wir nicht gleich im Bett landen.

Ich hab dann nur gemeint, warum sollte ich ausgerechnet mit Dir in‘s Bett gehen.

Er wäre der beste usw. Die typischen Ausreden halt.

Ich war irgendwann (ziemlich schnell) so genervt, weil ich das schon so oft gehört/gelesen habe.

Hatte früher oft nach solchen Gesprächen das Gefühl (oder hab mich gefragt, ob es über mich aussagt, dass ich nur für‘s Bett zu haben bin, weil mir das oft passiert. Mittlerweile weiß ich, nein tut es nicht.

Aber was sagt es über Menschen aus (sind ja nicht nur Männer) die nur was für‘s Bett suchen.

Auch solche Aussagen: ich Kauf doch nicht die Katze im Sack, wenn man mit dem Sex warten möchte, also zuerst Beziehung dann irgendwann vielleicht mal Sex. Ist zwar (eventuell) schön, aber nicht die Hauptsache.

Bei jüngeren (bis 25 Jahren) kann ich ja noch verstehen, dass sie sich noch austoben müssen. Da spielen die Pubertätsprobleme-Hormone noch verrückt. Aber nicht mit Mitte 40.

Was sagt also solche Aussagen über jemanden aus, der das gegenüber am liebsten ohne Kennenlernen gleich in‘s Bett ziehen möchte.

Vor allem, geht ja einfacher im Rotlichtbezirk.

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Ich habe vor etwa einem Jahr das Bordell besucht und käufliche Liebe bzw. sexuelle Praktiken in Anspruch genommen. Hilft beichten?

Ich habe vor etwa zwölf Monaten ein Bordell besucht und verspüre seither tiefe Reue. Nach gewisser Intimität mit meiner Frau sehne ich mich nun schon lange, doch es fällt mir besonders schwer eine Frauen überhaupt kennenzulernen. Ich würde mich als introvertiert einschätzen. Gerade zu dieser Zeit ging es mir ehrlich gesagt emotional gesehen, nicht gut. Einsamkeit und weitere persönliche Krisen klagten mich und außerdem war ich antrieblos und verzweifelt. Es spitzte sich alles zu. Der Anschluss ein solches Bordell aufzusuchen, kam dann spontan. Die Dienstleistung war teuer und nicht gerade leidenschaftlich. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, hätte ich ganz anders gehandelt, doch leider kann man die Zeit nicht mehr umdrehen und ich habe an diesen Tag meine Jungfräulichkeit verloren. Ich habe tiefsten Respekt zu der Frau und habe sie respektvoll behandelt, doch trotzdem finde ich, dass mein Handeln moralisch nicht korrekt war. Ich bete seither mehr als je zuvor, nicht wegen Ehrfurcht, sondern weil ich mich mit meiner Religion nun besser identifizieren kann. Ich beichte häufig von zu Hause und lerne langsam mit dieser Tatsache zurecht zu kommen, doch trotzdem schaffe ich es nicht über den Berg. Was soll ich machen?

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