In den Medien wird die dissoziative Identitätsstörung oft so dargestellt, dass die verschiedenen Persönlichkeiten vollkommen unterschiedliche, aber in sich konsistente Persönlichkeitseigenschaften haben. Bekannte Beispiele sind die Erzählung "Der seltsame Fall des Dr. Jackyl und Mr. Hyde", in der ein gesitteter Arzt eine zweite Identität als grober Wüstling entwickelt, oder der Film "Fightclub", in der ein schüchterner, zurückhaltender junger Mann in seiner zweiten Persönlichkeit eine Untergrundorganisation von Freizeitprüglern ins leben ruft.
Ist es tatsächlich so, dass die verschiedenen Identitäten auch vollkommen unterschiedliche Persönlichkeitseigenschaften zeigen die in sich stringent sind, oder hat man lediglich die Wahrnehmung, eine andere Person zu sein, aber die wesentlichen Charakter- und Persönlichkeitseigenschaften bleiben die gleichen?