Zu nah am Wasser gebaut, vorallem bei Stress - was tun?

Hallo, ich habe seit ein paar Jahren das Problem, dass ich in Aufregung/Stress sehr nah am Wasser gebaut bin. Meine Stimme klingt dann weinerlich und ich muss mich zusammenreißen, damit ich nicht weine. Zwei Situationen, in denen das vorkam:

Heute stand ich bei dm in der Warteschlange an der Kasse. In der Eingangstür stand ein kleines Mädchen (3 bis 4 Jahre) und suchte ihre Mama. Sie weinte und keiner half ihr. Ich wusste aber, dass ihre Mama im dm herumlief, da ich die beiden kurz zuvor noch zusammen sah. Ich ging auf sie zu und sagte zu ihr, ich wisse wo ihre Mama ist und sie kam mit. Ich redete mit ihr und meine Stimme fing an zu zittern und ich musste meine Tränen zurückhalten.

Und vor etwa 4 Monaten ereignete sich ein Autounfall direkt vor meinen Augen. Beide Autos Totalschaden und die junge Frau, die unschuldig war, war total am Weinen und Zittern und war aufgelöst. Ich, nur Augenzeuge, stand ihr bei. Da sie zu aufgeregt war, sollte ich von ihrem Handy die Polizei rufen. Auch ich fing dann an zu zittern und konnte am Telefon kaum reden, da die Tränen wieder hochschossen. Gott sei Dank weinte ich nicht, denn das wäre echt peinlich in der Situation gewesen.

Ich bin sonst sehr selbstbewusst aber zeige auch Empathie. Doch irgendwie reißen mich solche Situationen mit, obwohl ich in diesen gar nicht weinen möchte.

Meine Mutter hatte das auch mal und hat Venlafaxin genommen. Seitdem hat sie das nicht mehr. Aber ich habe gesehen, dass das ziemlich viele Nebenwirkungen hat. Gibt es vielleicht noch eine Alternative?

Bitte nur ernstgemeinte Kommentare.

Vielen Dank im Voraus!

Aufregung, Emotionen
Warum bin ich nur so schnell Emotional?

Hallo alle zusammen,

Es ist schwer es in Worte zu fassen, darum fasse ich mich einfach kurz. Ich werde sehr schnell Emotional. Sagen wir mal.. ich sah was trauriges. Einen behinderten Menschen im Rollstuhl, oder einen traurigen Anime,Film. Und... ständig wenn ich sowas sehe, prägt bzw brennt es sich fest in mein Hirn ein und lässt mich mehrere Stunden ja sogar Monate überlegen. "Was hätte ich tun können um es zu verhindern?", "Warum bin ich nicht an seiner Stelle? Er hat es doch gar nicht verdient!", "Was kann ich nur unternehmen?!...", "Warum kann ich nur nicht bei dieser Person sein um sie/ihn in dieser schweren Zeit zu trösten und zu unterstützen?!!!" Oder meistens obwohl es gar nicht so ist, sagt mein Gefühl Sachen wie: "Es ist deine Schuld!", "Nur wegen dir ist es passiert!!", "Du bist das Problem", "Warum konntest du nur es nicht verhindern?!" Oder wenn einer eine Sache sagt oder ich eine Person mit Worten verletzt habe obwohl ich es gar nicht wollte und so meinte.... dann bin ich ständig traurig innerlich. Mein Herz fängt an zu weinen und wenn der Druck zu groß ist.... dann fange ich auch an ein wenig zu weinen. Was ist nur los mit mir ?? Warum denke ich sowas ??? Ist es wirklich meine Schuld das diejenigen so leiden müssen??? Wäre alle besser dran wenn ich nicht existieren würde??? Ich weiß einfach nicht mehr weiter.... Ich möchte doch niemanden was böses? Ich will doch nur das alle Glücklich sind..... Warum, warum sagt nur mein Gefühl solche Sachen zu mir ? DAS BIN NICHT ICH! Warum nur???....

Gefühle, Emotionen
Beziehung am Anfang so surreal?

Hallo ihr Lieben 💕

Ich w(20) treffe mich seit einiger Zeit mit jemandem (22) und wir verhalten uns schon seit langem wie ein Päärchen. Er ist ein wundervoller Mensch und ich hätte nie gedacht, dass ich Chancen bei ihm hätte! Er ist liebevoll, fürsorglich, witzig, authentisch, gutaussehend..... einfach nur wow!

Ich habe mich nach Klarheit gesehnt und ihn gefragt, ob wir zusammen sind. Er meinte, er würde unsere Beziehung gerne offiziell machen. Er scheint nun also mein Freund zu sein.

Die ersten Stunden nach dem Gespräch habe ich ununterbrochen gegrinst und gekichert vor Glück. Wir haben stundenlang gekuschelt und uns so gefreut! Aber jetzt bin ich nur noch verwirrt und niedergeschlagen.

