Umgang mit Dreistigkeit?

Heute beim Einkaufen habe ich mich ziemlich über mich selbst geärgert! Ich stand an der Kasse, packte meine Einkäufe ein und als ich mit meiner Karte bezahlen wollte, stellte sich der Mann der nach mir dran war direkt hinter mich. Ich zögerte und schaute dem Mann eine Weile ins Gesicht um zu zeigen: Hey, halte mal etwas Abstand! Aber er reagierte nicht und bewegte sich nicht. Er blieb einfach dort. Ich brauchte meine Karte zum Glück nur drauf zu legen aber hätte ich den Pin eingeben müssen hätte der das ohne Probleme sehen können so dicht stand er.

Ich wünschte ich hätte mich getraut ihm zu sagen, dass er bitte etwas Abstand halten sollte. Ich bin nicht empfindlich aber es war mir unangenehm ihn so dicht hinter mir zu haben. Ich traute mich nicht, ich bin leider etwas konfliktscheu und fand ihn (er war schon älter) irgendwie einschüchternd. Ich glaube er hätte - auch wenn ich ganz höflich gefragt hätte - einen fiesen Spruch abgelassen und davor hatte ich Angst.

Sowas passiert mir ständig. Wie kann ich lernen konfliktfähiger zu werden? Was hättet ihr an meiner Stelle getan? Wie sollte man damit umgehen wenn auf eine solche Bitte ein unhöflicher Spruch folgt? Es ist blöd seine eigenen Grenzen "aufzugeben" nur weil man befürchtet es könnte zu einem Konflikt kommen wenn man sie "verteidigt" (das ist ja noch harmlos, aber es kam auch schon zu gröberen Grenzverletzungen nur weil ich mich nicht getraut habe etwas zu sagen. Es geht also generell um solche Situationen, auch wenn das hier kein Drama war!)

Menschen, Psychologie, Selbstvertrauen, Unsicherheit, Grenzen setzen, Philosophie und Gesellschaft
Lifestyle Linke?

Liebe Gf Community, das ist ein schwieriges Thema und viele Rechtsextreme nutzen das gerne aus, aber die meisten Leute, die ich kenne und die die Linke wählen haben keine Motivation zu irgendwas(rede von Studenten oder jungen Erwachsenen und hier natürlich auch nicht alle). Haben einmal was von Systemkritik gehört und sehen sich dann als Revolutionär. Sie wissen nichts von Politik ausser das aus ihrer Bubble, in der Aussagen der FDP, SPD, CDU... aus dem Zusammenhang gerissen werden, da sich wirklich damit zu beschäftigen ja Anstrengung benötigen würde. Man relativiert jeden kommunistischen Staat, es war ja wohl nicht alles schlecht.

Im Kapitalismus und am "System" ist hingegen aber alles kacke, obwohl genau dieses System ihre Kritik erst möglich macht und die Leute sogar dazu anregt. Trotzdem kämpfen sie gegen dieses System, in dem sie sich nicht entfalten können, um stattdessen in einem Staat für das Kollektiv leben zu können. Konkretes gegen die Probleme zu tun, ist keine Lösung, alles zu zerschlagen und neu zu machen, bringt bestimmt mehr Stabilität.

Dazu noch quirky Hobbies, wie Platten hören, kompostieren oder schauspielern, weil man ja nicht Teil der Masse sein will. Sie sind so deeeep und bleiben auf ewig unverstanden. Aber sind noch mehr vom 'System' abhängig als jeder BWL Justus.

Man kennt dann genau zwei total übernutzte Zitate:

Von Mark Twain, Diskutiere nicht mit Dummen, da sie dich auf dein Level runterziehen und dann durch Übung darin gewinnen.

Dabei sind sie mit die Dummen von denen man redet.

Von Benjamin Franklin, wer Bequemlichkeit vor Freiheit setzt verliert am Ende beides.

Dabei sind sie die Freien und leben bequem.

Vllt noch zwei Zitate aus dem kommunistischen Manifest und einen Satz von Mau oder Stalin.

Dazu Markenkleider kaufen, um sich doch noch in Szene zu setzen und voilà, man kann sich als Autonomer ausgeben...

Linke Ideen sind wichtig, aber solche Leute sind nur peinlich und soo viele Linke, in meinem Umfeld sind so.

Wie denkt Ihr darüber? Glaubt Ihr das wird sich in nächster Zeit ändern?

Sollte übrigens bewusst übertrieben sein.

Leben, Deutschland, Politik, Psychologie, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Philosophie und Gesellschaft