Wurzelbehandlung wirklich notwendig?

Ich hatte im März Schmerzen am Zahn (2. hinten, unten rechts), was auf eine relativ tiefe Karies zurückzuweisen war. Der Zahnarzt hatte dann die Karies entfernt und meinte es wäre knapp vor dem Zahnnerv gewesen. Er füllte ihn mit einer relativ teuren Füllung und dann war Ruhe. Ich war froh, dass es keine Zahnwurzelbehandlung wurde, da ich schon einmal eine hatte und keine guten Erfahrungen damit einher gingen.

Er sagte ich sollte mir keine Sorgen machen, es wäre jetzt alles gut. Danach meinte er aber, ich solle aber auf jeden Fall noch einen Termin zur professionellen Zahnreinigung machen.

Gesagt, getan. 2 Monate später ließ ich die Zähne reinigen und prompt danach hatte ich wieder die selben Probleme wie vor der Kariesentfernung. Er meinte, dass könne durchaus vorkommen, da durch die Reinigung die Zahnhälse freigelegt werden und dieses gerne zu Baktierenproblemen bzw. Schmerzen führt. In diesem Fall frage ich mich, warum dann das Ganze überhaupt in diesem Fall?!
Ich habe jetzt Angst, dass dadurch eine Wurzelbehandlung provoziert wurde, die er mir dann auch schon in Aussicht gestellt hatte, "sollten die Schmerzen nicht abklingen".

Jetzt meine Frage:
Ist das gängige Praxis? Geht man so vor (im Sinne des Patienten)? Habe demnächst wieder einen Termin dort, gibt es etwas, auf dass ich achten kann/sollte um sicherzugehen, keine unnötigen (und teuren) Behandlungen aufgehängt zu bekommen?

*PS: Ich möchte keinem Zahnarzt/keiner Zahnärztin zu nahe treten, aber hatte in der Vergangenheit schon ein Szenario, wo ich mich mit Druckschmerzen am Zahnfleisch zur Zahnärztin ging und die mir sofort eine Wurzelbehandlung initiiert hatte und nebenher noch 6 (!) Löcher/Karies attestierte. Sie war sehr nett und sympathisch und wir verstanden uns bis dahin gut. Ich wollte dann aber die Aufnahmen sehen bzw. fotografieren, sie meinte aber das dürften die Patienten nicht, außerdem sähe der Laie auf den Fotos ohnehin nichts konkretes. Die Zahnarztgehilfin kam bisweilen alle 15 Minuten hinein und klärte über die zu verbleibende Behandlungszeit auf. Ich sollte dann besonders zeitnah weitere Termine machen, da sonst der Zahn auseinanderbrechen würde. (Anm. d. Red.: Ich habe das Composit-Material nun seit mehr als 6 Jahren im Zahn, ohne Krone wohlgemerkt, ich würd es nicht empfehlen, aber bisher keine Beschwerden, geschweige denn Risse /Brüche).

Ich hatte nach dem Termin sofort ein mulmiges Gefühl und konnte am nächsten Tag glücklicherweise einen Termin in einer anderen Praxis im Kiez machen, um mir eine "indirekte" Zweitmeinung einzuholen. Dort sagte ich nichts. Wir machten Röntgenaufnahmen, aber außer dem aktuell behandelten Zahn mit der neuen Füllung viel ihr nichts auf. Ich fragte mehrfach nach und bat die Zähne zu testen/abzublasen und auf Sensibiliäten zu prüfen. Nichts! Die Zahnärztin davor hatte mich also komplett verarscht. Grenzt das an Körperverletzung oder was meint ihr? Was hätte ihr gemacht in diesem Fall? Ich ging natürlich nie wieder dort hin, traf die Zahnärztin zufällig im Supermarkt. Als Sie mich sah, drehte sie postwendend um und lief relativ zügig aus dem Rewe. Berlin halt.
Ich danke jedem schon mal für eine Antwort oder ähnliche Erfahrungen. Austausch hilft allen!
DANKE!!!


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