Wurdet ihr auch schon mal vom Arzt abgewiesen? Was tun wenn Ärzte keine neuen Patienten aufnehmen?

Die Frage bezieht sich auf Allgemeinmediziner/Hausärzte.

Ich bin erst vor einigen Wochen in eine andere Stadt gezogen. Hier habe ich nach einem Hausarzt gesucht, bin aber leider noch nicht fündig geworden.

Hier in der Stadt gibt es ca. 10 Allgemeinmediziner.

Als es mir dann mal nicht gut ging, bin ich zu mehreren Ärzten. Jedes Mal wurde ich abgelehnt mit der Begründung, dass sie keine neuen Patienten aufnehmen können. Mir wurde gesagt, ich solle doch ins Krankenhaus gehen wenn ein Notfall ist...

Zudem habe ich alle anderen Ärzte abtelefoniert. Jedes Mal wurde mir gesagt, dass 'Patientenstopp' herrscht und sie keine neuen Patienten aufnehmen können.

Ich wurde lediglich 2 Mal angenommen.

Einmal bin ich zu einer Ärztin. Wollten mich erst ablehnen, haben mich dann aber doch angenommen. Die Ärztin sprach kein/kaum Deutsch. Helfen konnte sie mir nicht, habe lediglich ein homöopathisches Mittel empfohlen bekommen. Dort gehe ich sicher nicht nochmal hin!

Das andere Mal bin ich zu einem Arzt. War schon 15 Minuten vor Praxisöffnung dort, musste aber trotzdem 1,5 Stunden warten weil vor mir eine lange Schlange war. Als ich im Wartezimmer saß, bekam ich mit wie andere Patienten an der Rezeption abgelehnt wurden. Bei dem Arzt bin ich mir unsicher und wolle mich eigentlich nach einem anderen umsehen.

Ich war damals immer beim Kinder- und Jugendarzt. Danach bin ich oft umgezogen und hatte eigentlich keinen festen Hausarzt. Bin nicht mobil und kann nicht jedes Mal 20 oder 30km in eine andere Stadt fahren... Ins Krankehaus möchte ich aber auch nicht, weil die in der Regel nur Notfälle behandeln und andere Patienten ablehnen.

Jedenfalls bin ich chronisch krank (psyche, etc.) und sollte eigentlich regelmäßig Medikamente einnehmen. Damals habe ich z. B. nach einem Umzug einfach ein Medikament (Psychopharmaka) abgesetzt weil der neue Arzt mich nicht kannte und mir nicht so einfach irgendwelche Medikamente verschreiben wollte. Mir wurden außerdem Bedarfsmedikamente aufgeschrieben (u. a. Blutdrucksenker und Psychopharmaka), diese nehme ich jetzt ohne ärztliche Aufsicht ein, was anderes bleibt mir ja nicht übrig.

Nach 8 Monaten Wartezeit habe ich zumindest in ein paar Wochen einen Termin bei einem Facharzt in einer weit entfernten Stadt bekommen. Ich hoffe, dass ich dann dort regelmäßig Termine bekomme.

Ich war auch schon zuvor bei einer Fachärztin. Hat Termine nur in 3-monatigem Rhythmus vergeben. Medikation und Blutwerte wurden nur alle 3-6 Monate kontrolliert. Sozusagen war man die meiste Zeit auf sich allein gestellt. Als mir dann 2 Termine abgesagt wurden, bin hatte ich keine Lust einen neuen Termin zu machen...

Wurdet ihr auch schon von Ärzten abgewiesen? Falls ja, was würdet ihr in so einer Situation tun?

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