Angst vor der kirchlichen Zukunft? / Wie wird es in Zukunft sein?

Die Gottesdienste werden natürlich sowieso abnehmen. Unser Generalvikar sagte mal, er glaubt, dass es in ein paar Jahrzehnten wahrscheinlich im Dom sonntags einen Gottesdienst gibt und das reicht dann völlig für die Umgebung aus.

Wenn man alle gläubige Jugend aus der Umgebung einsammelt, dann reicht da eben der Dom locker aus. Wir müssen uns immer klar machen, dass es die Volkskirche von heute in ein paar Jahrzehnten nicht mehr geben wird. Nimm 50 Jugendliche und wenn einer davon in die Kirche geht, ist das schon ein guter Schnitt.

Wenn Jugendliche dann allerdings in die Kirche gehen, dann bevorzugen sie meist moderne Gottesdienstformen, wie z.B. einen Taize-Gottesdienst und moderne Lobpreis-Lieder. Das sind dann allerdings wiederum Formen, mit denen ich mich nicht so wohl fühle. Ich habe am liebsten den stink normalen Sonntags-Gottesdienst und Prozessionen und Mai-Andachten. Die modernen Lobpreis-Formen geben mir persönlich nicht viel. (ich weiß, dass es nicht auf die Form drauf ankommt, aber wenn die Form völlig irrelevant wäre, könnten die Jugendlichen ja auch in den normalen Gottesdienst gehen.)

Ich hätte manchmal am liebsten vor fünf Jahren die Zeit angehalten. Seitdem ging es immer mehr bergab und ich glaube nicht, dass es in der Kirche jemals wieder so sein wird wie vor Corona. Corona war ein großer Brandbeschleuniger. Viele Pfarrer haben schon angekündigt, dass viele Traditionen, die durch Corona ausgesetzt werden mussten, generell abgeschafft werden. Gläubige, die während Corona nicht mehr gekommen sind, werden auch in Zukunft nicht mehr kommen.

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Meine Eltern zwingen mich 2x in der Woche zur Kirche zu gehen, was tun?

Ich gehe zu einer reformierten internationalen Kirche. Dort haben wir nicht nur am Sonntagmorgen eine Sonntagsschule, sondern am Abend für die unter 18 Jährigen immer Aktivitäten von 17:00-20:00. dann gibt es auch noch in den Sommerferien ein Kirchenlagerund manchmal haben wir auch andere Sachen die ganze Nachmittage lang gehen. Wir haben sogar auf Whattsapp 4 Chats. Meine Mutter zwingt mich immer dort hin zu gehen. Ausserdem ich muss für eine Prüfung lernen. Ab und zu finde ich es Okay aber nicht immer. Dort machen wir auch oft nicht mal Sachen die mit der Kirche zu tun haben, z.B. spiele spielen und wir haben eine Band, wo wir christliche Lieder spielen müssen. Dort muss ich Gitarre spielen, was jetzt nicht grad mein Lieblingshobby ist. Solche Sachen wie Fussballspielen mag ich ja auch, aber ich würde die viel lieber mit meinen Kollegen spielen als in der Kirche. Vor einer Woche habe ich mit meinem Vater dadrüber geredet, er hatte Verständnis und hat dann mit meiner Mutter dadrüber geredet. Meine Mutter war dann sehr sauer auf mich aber hat mich dann ausnahmsweise erlaubt nicht dort hinzugehen. Aber danach war sie sehr wütend auf mich und hat mit mir geredet und hat gesagt dass sie denkt das ich nicht christlich genug bin, was sicher nicht stimmt, ich gehe sogar in die Pfadfinder wo wir auch über Religion lernen und ans freiwillige Religionsunterricht in der Schule, wo nur so 20 Prozent meiner Klasse hin geht. Vorhallem sind die meisten Leute die immer an diesen Kirchenaktivitäten gehen, Leute die keine anderen Hobbys haben. Mein Programm ist aber richtig voll. Ich habe dort auch kaum Freunde.

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