Hallo, ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Minimalismus und suche hier Leute, die das auch über lange Zeit schon leben. Ich merke immer öfter, wie schwierig es heute ist, sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren und diese dann auch bewusst genießen zu können. Der Job ist sehr hektisch, jeder um einen herum legt Wert auf möglichst viel Besitz, etc... Man fühlt sich eben wie im klassischen Hamsterrad. Bin Ende 20 und um ich herum bauen Freunde Häuser, eines größer als das andere. Außerdem kann ich es oft nicht nachvollziehen wie stolz manche auf ihr Hab und Gut sind, was sie doch eigentlich total unfrei macht. Sie tauschen einiges ihrer Lebenszeit z.B. gegen ein überteuertes Auto was auch nicht mehr als fahren kann oder ein viel zu großes Haus was sie bei weitem nicht brauchen aber bis zur Rente dafür arbeiten.
Natürlich braucht ein Mensch aber auch ein Ziel im Leben. Ich befürchte, dass man durch Minimalismus irgendwie... orientierungslos wird, kann es dadurch nicht passieren dass man sich nicht mehr weiterentwickelt und nicht mehr versucht die beste Version seiner Selbst zu werden? Der Mensch braucht ja auch was auf das er hinarbeitet.
Mich würden hier eure Meinungen und Langzeiterfahrungen interessieren.