Faul geworden oder verdiente Ruhe?

Ich bin 48 Jahre alt und habe den größten Teil meines bisherigen Lebens viel getan.

Ich bin in Deutschland geboren, dann 1983 mit 8 Jahren nach Japan ausgewandert mit Mutter und Stiefvater da er Japaner war und nicht auf Dauer in Deutschland leben wollte.

Ich musste dort mit einem komplett anderen System klarkommen und das in allen Dingen. Schule, Freizeit, Familie ect.

Mit 17 Jahren starb mein Stiefvater und meine Mutter nahm sich nur ein paar Tage später das Leben. Ich hatte keine Geschwister oder lebende verwandte außer einer Oma von mir.

Also lebte ich knapp über 1 Jahr in einem Heim und flog dann zurück nach Deutschland und lebte bei meiner Oma.

Ich fing an zu studieren, arbeitete halbtags neben dem Studium und machte noch Sachen wie Führerschein usw.

Zog nach 2 Jahren in eine kleine Wohnung um.

Mit 21 hatte ich meinen ersten Burnout durch zu viel lernen und Arbeit und Stress.

Hab mich durchgekämpft und fing mit 26 Jahren (2001) an Medizin zu praktizieren, musste allerdings 2013 aufhören da ich durch einen Autounfall lange Zeit nicht mehr arbeiten konnte. 1 Jahr später fing ich in einer behinderten Werkstatt an und arbeitete dort bis 2020.

Meine Oma starb und ich erbte eine Menge Geld und Wertgegenstände von ihr genügend um mir keine finanziellen Gedanken machen zu müssen für den Rest meines Lebens.

Seit fast 3 Jahren gehe ich nicht mehr arbeiten, mache nur noch worauf ich Lust habe.

Treffe mich mit Freunden, entspanne mich und schaue fern.

Meine Tochter (19 Jahre) wirft mir seit einiger Zeit vor ich lasse mich gehen und sei faul.

Ich habe sehr zugenommen wiege 130 Kilo aber mich stört es nicht.

Ich lebe gerne so ich habe keine Lust mehr auf Stress.

Ich finde das ich es verdient habe und sie ist mittlerweile erwachsen und lebt mit ihrem Freund zusammen und studiert.

Es ist nicht so das sie noch von mir abhängig ist.

Ich will einfach in den tag hinein leben, ab und zu mal mit Freunden ein Bierchen zischen und mich entspannen.

Ist das wirklich falsch und faul von mir oder habe ich es mir verdient?

Wenn sie mich besuchen kommt gebe ich mir mühe, koche für uns und halte auch mein Zuhause sauber.

Es ist nicht so das sie mir egal ist oder ich sie vernachlässige.

Ihre Mutter (meine Frau) ist 2019 an einem Gehirn Tumor gestorben danach hat es mich nicht mehr sonderlich gekümmert was andere von mir halten aber natürlich ist es mir nah gegangen das meine Tochter so über mich denkt.

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Ist es wichtig heutzutage intelligent zu sein?

Es denken viele, dass sie intelligent wären und alle anderen dumm wären, wenn man öfters so in Facebook liest. Auch ich dachte früher als junger Erwachsener manchmal ich wäre intelligent, weil ich mal so einen IQ Test gemacht habe. Doch nicht jeder IQ Test sagt ja eigentlich etwas aus. Auch verläuft jeder IQ Test anders. Tatsache ist, für die Mittlere Reife hat's gereicht trotz Mobbing und psychischen Problemen.

Doch wenn ich jetzt darüber nachdenke, ist mir scheiß egal, ob ich intelligent bin oder nicht. Ich bezeichne mich auch nicht mehr als intelligent, denn ich kenne einen, der hat zwar auch einen an der Klatsche wie ich (meine vermutlich psychisch), aber den kann man fragen was man will, der weiß alles. Der hat anscheinend sehr viel Wissen sich angeeignet. Der weiß wirklich alles von früher bis heute. Das nenne ich intelligent. Mit den kann keiner mithalten, den ich kenne. Auch wenn aus ihm anscheinend auch nichts geworden ist. Ich sehe ihn als intelligent an.

Ich würde aber trotzdem nicht behaupten, dass ich dumm wäre, sondern nur unwissend und ungebildet. Ich kann noch soviel lesen, dass was der weiß, werde ich nie wieder geben können oder gar wissen. Außerdem bin ich 34. Da kann ich mir selber kein Wissen mehr aneignen oder will es auch nicht mehr. Für mich ist die Sache mit der Intelligenz gegessen. Ich bin wie ich bin.

Einer meiner ehemaligen Schulkameraden, die eh streitsuchend war, hat mal behauptet, dass ich langsam wäre und dumm. Langsam bin ich bis heute noch, aber das Wort dumm hat sie nur daraus geschlossen, weil die sah, wie ich die Schulaufgaben erledigte und die machte ich eher gewissenhaft, was eigentlich nicht mit dumm zutun hat. Sondern ich ließ mir einfach die Zeit. Habe meistens mehr Zeit gebraucht für Teste. Aber es fiel noch im Rahmen.

Für mich schon 82%
Für mich nicht 18%
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