Die Arbeit macht mich kaputt - was tun?

Hallo. Ich steh halb 5 morgens auf und muss um 5 bei der Arbeit sein... meine Schicht geht bis 14.30. Ich habe kaum Kraft für andere Sachen, wenn ich wieder komme, kann mich noch mit Ach und Krach ins Fitnessstudio schleppen, um meinen hart erarbeiteten Körper aufrecht zu erhalten, den ich über Jahre antrainiert habe. Wenn ich arbeite, werde ich depressiv und traurig, ich frage mich immer, wieso ich mir das antue für das bisschen Geld, wieso ich für einen reichen Firmenboss schufte und meine ganze Lebenszeit für diesen verschwende. Das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein, sich tot zu schuften?! Ich bin m, 19 und habe schon jetzt keine Kraft und keinen Willen mehr. Wenn ich überlege, dass ich das bis zum Ende meines Lebens machen muss, könnte ich fast zusammenbrechen oder mir ne Kugel durch den Kopf jagen. Lachen kann ich schon lange nicht mehr. Weil ich nicht weiß, was ich machen will, habe ich oft Depressionen und Panikattacken. Alle meinen, ich muss mich für was entscheiden, aber das kann ich einfach nicht. Ich habe einfach Angst. Das wird eine zu große Entscheidung. Ich hab auch irgendwie keinen Willen mehr mein Leben zu ändern und denke mir oft, dass ich das nicht machen muss und es jeden Moment beenden kann. Meine Arbeitskollegen finde und fand ich überall schon einfach nur nervig und will auch nicht groß mit Ihnen reden. Jeden Tag das gleiche dumme Gelaber, jeden Tag der selbe graue Mist...wie haltet ihr das alle aus? Man muss doch schon n' Roboter sein um den Sch**** zu überstehen. Wie soll ich bloß weitermachen ich will nicht mehr

Leben, Arbeit, Psychologie, Jugend, Psyche, Sinn des Lebens
Angst vor dem Tod, Sinnkrise, ist das Leben nur reine Ablenkung?

Also momentan hab ich ein ziemliches Problem und zwar ist mir eines Abends richtig bewusst geworden, dass tatsächlich ICH es bin, der sterben muss sprich irgendwann werde ich nicht mehr existieren mit diesem Bewusstsein. Klar weiß man, dass man sterben muss, wird man doch oft jeden Tag mit dem Tod konfrontiert. Dass man allerdings selbst derjenige ist, der sterben muss, glaubt doch niemand so richtig. Diese Erkenntnis betrübt mich seitdem sehr stark, weil sie für mich alles infrage stellt. Ich bin leider nicht allzu religiös und denke, dass alles an unser Bewusstsein gekoppelt ist, also geht von unserem Hirn aus. Jede Erfahrung, die wir machen, jegliches Wissen, jede Wahrnehmung, jedes Gefühl entsteht dadurch. Sterben wir nun erlischt alles, wir existieren nicht mehr. Dann frage ich mich, wozu wir lernen, arbeiten, Beziehungen knüpfen, tolle Erlebnisse machen, gar Kinder kriegen, wenn nach unserem Tod es so ist als hätten wir nie existiert. Viele sagen ja es ist wie vor der Geburt. Für mich ein schrecklicher Gedanke, weil ich das Leben in seinen Facetten mag und ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man mit dem Wissen, was jeder insgeheim in sich trägt, leben kann. Man kann es doch höchstens alles verdrängen. Also, dass man spätestens auf dem Sterbebett Abschied von seinen Liebsten nehmen muss und sie nie wiedersehen wird. Woody Allen meint ja auch daher, dass das ganze Leben eine Ablenkung von dieser scheußlichen Tatsache ist. Wir machen uns beispielsweise Gedanken, ob wir die passenden Schuhe zum Anzug haben, ob das eine Mädchen heute Abend mit einem ausgehen wird, ob bei der Klausur ein bestimmtes Thema drankommt, obwohl diese Fragen im Großen und Ganzen unbedeutend sind, weil unsere Existenz darauf abzielt, dass wir sterben und voll all dem nichts haben, egal was wir erreicht haben. Es wird zwar immer was von Karriere versprochen, aber dass selbst wenn du berühmt warst, die Erde ohne dich auskommt, sieht man doch daran, dass große Persönlichkeiten sterben, kurz getrauert wird und der Alltag wie gehabt weitergeht und jeder seiner Tätigkeit wieder nachgeht, weil sich jeder von seiner eigenen, Sterblichkeit ablenken muss. Der Tod egalisiert doch irgendwie alles. Ob du nun 80 Jahre gelebt hast oder nur fünf. Wenn es nach dem Tod nichts mehr gibt, also wir nicht mehr existieren, spielt das doch alles gar keine Rolle mehr. Kennt jemand diese Gedanken und wie geht ihr damit um? Wenn man ehrlich ist, ist das Leben doch ein Scherz,.

Religion, Tod, Psychologie, Sinn des Lebens
Wofür lebe ich? eine allgemeine Frage, die niemand wirklich beantworten kann

Wofür lebe ich? Wofür lerne ich? - Um später eine erfolgreiche Person zu sein, mit einem Beruf der mich glücklich macht. Und was ist wenn ich keinen Beruf haben möchte? Wenn es nichts gibt, was ich später machen möchte? Ich bin mir zu tausend Prozent sicher, das ich später nicht glücklich sein werde, wenn ich jeden Tag zum ein und demselben Platz laufen muss und dort mein Leben verbringe... was macht das für einen sinn? Wir leben um später unser Leben im Büro zu verbringen? Das ist absolut sinnlos. Ich besitze nicht mal eine Motivation mich zum lernen hinzusetzen, wofür lerne ich? Ich tue es nicht für mich, sondern für meine Eltern, damit sie mich nicht anschnauzen wenn ich mit schlechten Noten nach Hause komme. Sie verlangen viel, wollen später eine Tochter haben, die mit ihrer Familie im Heim sitzt und von ihrem neuen Arbeitsplatz erzählt. Mir wird schlecht wenn ich an diese Vorstellung denke. Es fällt mir immer schwerer mich für irgendwas zu motivieren. Ich weiß nicht mehr weiter. Meine Elten wollen mich nicht verstehen und schauen mich verständnislos an wenn ich sie nur mal frage: wofür lerne ich? wofür mache ich diesen gesamten Mist? ich stehe morgens auf um das beste aus dem Tag zu machen, aber wie kann man das beste aus dem Tag machen wenn man Hausaufgaben auf hat, tausen Dinge fertig machen muss und den gesamten Tag über beschäftigt ist und zu nichts kommt, was einem Spaß macht? Und genau das gleiche passiert am anderen Tag und dem Tag darauf....

Freizeit, Sinn des Lebens

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