Die Deutschen lieben ihr Grundgesetz über alles. Obwohl ein Großteil sich vermutlich nie näher damit befasst hat, glauben sie, dass es eine gute Grundlage für das gemeinsame Zusammenleben darstelle. Das geht soweit, dass die ersten 20 Artikel mitunter als "Leitkultur" bezeichnet werden.
Das Problem ist: Das Grundgesetz besteht aus lauter Leerformeln in die jeder interpretieren kann, was er will. Ein gutes Beispiel ist der viel zitierte Artikel 1 Abs. 1 GG: "Die Würde des Menschen ist unantastbar".
Hört sich für offenbar für viele gut an - aber was soll dies bitte konkret bedeuten? Dass man behindertes Leben nicht töten darf? Offenkundig ja nicht, denn das ist in Deutschland bis zur Geburt zulässig und wird sogar vom Steuerzahler finanziert. Insofern scheint mir das eine leere Phrase zu sein.
Warum lieben die deutschen das Grundgesetz so sehr?