Wie soll ich damit umgehen?

Hey Leute. Ich möchte gerne mal wieder meinen Opa besuchen gehen. Das habe ich eigentlich schon sehr sehr lang geplant. Ich habe ihn jetzt fast seit einem Jahr nicht mehr gesehen, weil er in einem Heim wohnt und dort letztes Jahr Corona war und er sehr schwach war und niemand ihn besuchen durfte… danach kam immer wieder was dazwischen, weil nur 2 Leute zu ihm durften und das waren immer meine Oma und mein Onkel oder mein Vater…

Mein Opa ist sehr schwach und jeder Tag könnte sein letzter sein. Es macht mich so unglaublich traurig, ihn so leiden zu sehen, da er immer wieder sagt, dass er raus aus dem Heim will und zu meiner Oma will, aber er ist so schwach, dass sie sich nicht mehr selber um ihn kümmern kann, da sie auch sehr alt und sehr schwach ist.

Mein Vater und ich haben vor einigen Wochen über meinen Opa geredet, als er bei ihm war und es klang so, als hätte er Alzheimer und wüsste nicht mehr richtig wer ich bin… das hat mich so sehr verletzt.
Ich möchte ihn gerne wieder öfter versuchen zu besuchen, aber er wohnt so weit weg im Heim und ich schreibe bald meine Prüfungen und muss daher sehr sehr viel lernen. Außerdem weiß ich absolut nicht, wie ich mit dem Alzheimer umgehen soll… ich weiß nicht über was ich mit meinem Opa reden soll oder was ich mit ihm machen soll. Er ist so schwach, er kann kaum noch alleine stehen oder laufen…

Über was kann ich mit meinem Opa reden und was kann ich mit ihm unternehmen?

ich kann ihn nicht aus dem Heim holen, weil er dann nicht mehr zurück gehen will/wird…

Schule, Familie, Angst, Geschenk, Oma, Opa, Trauer, Tod, Erbe, Vater, Eltern, Psychologie, Altenheim, Alzheimer, Familienprobleme, Großeltern, Alzheimer-Demenz, Altenheim Pflegeheim
Warum tut Ghosting so weh?

Hey,

Anfang des Jahres habe ich jemanden kennengelernt. Wir haben uns am Tag des Kennenlernens direkt getroffen und es hat alles gepasst. Wir beide hatten nur ernsthafte Absichten und haben es bei einem Kaffee und einem stundenlangen Gespräch belassen. Danach haben wir direkt ein weiteres Treffen ausgemacht und dann zwei Monate lang mindestens jedes Wochenende miteinander verbracht. Dabei haben wir ständig beieinander geschlafen, gekocht, nächtelang geredet, geküsst, gekuschelt, sind intim geworden und zusammen eingeschlafen. Ich habe die Familie kennengelernt, wir waren in Restaurants und haben verschiedene Dinge unternommen. Vor zwei Wochen bin ich dann nach Hause gefahren und habe plötzlich keine Antwort mehr bekommen. Auf Nachfrage kam auch nichts mehr obwohl er ständig online ist.

Für mich kam alles so plötzlich und ich habe sehr viel geweint. Wir haben uns verdammt private Dinge anvertraut und ich hatte echt das Gefühl dass wir beide uns sehr mögen.
Ich war für ihn in einer sehr schweren Zeit da und alles hat sich perfekt angefühlt.

Jetzt habe ich seit dem Ghosting sehr mit mir zu kämpfen. Ich hatte früher ein sehr geringes Selbstwertgefühl und fühle mich nun wieder wertlos. Ich kam die Zeit vor ihm gut allein klar aber seit dem Kontaktabbruch fühle ich mich einsam und möchte nichts mehr unternehmen. Ich bin nur noch allein, habe offene Fragen und suche die Fehler bei mir. Ich weiß dass dieses Ghosting wieder jahrelange Folgen bei mir hinterlassen wird und Vertrauensprobleme wieder größer werden. Sobald ich an die schöne Zeit zu zweit denke fange ich an zu weinen.

Habt ihr Erfahrungen mit Ghosting ? Wie lange hat es bei euch gedauert es zu verarbeiten ? Wir seid ihr damit umgegangen ? Warum macht einen dieses „Nicht wissen was passiert ist“ so traurig ?

Ich habe mich jetzt mal sehr kurz gefasst. Vielleicht mag ja jemand seine Erfahrungen teilen oder eine Antwort hinterlassen.

Liebe Grüße

Jana

Liebeskummer, Gefühle, Trauer, Sex, Ungewissheit, vermissen, ghosting, Kontaktabbruch
Verlorenen Verwandten gefunden?

Situationsbeschreibung:
Mein Opa hatte 6 Geschwister (4 Brüder und 2 Schwestern, also insg. 7 Kinder).
Mein Opa ist jetzt 79 Jahre alt. Mit allen Geschwistern hatte er immer ein sehr gutes Verhältnis. Leider hat er vor ca. 40 Jahren den Kontakt zu einem seiner (älteren) Brüder verloren und ihn nie wieder gefunden.
Beim Amt wurde ihm damals gesagt, dass man ihm keine Auskunft geben könne, weil der Bruder vielleicht ja keinen Kontakt wünscht.
Darüber war mein Opa immer sehr traurig.

Nun habe ich durch intensive Eigenrecherche (nichts illegales) herausgefunden, dass sein verlorener Bruder heute 84 Jahre alt ist und wo dieser genau wohnt.
Es sind überraschenderweise nur 10 Kilometer von mir entfernt - und ca. 50 km von der Adresse meines Opas.
Ich habe meinem Opa und keinem anderen Verwandten die Adresse mitgeteilt oder dass ich sie gefunden habe. Ich weiß aber sicher, dass sie richtig ist, weil der Vor- und Nachname im Telefonbuch stimmt.
--> Ich habe schon sehr oft angerufen. Abgehoben hat allerdings noch nie jemand.
(Unseren Namen gibt es nur sehr selten.)

Frage: Was soll ich machen?
Variante 1: Selbst hinfahren, einfach mal klingeln und mich höflich vorstellen und sagen, dass mein Opa, sein Bruder, ihn gerne wieder treffen würde.
So würde ich z. B. meinem Opa die Situation ersparen, dass, sollte sein Bruder bereits evt. tot sein, er das ungefiltert erfährt.

Variante 2: Die Adresse meinem Opa geben, sodass dieser selbst einmal hinfahren kann - das geht körperlich noch.

Variante 3: Ihr habt eine andere Idee.

Trauer, Bruder

Meistgelesene Beiträge zum Thema Trauer