Prävention – die besten Beiträge

Wie kann das Psychatriesystem verbessert werden?

Psychische Erkrankungen

Stress wird oft in jungen Jahren, während oder nach der Pupertät oft zur psychischen Störung erklärt. Die Zahlen steigen und steigen. Ich selbst arbeite mit und für Kinder- und Erwachsene unterschiedlicher Erkrankungen und Behinderungen.

Wartezeiten

Wer darüber reden will (Psychotherapeut) muss oft Monate warten. Ebenso auf Psychatertermin, der Psychopharmaka wie Antidepressiva, Beruhigungsmittel etc. verschreibt. Hausärzte stehen hier oft zeitlich unter Druck bei immer mehr psychischem Leid und beginnen mit einer medikamentösen Therapie, während manche Antidepressiva Suizidalität verstärken. Wie kann das System verbessert werden?

Notfälle in Deutschland

Erst wenn dann jemand akut Selbstmordgefährdet ist, geht es schnell. Geschlossene Psychatrie auf richterliche Anweisung für einen gewissen Zeitraum, in der mehrere Akutfälle zusammen gepfärchte sind, Depressiva, Angst erkrankte, Menschen auf Drogen, Demenzkranke die ihre Pflekräfte bissen, Alkoholiker, aggresiv-verwirrte die in Konflikte verwickelt wurden. Solche Stationen sind in der Regel sehr schlecht besetzt, selbst das gut meinende, engagierte Personal bekommt hier teils stressbedingt Burnout.

Siehe Youtube Video Titel:

"Geschlossene Psychiatrie / Doku"

Personal bei chronischen Fällen ehr vorhanden.

Ob Bastel-, Kunst, Sport, Musik, Gesprächstherapie. Auf den offenen Stationen und in der REHA wird viel Geld ausgegeben. Doch heilt das und braucht es wirklich Kunsttherapeuten statt dass jeder selbst malt?

Siehe Youtube Video Titel:

In der Psychiatrie: So ist es wirklich | Auf Station (1/2) | WDR Doku

Alternativen? "Den Wassserrohrbruch früher behandeln als den folge Schaden"

Könnte stattdessen das Geld für Bastel-, Sporttherapie, jahrelange Psychotherapie etc. gespart werden, dafür dass bei akuten Problemen, insbesondere wenn Sie real sind (Wohnungsnot, häusliche Gewalt, etc.) es mehr aktive Unterstützung gibt?

Beispielsweise hat Finnland die höchsten Langzeitheilquoten (85%) selbst bei den schwersten Erkrankungen, weil Sie innerhalb von 24 Stunden ein multiprofessionelles Team + Familie + Freunde zusammentrommeln wird und so Probleme schnell und intensiv angegangen werden können, wodurch Medikamente die das Gehirn schädigen seltener und in geringerer Dosis gebraucht werden.

https://www.netdoktor.de/news/benzodiazepine-schaedigen-neuronen/

https://arznei-news.de/gehirnschaeden-neuroleptika/

Die finnischen OD Konzepte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Offener_Dialog

Folgende grundlegenden Prinzipien für den Offenen Dialog, wie er in Finnland praktiziert wird, haben Seikkula und Kollegen formuliert:

1.) Ein erstes Treffen erfolgt möglichst innerhalb der ersten 24 Stunden nach Kontaktaufnahme.

2.) Das soziale Netzwerk wird in den Fokus genommen und alle Teile dieses Netzwerkes werden auch zu gemeinsamen Gesprächen eingeladen.

3.) Die angebotene Hilfe ist flexibel gestaltbar und mobil.

4.) Wer als erstes kontaktiert wird, ist für die sofortige Organisation eines Netzwerkgesprächs verantwortlich.

5.) Es herrscht therapeutische Kontinuität. Das heißt, die Teammitglieder bleiben im kompletten Behandlungsprozess verantwortlich und es gibt keine personellen Wechsel.

6.) Unsicherheit muss toleriert werden können.

7.) Es wird ein dialogischer Ansatz gewählt.[17]

Siehe Youtube Video, Titel:

OPEN DIALOGUE: ein alternativer finnischer Ansatz zur Heilungspsychose (COMPLETE FILM)

Meinungen:

Was sagen hier Betroffene, Angehörige und Professionelle? Studierende und aktive Psychater, Psychologen, Sozialpädagogen, Krankenhausmanager, Pflegepersonal?

Was ist ihre / deine Meinung, was hier verbessert werden kann, zum Wohle der Betroffenen, des Personals, der Kostensituation und der Gesellschaft.

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Meinung des Tages: Sollte die Altersgrenze für Strafmündigkeit herabgesetzt werden?

(Bild mit KI generiert)

Gewalt unter Kindern ist keine Seltenheit (mehr) - im Gegenteil, es wird sogar ersichtlich, dass unter 14-Jährige immer mehr Straftaten begehen. In der Diskussion ist deshalb nun, ob das Alter der Strafmündigkeit abgesenkt werden sollte..

