Gegen angebliche "fahrlässige Körperverletzung" bei harmlosen Auffahrunfall vorgehen?
Ich bin zurzeit 18 Jahre alt und meine Probezeit endet ende September. Nun zum Vorfall: Auf dem Heimweg von einem guten Freund bei Trockenheit und anschließender plötzlichen nässe habe ich einen Auffahrunfall verursacht, es war in einer 30er Zone und ich war gefühlt auch nicht wirklich schneller. Es war leichter Stop-Go Verkehr und plötzlich näherten wir uns unerwartet einer größeren Kolonne, die ich nicht gesehen habe, der Vordermann, in den ich letztendlich aufgefahren bin, bremste Stark (Skoda Octavia, Firmenfahrzeug mit Anhängerkupplung). Ich hatte zu der Zeit meine Augen kurz auf der Mittelkonsole und dachte, dass der Verkehr längst weiter gezogen ist.
Ich bin auf seine Anhängerkupplung aufgefahren, von außen KEIN Schaden an beiden Fahrzeugen erkennbar, bloß ein kleiner Riss nahe Kennzeichenhalterung. Der "anstregende" Herr bestand darauf, die Polizei zu rufen und diese dokumentierten alles und machten Fotos, sagten selber, dass kein Schaden zu erkennen ist und ich glücklicherweise nur die Anhängerkupplung getroffen hätte.
Plötzlich klagte der Herr über Rückenschmerzen, ich und meiner Empfindung nach der Polizist vermuten, dass dies nicht von dem Auffahrunfall stammen kann, sonst wäre da um einiges mehr zu sehen, bei dem vielen Plastikteilen.
Daraufhin klärte er mich über "fahrlässige Körperverletzung" etc. auf und dass im Falle von gut befreundeten Ärzten mit falschen Gutachten, die Möglichkeit besteht, dagegen vorzugehen. Der Polizist selbst meinte, dass er denkt, dass es möglich sein könnte, dass ich was von der Fahrerlaubnisbehörde höre, er selbst tut es eher nicht. Die 35€ Bußgeld sind mir bewusst und unumgänglich.
Nun bekam ich Post von der Polizei und darin steht:" Verkehrsunfall in Verbindung mit ...fahrlässiger Körperverletzung (§ 229 StGB)" und der übliche Bogen, um selbst Stellung zu nehmen.
Ich hab das Gefühl, dass die Polizisten auf meiner Seite standen, ich weiß nicht wieso.
Nun zu meinen Fragen
Sollte ich im Formular schreiben, dass ich damit nicht einverstanden bin und an der Tatsache stark zweifle?
Es war um 15:35 Uhr und auf dem Fahrzeug war ein Bauunternehmen vermerkt, ich vermute, dass er von der Arbeit kommt und bloß Schmerzensgeld kassieren will und mein Leben zerstören möchte.
Was und wie genau soll ich dies am besten formulieren?
Kann mir bei einer fahrlässigen Körperverletzung eine Verlängerung der Probezeit und ein Aufbauseminar drohen?
Ich hab gelesen, dass es als A- oder auch B- Verstoß gelten kann, beim letzteren bräuchte ich jedoch zwei Verstöße.
Wird sowas in meiner Akte vermerkt?
Was soll ich am besten tun? Mir einen Anwalt sicher besorgen?
Ich hoffe, es ließt sich jemand mein Anliegen durch.
Mit freundlichen Grüßen Patrick