Haben heterosexuelle Männer eine schwule Phase?

Es geht darum, dass ich hin und wieder Kontakt zu vermeintlich schwulen Männern haben. Man lernt sich halt kennen verbringt auch Zeit miteinander und dann fangen die sich auf einmal an, mit Frauen zu treffen, obwohl sie sie sagten, ganz klar homosexuell zu sein.

Nach einer Weile stellt es sich dann so heraus, dass diese Typen im Grunde nur eine ##schwule Phase'' hatten und jetzt doch nur noch auf Frauen stehen. Ich würde zwar verstehen, wenn es um eine Person geht, die für sich entdeckt, bisexuell zu sein, aber von einem Tag auf den anderen von einem Homosexuellen zu einem Heterosexuellen werden und es als ,,ja hatte halt nur ne schwule Phase'' zu bezeichnen finde ich echt seltsam.

Genau so seltsam finde ich die Typen, die von Anfang an sagen, dass sie klar und deutlich Heterosexuell sind, sich aber doch mit Männern treffen. Auch hier wäre es kein Problem, wenn diese Personen bisexuell wären, aber soweit ich weiß würde ein Heterosexueller Mann niemals was mit einem anderen anfangen, weil man halt nicht davon angezogen wird.

Deshalb frage ich jetzt mal vor allem alle Heterosexuelle Menschen hier, gibt es wirklich so eine mehr oder weniger kurze ,,schwule Phase'' oder zu mindest die Neugier?

Würde gerne wissen, was es mit dieser eher seltsamen Sache auf sich hat

Männer, Freundschaft, Wechsel, Sex, Sexualität, Psychologie, hetero, Homosexualität, Liebe und Beziehung, Orientierung, Phase, sexuelle Orientierung
Kann man mit 13 wissen das man lesbisch ist? + Outing vor Mutter?

Ich frage das für meine Cousine, sie hat es mir so geschrieben, und mich gebeten irgendwo nachzufragen:

Ich denke schon längere Zeit darüber nach, ob ich lesbsich bin. Mir ist aufgefallen, das ich länger schon nur auf Mädchen achte, nicht auf Jungs, wie meine Freundinnen. Mir gefällt nichts an Jungs, und ich weiss nicht was ich wirklich an einem Jungen lieben könnte. Mir gefällt der Gedanke einfach nicht einen Jungen zu küssen oder mit ihm zusammen zu sein. Aber mit einem Mädchen ist es das komplette Gegenteil. Ich wäre gern mit einem Mädchen zusammen und könnte mir dort alles vorstellen. Außerdem ist da ein Mädchen in meiner Klasse, die ich echt gern habe. Ich liebe ihre selbstbewusste Art und bewundere sie für ihren krassen Charakter, dazu ist sie auchnoch echt hübsch. (Sie ist aber heterosexuell) Sie, ein paar Freunde von mir und viele andere aus meinem Jahrgang wissen, das ich darüber nachdenke. Ich meine, dafür muss ich mich ja nicht schämen, es ist ja mein Leben, also hat es alle andere nicht zu interessieren. Aber ich bin mir immernoch verdammt unsicher und das macht mich fertig.

Die andere Sache ist, ich möchte meiner Mutter sagen, das ich so ein Gefühl habe, bzw. dass mich Jungs nicht interessieren, Mädchen wohl. Sie und mein Stiefvater reden manchmal aber so abwertend über Schwule und Lesben.. Ich denke aber nicht das sie etwas dagegen habe würden, sie würden wahrscheinlich eher sagen, es wäre bestimmt nur eine Phase, und dass ich mir ja mit 13 Jahren noch nicht sicher sein könnte.. Ich habe schon viele Momente verpasst, als ich es ihr hätte sagen können, denke ich zumindest. Nur kriege ich nie ein Wort raus, und ich habe Angst das sie mich nicht für voll nehmen würden. Auch wenn ich mir unsicher bin. Vielleicht stellt sich ja in Zukunft raus, das ich einen Jungen liebe, dann wäre es halt so, aber auch wenn nicht. Sie hat doch das Recht, als Mutter zu erfahren wie es mir geht, oder? Und da es mich wirklich so langsam sehr bedrückt, würde ich es ihr irgendwie gern sagen. Auch, in Hoffnung, das sich dadurch das Vertrauen zwischen mir und meiner Mutter bessert.. Was soll ich tun?

Wir würden uns auf Antworten freuen! :)

Ja, kann man wissen! 57%
Kommt auf den Menschen an/etc.. 43%
Nein ich denke nicht. 0%
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Wieso habe ich Angst mich zu outen?

Hi,

Ich bin männlich, 16 Jahre alt und sehr warscheinlich schwul (mittlerweile hab ich das auch akzeptiert, und versuche nicht etwas anderes zu sein). Ich möchte gar nicht so stark auf mein inneres Outing eingehen, denn nachdem ich vor einem halben Jahr mit "meiner Freundin" (auch wenn es offiziell Dates waren, waren wir eher Beste Freunde) Schluss gemacht hatte, habe ich es für mich relativ schnell akzeptiert, dass ich mit Mädchen in einer Beziehung einfach nichts anfangen kann, und ich daran auch nichts ändern kann, bzw. will.

Naja, auf jeden Fall versuche ich seitdem immer wieder mich vor meinen Freunden zu outen (ich habe NUR Hetero Freunde) Jedoch kann ich mich dann doch irgendwie nie dazu durchringen, es wirklich zu machen. Ich verstehe selber nicht wirklich wieso. Ich meine natürlich habe ich Angst vor schlechten Reaktionen, obwohl ich sowieso denke, dass diese eher unwahrscheinlich sind, soweit ich meine Freunde kenne (Meine Freunde sagen zwar manchmal im Witz, dass ich schwul bin, dass ist aber, weil ich so eine paar "schwule" Moves mache, trotzdem bin ich mir relativ sicher, dass keiner von ihnen wirklich denkt , dass ich schwul bin, auch weil ich ungefähr 3 Jahre lang Übung darin habe, etwas, was ich nicht preisgeben will, zu verstecken 🤔😏). Natürlich will ich mich dann auch irgendwann mal vor meiner Familie outen, aber erst wenn es alle meine Freunde wissen, denn ich weiß, dass die größte Sorge meiner Eltern wäre, dass ich aufgrund meiner Homosexualität gemobbt werde(das weiß ich, weil meine Eltern mich als ich 12 Jahre war, schon einmal gefragt haben, ob ich schwul bin, was ich damals aber noch komplett abgestritten hab, weil ich es einfach selber nicht wusste. Und NEIN, diese Sorge habe ich NICHT 😄).

Hinderlich an meinen Outing ist bestimmt auch, dass ich noch nie eine richtige Beziehung mit einem Mann hatte, einfach weil ich keine einzige LGBTQ-Person gut kenne. Vielen Dank, dass ihr euch meine Geschichte durchgelesen habt😊. Was habt ihr für einen Eindruck von mir, und was würdet ihr mir raten?

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