Carportbau durch Dachdecker. Habe ich Anspruch auf eine Statik?

Wir haben uns durch einen Dachdecker ein Carport ans Haus bauen lassen. Bauantrag (Niedersachsen) war nicht nötig. Nun hat er, weil der Ursprungsplan einer Anbringung an der Hauswand irgendwie nicht umsetzbar war, ohne Rücksprache die mit Sicherheitsglas belasteten Balken hausseitig in das Dach gelegt (Dachpfannen entsprechend zerkloppt und Wakaflex rüber). Zudem sind mehrere tragende Längs- und ein Querbalken, welche an sich sehr dick wären, irgendwo zersägt und mit ein/ zwei Schrauben wieder zusammengefügt worden (z.B. Winkel versägt,mit nem Holzklotz unterfüttert und den mit ner Spax festgemacht.). Abgesehen von der bescheidenen Optik haben wir jetzt echte Zweifel, ob das dauerhaft hält. Ein Gutachter sagte uns schon, dass da einiges nicht nach den Regeln des Handwerks gelaufen sei und dass der Dachdecker uns eine Statik für sein Konstrukt liefern müsste. Der widerspricht und sagte, er muss gar nichts. Leider konnte uns keiner sagen wo sowas steht. Die Bauordnung Niedersachsens fordert zwar Standfestigkeit, sagt aber weiter nichts aus. Und wir wollen nicht riskieren, dass das Ding einbricht, wenn unser Sohn drunter spielt... Kann mir jemand sagen (am besten mit Quellenangabe), ob ich eine Statik vom Dachdecker einfordern kann? Insbesondere da er die obere Hälfte in unser Hausdach gesetzt hat, dürfte die Statik da jetzt ja auch hinfällig sein...

Baurecht, Carport, Dachdecker, Statik
Verjährung? Stadt entscheidet nach 12 Jahren über Bauantrag für Carport mit Ablehnung

Folgender Sachverhalt:

Im März 2003 wurde ein Bauantrag bei der Stadt gestellt zwecks Errichtung eines Carports (leider stand das Carport da allerdings schon). Nach mehreren Ortsbesichtigungen durch die Stadt hieß es, das Carport müsste 5 Meter nach hinten versetzt werden (dann stünde es aber genau im Vorgarten vor den Fenstern der Nachbarn, die würden sich freuen), da es laut Bauordnung zu nah an der Straße stünde (es steht aber komplett auf unserem Grundstück). Bei einer weiteren Ortsbesichtigung, unter anderem auch mit dem damaligen Bürgermeister, wurde sich darauf geeinigt, dass die Stadt sich wieder melden würde, da es sein könnte dass sich die Bauordnung ändert und das Carport erstmal stehen bleiben kann.

Seit dem haben wir nichts mehr von der Stadt gehört, 12 Jahre lang hat es niemanden gestört, niemand hat sich beschwert und es sind auch keine Unfälle geschehen (wie wohnen in einem kleinen Dorf mit wenig Durchgangsverkehr).

Gestern kam dann plötzlich und aus heiterem Himmel ein Ablehnungsbescheid gegen den Antrag aus 2003. Ist dieser Antrag nicht Verjährt, wenn sich die Stadt über 10 Jahre nicht meldet?

Außerdem liegt hier eine unmittelbare Härte vor, da unter dem Carport auch das Fahrzeug meines Schwiegervaters steht, der allerdings linksseitig eine Beinprothese hat und über 80 Jahre alt ist. Er kann nicht so weit laufen und benötigt daher das Carport um sein Auto abzustellen.

Kann mir jemand sagen, ob man sich auf die Verjährung berufen kann?

Bauantrag, Carport, Verjährung, Ablehnungsbescheid

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