Versöhnungsgedicht für Freundin

Hallo gutefrage.net - Die Ratgeber-Community,

meine Freundin ist z Zt total sauer auf mich und ist vor einigen Tagen erstmal zu ihren Eltern zurückgezogen. Ich habe schon alles Mögliche versucht, sie zurückzuholen. Bisher bleibt sie stur. Die Blumen hat sie in den Müll geworfen, die Pralinen ihrer Frau Mutter geschenkt. Jetzt will ich es mal mit einem Versöhnungsgedicht versuchen, bin mir aber etwas unsicher, ob das gut genung ist. Daher werde ich es mal hier Posten und würde euch bitten, eure Meinung zu sagen.

Titel: Der Sommervogel

-

Der Sommervogel

-

Wir waren doch so glücklich,

warum nur bist Du von dannen gezogen

und hast eine so große Lücke in meinem Herzen und meinem Geist hinterlassen

der Rabe ist weggeflogen

-

Gemeinsam sind wir durch Dick und Dünn gegangen

du warst immer so toll Geschminkt

und Deine Gewänder waren stets gut

der Rabe winkt

-

zum Abschied einem anderen Raben

am Äquinoktium

erinnerst Du dich nicht

ich weiss nicht warum

-

Besonder die Zeit auf der Koppel war doch immer sehr schön

oder als wir den Eimer gekauft haben

der Sommervogel ist auf Nahrungssuche

hoffentlich entwischt er dem Raben

-

Nein, Nein, wir müssen es akzeptieren

das Beinkleid habe ich gut verwahrt

Zukunft ist ein Gewinn

wie ein Frühnebel, voller Anmut

-

Gestein und Geröll konntest bist Du immer grazil unterscheiden,

Lieblichkeit

war nie zu vermeiden

Sieh, dort, der Rabe

-

So komme zurück zu mir

wie der Tautropfen zum Gras

Der Rabe geht seinem Tagwerk nach

der Sommervogel rastet im Niederholz

--

Grüsse P van Nostrand

versöhnung, Freundin, Gedicht
Was haltet ihr von dieser Gedichtanalyse? Was könnte ich besser machen? (Achtung sehr lang)
Gedichtinterpretation - Auf der Terrasse des Café Josty

In dem Gedicht "Auf der Terrasse des Café Josty" verfasst von Paul Boldt, im Jahre 1912. Wird eine Stadt aus der Sicht des lyrischem Ich's beschrieben. Er hinterlässt uns einen Einblick in die Stadtwelt des Expressionismus.

In der ersten Strophe werden die Geräusche beschrieben. "in ewigem Gebrüll" es wird darauf hingewiesen, dass die Stadt nie schläft, es ist immer was los. (Z.1) Die Geräusche sind unheimlich laut. Es ist schon fast so als würden die Straßenbahnen einen Rhythmus von sich geben, der Rhythmus der Strophe ist jedoch ein Daktylus: langsam und traurig. Es verstärkt die Emotionen des lyrischem Ich (Z.3).

Auf den Straßen herrscht Chaos, eine Vielzahl von Verkehrsmitteln und Menschenmassen überqueren die Straßen (Z.4). Die Menschen sind sehr beschäftigt, sie rennen von einer Straßenseite zu der anderen. Sie laufen umher als kämen sie vom Asphalt nicht mehr los, dieses Geschehen wird durch ein Vergleich verstärkt (Z.5 und 6).

In der zweiten Strophe verändert sich der Rhythmus von einem Daktylus zu einem Jambus, dadurch verändern sich wieder die Emotionen des lyrischem Ich, er ist entsetzt vom Geschehen, seine Blicke wandern so schnell wie von einem Jambus.

"Stirne und Hände, von Gedanken blink", die Menschen die umher laufen sind wie hypnotisiert, sie merken schon gar nicht mehr was sie hier tun (Z.7). Ihre Gedanken schwimmen wie Sonnenlicht immer mehr in die Industrialisierung "dunklen Wald" hinein. Sie werden von dem ganzen beeinflusst (Z.8). Es ist dunkel geworden auf dem Potsdamer Platz. Der vorhandene Regen lässt die Stadt wirken als sei es eine Höhle, dies wird anhand von einem Neologismus "Nachtregen" verstärkt (Z.9).

Der Rhythmus des Gedichts verändert sich in der dritten Strophe wieder, zu einer Anapäst. Die Emotion des lyrischem Ich wird dadurch verschlechtert. "Lila Quallen liegen - bunte Öle" dieser Vers ist eine Metapher für die Menschen, die Müll auf den Straßen wegwerfen. Lila ist eine Farbe die aus Rot und Blau besteht. Die Farben Rot und Blau stehen für gut und böse. Das "bunte Öl" ist der Müll auf der Straße (Z.11).

"Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest" es kommen immer mehr Leute in die Stadt. Sie werden von dem jetzigem Verhalten der angesteckt, wie eine Pest (Z.14). Das Reimschema von dem Gedicht ist nicht gleichmäßig, sowie der Inhalt. Was darauf hinweist, dass das lyrische Ich, sich nicht sicher ist, ob ihm Berlin gefällt.

Ich persönlich finde, dass das Gedicht auch in unserer heutigen Zeit geschrieben sein könnte. Es hat sehr viel mit dem heutigen Berlin gemeinsam. Am Ende stellt sich heraus, dass es sich nicht um einen gemütlichem Nachmittag auf einer Terrasse handelt, sondern um den Chaos der Gefühle eines Menschen, sowie der Stadt Berlin.

Deutsch, Schule, Berlin, Stadt, Aufsatz, Drama, Epik, Expressionismus, Gedicht, Gedichtinterpretation, Grammatik, Industrialisierung, Literatur, Lyrik, Realschule, Rechtschreibung, Gedichtanalyse

Meistgelesene Beiträge zum Thema Gedicht