Derzeitiger Stand in Deutschland

Kinder unter 14 Jahren sind in Deutschland derzeit strafunmündig. Aufgrund der Anstiege der Gewaltdelikte entstand bei politischen Fraktionen eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Herabsetzung des Alters der Strafmündigkeit. CDU-Generalsekretär Linnemann spricht sich für die Änderung aus und plädiert für eine Strafmündigkeit ab dem Alter von 12 Jahren.
Dem Gegenüber steht die Meinung von dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz Ulrich Mäurer. Für ihn sind polizeiliche Maßnahmen nicht zielführend - im Gegenteil spricht er sich für pädagogische Maßnahmen aus, da er den Anstieg der Gewaltdelikte als eine Spätfolge der Corona-Zeit sieht.

Veränderung der Statistik

Im Vergleich zu 2019 ist die Anzahl tatverdächtiger Kinder um 43 Prozent angestiegen. In einigen anderen Ländern gilt bereits die Strafmündigkeitsgrenze von 12 Jahren. Unter den tatverdächtigen Kindern befinden sich besonders zuletzt mehr nicht-deutsche Kinder. Migrationsexpertin Souad Lamroubal findet, dass besonders mit diesem Hintergrund härtere (und frühere) Strafen keineswegs die Lösung seien. Man müsse die Familien, die häufig überfordert sind, besser unterstützen, da sich diese Überforderung auf die Kinder übertrüge, was zu einer Vernachlässigung und dies wiederum zu einem Anstieg von Kriminalität führen kann.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um dem rasanten Anstieg der Gewalt unter Kindern entgegen zu wirken?
  • In welcher Pflicht seht Ihr die Politik, aber auch Instanzen wie Schulen und nicht zuletzt die Eltern, bzw. Sorgeberechtigte?
  • Denkt Ihr, dass ein Kind ab 12 Jahren bereits in der Lage ist, strafrechtlich relevante Folgen abzusehen und die Konsequenzen einzuschätzen?
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Ich fände das Absenken auf 12 sinnvoll, da... 69%
Ich denke, es sollte bei 14 bleiben, weil... 19%
Ich denke etwas anderes darüber und zwar... 11%
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Meinung des Tages: Kommt bald das Aus für das "Begleitete Trinken"? Wie denkt Ihr darüber?

"Begleitetes Trinken" ist vermutlich nicht jedem ein Begriff, doch tatsächlich wird das seit 1952 im Jugendschutzgesetz geregelt. Geht es nach dem Bundesgesundheitsminister, soll diese Regelung aber bald abgeschafft werden..

Das ist "begleitetes Trinken"

Im Jugendschutzgesetz wird seit 1952 im Paragraf 9, Absatz 2, das "begleitete Trinken" geregelt. Jugendliche dürfen laut diesem Paragrafen bereits ab dem Alter von 14 Jahren trinken - Bier, Wein und Sekt - wenn sie dabei von ihren Eltern oder anderen Sorgeberechtigten begleitet werden. Das gilt sowohl für den Konsum der Getränke innerhalb von Gaststätten als auch in der Öffentlichkeit. Das Ziel: Die Minderjährigen sollen Alkohol in einem kontrollierten Umfeld kennenlernen, sodass ein bewusster Umgang erlernt und Exzesse verhindert werden können.

Risiken des Alkoholkonsums

Dass der Konsum von Alkohol mit vielen Risiken einhergeht, dürfte allgemein bekannt sein. Allerdings reagieren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene noch empfindlicher auf Alkohol. Der Grund dafür liegt in der noch nicht abgeschlossenen Entwicklung ihrer Organe und Gehirne. Bis zum Alter von circa 21 Jahren gibt es beispielsweise im Gehirn noch "Umbauprozesse", die bereits durch die kleinste Menge an Alkohol gestört werden können. Es kann zu erheblichen Schäden kommen.

Wer sich für und wer sich gegen die Abschaffung ausspricht

Dieses Risiko sieht auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach, ihm schließen sich die Bundesländer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen an - denn sie alle wollen das "begleitete Trinken" abschaffen. Auch die bayerische Gesundheitsministerin (Judith Gerlach, CSU), ebenso wie die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Cyborra (SPD) unterstützen das Vorhaben. Der Deutsche Brauer-Bund und die Krankenkasse DAK begrüßen die Debatte.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, äußerte der DPA gegenüber Zweifel an der Debatte um die Abschaffung. So erklärte er, dass kein Teenager dadurch zum Alkoholiker würde, wenn er das erste Mal einen Schluck Bier seines Vaters probiere. Das Konzept des "begleiteten Trinkens" im elterlichen geschützten Umfeld und die damit einhergehende Aufklärung habe sich bewährt. Auch das Gaststätten-Gewerbe kritisierte das Vorhaben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass dieser "kontrollierte Rahmen" des "begleiteten Trinkens" riskantem Alkoholkonsum vorbeugt?
  • Sollte generell Alkohol an das biologische Alter - wie etwa "Hirnreifung" - angepasst werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich finde das "begleitete Trinken" gehört abgeschafft, da... 47%
Ich denke, das "begleitete Trinken" sollte bleiben, weil... 41%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar... 12%
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