KfZ-Versicherung wechseln trotz gerade passiertem Unfall

Die Situation ist folgende:

Vor zwei Jahren habe ich ein Auto gekauft, die Finanzierung läuft noch zwei Jahre. Für die ersten zwei Jahre war ich über den Autohersteller zu Sonderkonditionen versichert (monatlich 29,90 Euro mit Vollkasko und Haftpflicht). Nun laufen zum einen diese Sonderkonditionen aus und zum anderen wurden die Typ- und Regionalklassen für mein Auto geändert, somit würde sich mein zukünftiger Jahresbeitrag auf 776 Euro belaufen. Ich habe etwas recherchiert und ein mir zusagendes Angebot für ca. 450 Euro gefunden. Jetzt am Wochenende wollte ich mich um Kündigung der alten Versicherung und Abschluss der neuen Versicherung kümmern.

Nun ist es so, dass ich gestern morgen zur Arbeit gefahren bin und in die Tiefgarage wollte. Vor mir fuhr eine Kollegin den Weg zur Tiefgarage hinab. Sie konnte allerdings schon sehen, dass dort kein Parkplatz mehr frei war und wollte umdrehen. Dabei fuhr sie rückwärts und erwischte mein Auto an der Stoßstange. Sie hat eine Delle und Kratzer in der Fahrertür. Da wir uns nicht über die Schuldfrage einigen konnten (sie sagt, ich habe Mitschuld, ich sage, sie ist alleine Schuld), haben wir unsere Versicherungsdaten ausgetauscht und die Versicherungen informiert.

Kann ich nun trotz der ungeklärten Sachlage die Versicherung wechseln oder muss ich jetzt warten, bis die Sache geklärt ist und somit erst Mal in den teuren sauren Apfel beißen?

Unfall, Kfz-Versicherung, Versicherungswechsel
Jetzt noch bei der Polizei melden? (Fahrerflucht)

So wies aussieht bin ich heute beim Ausparken gegen das Heck eines anderen Autos gefahren. Bemerkt habe ich den Unfall insofern, dass mein Auto, nachdem ich wegen einem entgegenkommenden Fahrzeugs wieder in die Parklücke musste, relativ schwer los fuhr und etwas geruckelt hat. Verbunden war das ganze mit einem ganz leichten Geräusch.

Nachdem in der Umgebung kaum Passanten waren, außer ein älteres Ehepaar welches den Unfall aber anscheinend nicht bemerkt hatte, hab ich mein Auto aus der Lücke gefahren um den Verkehr nicht zu blockieren und mir dann beide Autos angesehen. Ich konnte weder an meinem, noch am anderen Auto irgendwelche Schäden feststellen.

Nachdem ich dann guten Gewissens weitergefahren bin, bin ich ca eine Stunde später auf der Autobahn zum Tanken gefahren und hab plötzlich eine kleine Schramme + einem kleinen Kratzer am Auto bemerkt. Sofort kam mir der Parklückendelikt in den Kopf und dann war ich erstmal ratlos.

Nachdem ich Freunde + Verwandte angerufen habe um herauszufinden, was ich machen soll, habe ich eigentlich immer nur ein "Fahr heim, das merkt schon keiner" als Antwort bekommen. Dem bin ich dann auch gefolgt. Jetzt, ein paar Stunden später, hab ich aber riesen Angst eine Anzeige wegen Fahrerflucht zu bekommen.

So weit ich weiß kann man sich doch innerhalb von 24 Stunden noch selbst melden. Würde das für mich trotzdem noch ernsthafte Konsequenzen haben oder würde man "Fahrerflucht" dann komplett ausschließen? Immerhin habe ich den Unfall ja lange nicht bemerkt und, obwohl ich natürlich am Unfallort hätte bleiben können, immerhin würde ich mich dann ja "stellen" um die Sache regeln zu können. Würde meine Haftpflicht bzw. Teilkasko dann für die Schäden am anderen Auto aufkommen? Oder soll ich jetzt doch einfach nur abwarten und auf das Beste hoffen?

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Unfall mit LKW, Spedition will für Schaden nicht aufkommen.

Vor vier Wochen war ich nachts mit einem Kollegen auf einer Autobahn unterwegs. In einer Baustelle wollte ich betreffenden LKW überholen. Als wir ungefähr mittig waren, machte der LKW-Fahrer plötzlich Schlenker nach links, und verursachte dicke Beule. Mein Beifahrer notierte sich direkt das Kennzeichen und ich habe durch hupen und Fernlicht versucht den Fahrer anzuhalten, der aber einfach weiter gefahren ist. Also zur Polizei gefahren, die haben Fotos vom Schaden gemacht und Anzeige aufgenommen. Relativ schnell wurde die betreffende Spedition ausfindig gemacht, für die der LKW fuhr. Dann passierte erstmal nichts, da der bearbeitende Polizist krank wurde. Vor einer Woche schrieb ich dann der Spedition wie es denn nun weitergehen soll. Heute bekam ich Antwort, das die Polizei schon bei ihnen war, und keinen Schaden feststellen konnte, der einen Kontakt mit meinem Auto beweist. Das Auto habe ich sechs(!) Tage zuvor auf mich angemeldet, und über einen Kredit finanziert, bin total stinkig. Ich bin sofort nach links ausgewichen, als der LKW mein Auto seitlich touchierte, es wird keine große Anstoßstelle am LKW geben, aber zu sehen müsste doch etwas sein... Aber bis die Polizei den LKW begutachtet hat, sind drei Wochen ins Land gegangen, was jetzt wohl mein Nachteil ist und ich auf einen Schaden von ca.3000,- Euro sitzen bleibe. Da ich keine Rechtschutzversicherung habe, möchte ich nicht noch mehr Geld zum Fenster rausschmeißen, wenn der Erfolg fraglich ist. Ich fahre seit 23 Jahren unfallfrei Auto und Motorrad, hole mir das erste schöne Auto seit Jahren auf Kredit, und dann DAS!!! Jemand eine Idee, wie ich weiter vorgehen könnte? Schon einmal vielen Dank für etwaitige Antworten...

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