Habt Ihr Wurzeln in fremden Ländern?

Nicht nur wie und wo wir aufwachsen auch unsere Gene, Land und Herkunft haben Einfluss auf unsere Persönlichkeit, werden Teil unserer Identität. Manchmal wissen wir etwas mehr über unsere Ahnenreihe, manchmal auch nur das was Eltern und Grosseltern noch über den Familienstammbaum wussten. In erster Linie zählt sicher das wir alle Menschen sind, doch ist es manchmal ganz interessant zu erfahren welche Einflüsse es noch in der Familie gab, weshalb zB einem Land und seiner Kultur ein besonderes Interesse galt, oder der Bezug im Lauf der Geschichte verloren ging.

Bin schon gespannt auf eure Antworten!

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Ein herzliches Dankeschön für die vielen interessanten Antworten!

Ausnahmsweise vergebe ich in diesem Fall kein Sternchen,

da es bei der Frage der Herkunft kein besser oder schlechter gibt! 🍀

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Chinas imperialistisches Auftreten im südchinesischen Meer

China beansprucht weite Teile des Südchinesischen Meeres innerhalb eines Gebietes, welches durch die sogenannte „Neun-Striche-Linie“ eingegrenzt ist. Die Begrenzung führt U-förmig an der Küste von Vietnam, Philippinen, Malaysia, Brunei und Indonesien vorbei und beschneidet deren Rechte. Vietnam und die Philippinen weisen diese Grenzziehung kategorisch als willkürlichen Akt Chinas zurück.

Zur Verdeutlichung: Der südlichste Punkt dieser "Neun-Punkte-Linie" liegt 1.800(!) km vom chinesischen Festland entfernt. Das ist so, als wenn Deutschland im Süden ein Gebiet beanspruchen würde, welches bis 1.000 km ins Landesinnere von Algerien in Afrika reicht.

Das UN-Seerechtsübereinkommen UNCLOS gewährt Küstenstaaten eine ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) von 200 Seemeilen = 322 km (nicht 1.800 km wie es die Chinesen beanspruchen). China behauptet, dass seine historischen Ansprüche über das UNCLOS hinausgehen, was von anderen Ländern nicht anerkannt wird.

Innerhalb der "Neun-Punkte-Linie" hat China auf Korallenriffen, die zu künstlichen Inselplattformen aufgeschüttet wurden, und Inseln militärische Einrichtungen errichtet, darunter Flugplätze und Radaranlagen. Diese Militarisierung hat die Spannungen mit den Anrainerstaaten und der internationalen Gemeinschaft verschärft.

Der Ständige Schiedshof in Den Haag hatte auf Klage der Philippinen im Jahre 2016 der Volksrepublik China das Recht abgesprochen, das besagte Seegebiet für sich beanspruchen zu können. In dieser Zone meldet Peking seinen Anspruch auf mehr als 80 Prozent des Gewässers an.

Chinas Anspruch auf die "Neun-Punkte-Begrenzung" im Südchinesischen Meer, von der es seine Berechtigung ableitet, dort tun und lassen zu können, was es will, wird heute von seinen Nachbarstaaten als potenzielle Kriegsdrohung angesehen - mit noch mehr Nachdruck, seit sie von Den Haag Recht bekommen haben.

Peking versucht zu beschwichtigen und behauptet, die Freiheit der Navigation für die Seefahrt sei nicht tangiert. Zudem betonen die Chinesen, alle Probleme mit den Anrainerstaaten bilateral aushandeln zu wollen. Das Signal: Man ist bereit zu reden - allerdings beansprucht die Volksrepublik weiterhin die absoluten Besitzrechte über alle Inseln und Gewässer. Keine guten Voraussetzungen für eine friedliche Lösung.

Zur Abschreckung der Anrainerstaaten und als Warnung an die USA, sich nicht einzumischen, organisierte China nach dem Den Haager Schiedsspruch dreitägige Seemanöver in dem umstrittenen Gewässer. Es ließ Flugzeuge auf seinen seit zwei Jahren zu künstlichen Inselplattformen aufgeschütteten Riffen im Spratly-Gebiet landen und einen Bomber darüber fliegen.

Die Provokation war erwartbar. China geht Schritt für Schritt vor. Es spielt auf Zeit, bis es genug Einflussmacht und militärische Kraft besitzt, die Lage zu seinen Gunsten zu verändern.

Das Südchinesische Meer ist reich an Fischbeständen und potenziellen Öl- und Gasvorkommen. China hat mehrfach Schiffe und Bohrinseln anderer Länder behindert, die in den umstrittenen Gebieten operieren, wie etwa die Konfrontation mit Vietnam 2014, als eine chinesische Bohrinsel in umstrittene Gewässer eindrang.

Chinesische Fischerboote, oft begleitet von der chinesischen Küstenwache, operieren in den AWZs anderer Länder. Es gab mehrere Vorfälle, bei denen chinesische Schiffe philippinische, vietnamesische und indonesische Fischerboote rammten und versenkten.

In Reaktion auf die anhaltenden Souveränitätsstreitigkeiten im Südchinesischen Meer hat Australien mittlerweile die Seerüstung erheblich gesteigert und will dieses in den kommenden zwei Jahrzehnten beibehalten.

Ich habe Kontakte nach Japan. Die Bekannten dort haben mir im Gespräch über das Erstarken Chinas und dessen immer aggressiveres Auftreten nicht nur einmal gesagt: "Wir in Japan haben Angst."

Hier ein Video dazu: Japans Angst vor einem Angriff Chinas

https://www.youtube.com/watch?v=Sxb35awfRjw

Wikipedia bietet einen umfassenden Überblick hierzu.

https://de.wikipedia.org/wiki/Territorialkonflikte_im_Chinesischen_Meer#Umstrittene_Gebiete_im_S%C3%BCdchinesischen_Meer

Hier ein aktuelles Video, welches den Machtkampf im südchinesischen Meer vor Augen führt.

https://www.youtube.com/watch?v=kScIyg2P5l8

Nachtrag:

In diesem Forum gibt es User, die China in einem fort als friedliches Land darstellen, in welchem die Menschen frei von der Leber ihre Meinung sagen können, obwohl sie in einer Diktatur ohne Meinungsfreiheit leben, wo es 1989 keine Niederschlagung der Demokratiebewegung mit einem Massaker der Volksarmee gab mit tausenden Toten, in dem es keine Unterdrückung der Uiguren und keinen kulturellen Genozid an ihnen gibt, keine Abschaffung der Demokratie in Hongkong, keine dauernden Provokationen gegenüber Taiwan, keine Unterdrückung der Tibeter, und und und ...

Das ist Desinformation und Propaganda für einen höheren Zweck nämlich Verbreitung falscher oder irreführender Informationen, um die öffentliche Meinung hier im Forum zu manipulieren als Teil einer hybriden Kriegsführung. Man muss es nur merken.

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