Es ist alles so surral! Zu schön um wahr zu sein, die Worte "Beziehung" und "Freund" tönen plötzlich so seltsam und dadurch, dass wir uns schon vorher so verhalten haben, hat sich garnichts geändert. Es fühlt sich sogar fast ein bisschen wie Trennungsschmerz an, das ist so seltsam!

Ich sollte glücklich verliebt sein, stattdessen ignoriere ich seine Nachrichten und weine. Ist das Bindungsangst oder so? Es wäre mir neu, das ich das hätte. Legt sich das bald wieder?

Bitte antwortet nur, wenn ihr mein Gefühlschaos ernst nehmen wollt und Empathie zeigt. Ich weiss, wie lächerlich es ist. Aber es tut eben plötzlich so weh!

Vielen dank!!! 😘

Dating, Liebe, Männer, Gefühle, Frauen, Beziehung, Kommunikation, Psychologie, Emotionen, Partnerschaft
Zu komplexe Persönlichkeit?

Hallo,

es klingt jetzt vielleicht etwas seltsam, aber ich (16) habe manchmal das Gefühl, dass meine Persönlichkeit zu komplex ist. Ich kenne mich eigentlich kaum.

Manchmal habe ich extrem starke Gefühle, und dann ist wochenlang eine Art Leere in mir. Es ist fast so, als wäre mir pausenlos langweilig. In der Zeit habe ich den Drang, verbotene Dinge zu tun, z. B. schwänzen oder rauchen, was nicht heißt, dass ich alles sofort in die Tatsache umsetze. Allgemein bin ich einfach nicht so gehemmt wie sonst, es ist mir alles etwas “egaler“.

Wenn dann wieder etwas passiert (ein Event oder eine andere aufregende Situation) bin ich erst glücklich und aufgedreht, aber auch viel reizbarer. Wenn mich jemand dann nervt, raste ich schonmal fast ohne Vorwarnung aus und schreie ihn/sie an, obwohl ich bis eben noch gut gelaunt war. Es fühlt sich so an, als stünde ich total neben mir. Gleich darauf bereue ich es total.

Es fällt mir auch echt schwer, mich zu entscheiden. Ich habe oft das Gefühl, dass ich keinen ordentlichen Mittelweg finde, zum Beispiel zwischen einem gesunden Leben (viel schlafen, gesund essen, an die frische Luft gehen...) und einem “spaßigen“ Leben (viel Kaffe, Alkohol, wenig Schlaf...). Aber ich will mich auch nicht immer für genau einen Weg entscheiden müssen.

Ich bin einfach pausenlos hin und her gerissen, und ich weiß einfach nicht, ob das die typische “Pubertäts-Krise“ ist, oder etwas grundlegendes nicht mit mir stimmt. Ich habe auch eine echt nette Familie und verständnisvolle Freunde, aber trotzdem kann ich irgendwie mit niemandem darüber reden...

Könnt ihr mir vielleicht einen Rat oder Tipps geben? Oder geht es einem von euch genau so?

Danke schon mal im Voraus!

Langeweile, Gefühle, Persönlichkeit, Emotionen, Entscheidung, innere Leere, Komplexe
Bin ich emotionslos, weil ich nicht richtig traurig bin, obwohl mein Opa gestorben ist?

Hallo an alle...
Gestern Abend ist leider mein Opa, der mir ziemlich nahe stand, gestorben. Klar finde ich das traurig, aber nicht so sehr, wie andere es zu erwarten scheinen. Auch musste ich nicht weinen oder ähnliches. Viel mehr war ich erleichtert, dass er einfach eingeschlafen ist und sich nicht quälen musste. Meiner Meinung nach hatte er ein langes und schönes Leben und wir konnten uns darauf einstellen, dass er sterben wird, da er die letzten Wochen schon im Krankenhaus lag. Außerdem sehe ich das Ganze ganz pragmatisch, da der Tod zum Leben dazu gehört und sich ja nicht umgehen lässt.
Mein Leben geht für mich ganz normal weiter und ich kann auch noch lachen etc. und lasse mich von dem Todesfall nicht einschränken.
Als der Lebensgefährte meiner Mutter, der für mich sowas wie ein Ersatzvater war, starb als ich in der 3ten Klasse war, war es genauso. Auch bei der Beerdigung selbst musste ich nicht weinen.
Allgemein bin ich kein besonders emotionaler Mensch und bin auch kein großer Fan von körperlicher oder emotionaler Nähe zu Anderen. Ich bin gerne für mich allein, ohne mich dabei einsam oder eingeschränkt/belastet zu fühlen. Ich suche auch, selbst in solchen Situationen, eigentlich nie die Nähe von anderen oder Rede mir die Probleme von der Seele. Ich bin gerne für mich alleine und verarbeite das für mich selbst.
Bin ich deshalb emotionslos oder gehe ich einfach anders mit solchen Situationen um?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
LG Larry-Chan

Tod, Psychologie, Emotionen

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