Elektrotechnik Studium: wie viel muss man verstehen?

Hallo,

Ich bin nächstes Semester fertig mit meinem Studium aber trotzdem bin ich sehr frustriert und weiß immer noch nicht, wie ich richtig lerne und ob ich überhaupt ein guter Ingenieur sein werde.

Ich habe in den ersten zwei Semestern im Studium versucht alles zu lernen und zu verstehen.. ich war sehr motiviert und wollte immer ins Detail gehen. Ich habe bei jedem Fach jede Seite im Skript gelesen und versucht alle Konzepte zu verstehen, was mir unglaublich viel Zeit und Energie gekostet hat, sodass ich am Ende pro Semester nur 2-3 Prüfungen schrieb, und was natürlich dazu führte, dass sich mein Studium verspätet hat und ich depressiv wurde.

Nun bin ich schon ein bisschen praktischer geworden und lerne nicht alles, und zwinge mich nicht mehr dazu alles zu verstehen. Ich weiß aber nicht, ob das richtig ist oder überhaupt Sinn macht...

Wie wichtig ist es, dass man alles in Studium versteht? Soll man wirklich viel Zeit investieren um alle Konzepte, Diagramme, Kennlinien...etc im Skript/Buch zu verstehen oder soll man einfach nur die Prüfungen bestehen und nicht so viel Zeit verschwenden? Wie wichtig ist das ganze für die Arbeit später als Ingenieur? Habt ihr manchmal auch ein schlechtes Gewissen, wenn ihr eine Prüfung besteht, ohne die Theorie gründlich zu verstehen? Soll man an seine Intelligenz zweifeln, wenn man einige Sachen im Studium nicht kapiert? Das beschäftigt mich sehr in letzter Zeit. Ich würde mich wirklich sehr freuen wenn ihr eure Meinung dazu sagt

Danke!

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