Übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten, wenn die BG ablehnt?

Die Kurzfassung: ich habe mich nach einem Unfall stationär behandeln lassen, da ich operiert werden musste und habe es als BG-Fall angegeben. Scheinbar liegt ein solcher allerdings nicht vor. Die BG hat mir mitgeteilt, dass sie den Fall ablehnt und den behandelnden Arzt informiert hat, dass sie keine Leistungen übernimmt. Wird das nun einfach an meine Krankenkasse (Barmer) weitergeleitet und übernimmt diese die Kosten? Außerdem habe ich eine zusätzliche private Unfallversicherung. Soll ich die nun kontaktieren?

Die ausführliche Version: Ich habe mich im Handballtraining verletzt und bin damit direkt in die Sportklinik, die haben eine Röntgen- und Ultraschalluntersuchung durchgeführt und mir einen MRT Termin gegeben. Das MRT ergab, dass ich einen proximalen Harmstringabriss erlitten hatte. Der Arzt meinte, dass eine OP notwendig ist und diese auch innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen erfolgen muss. Die OP wurde dann sechs Tage später durchgeführt, dafür war ich vier Tage stationär in besagter Sportklinik. Auf Anraten meines Mannschaftsverantwortlichen habe ich als Versicherung die Berufsgenossenschaft des Vereins angegeben. Nach der stationären Behandlung und einem Besuch beim weiterbehandelnden Arzt zum Verbandswechsel kann ein Brief der BG, dass sie den Fall ablehnen, da kein unfallversichertes Beschäftigungsverhältnis besteht. Es handelt sich um Leistungssport und ich bekomme vom Verein über Sponsorenpartner meine Fahrtkosten erstattet. Wir haben allerdings keinen Vertrag der mich an das Training bindet oder eine Aufwandsentschädigung festlegt. Ich habe etwas recherchiert und ohne einen solchen Vertrag scheint die BG tatsächlich nicht zuständig zu sein. Ich bin erst seit diesem Jahr in diesem Verein und weiß nur aus früheren Vereinen, dass Verletzungen immer über die BG abgerechnet wurden, allerdings hatten wir da auch immer Verträge.

Ist die Ablehnung durch die BG gerechtfertigt? Und wenn ja was muss ich nun tun und muss ich irgendwelche Kosten selbst tragen oder wird das jetzt einfach an meine Krankenkasse weitergeleitet?

Berufsgenossenschaft
Arbeitsunfall in der Probezeit - ohne Arbeitsvertrag?

Folgende Situation - frisch im Betrieb angefangen (ca 10 Tage) im Fitness Studio. Aufgabenbereich vorher abgeklärt - arbeit nur im Fitness Bereich als Trainer (Center Struktur - mehrere Unternehmen unter der selben Leitung). Probearbeiten erfolgreich abgeschlossen - mündliche Zusage auf Vollzeit Stelle und 10 Tage voll eingebunden in den Betrieb (40 std Woche - Übernahme meiner Person auch vor Kollegen bestätigt).

Heute dann Arbeitsunfall gehabt. Ich wude vom Chef angewiesen auf ein Maler - bzw. Baugerüst zu klettern (eigentlich nicht mein Aufgabenbereich - was tut man nicht um den Job zu bekommen/ zu behalten). das Ganze ohne Schutzkleidung und/oder Instruktion und außerhalb des Fitness Studios (im Center auf dem Flur). Das Gerüst war instabil und eine Metall-Schelle ist abgebrochen, woraufin ich aus knapp 2 Meter Höhe auf meinem Arm gelandet bin. Handgelenk gebrochen, komplizierter Bruch, muss operiert werden mit Schrauben im Arm + Platte etc.

der Clou : dadurch,dass ich gerade frisch angefangen hatte, habe ich noch garkeinen Arbeitsvertrag unterschrieben (sollte eig. diese Woche passieren). Ich habe die mündliche Zusage des Chefs + Nachrichten bei Facebook und Whatsapp, dass ich die Stelle auf jeden Fall behalte, egal wie lange ich ausfalle. Allerdings wurde vorher jemand gekündigt, der wegen einem Knie-Unfall ausgefallen ist und bekanntlich sind Worte allein Schall und Rauch.

Meine Frage : in wie fern bin ich gegen Kündigung abgesichert? Durtfen die das eigentlich ohne Arbeitsvertrag? Was sollte ich jetzt beachten bzw was für Rechte und Pflichten habe ich? bin ich in einer günstigen oder ungünstigen Lage gegenüber dem Unternehmen?

ganz doofe Frage aber : haben die grob Fahrlässig gehandelt und steht mir soetwas wie Schmerzensgeld zu, bzw kann ich bei dem noch nicht unterschriebenen Arbeitsvertrag aufgrund der Lage bei den Gehaltsverhandlungen noch etwas "nachhelfen"?

Das soll keinesfalls raffgierig wirken, aber ich denke mir "also erstmal ist das Gehalt für meine Qualifikationen sehr sehr gering, dann spiele ich als Trainer und Therapeut noch den Bauarbeiter für die, weil die keinen Hausmeister haben, dann bricht dieses Gerüst zusammen weil die nicht auf die Sicherheit achten und jetzt soll ich noch "froh" sein, dass ich den job behalten darf? (und das auch nur auf mündlicher Basis)

Ich bin mit den Nerven am Ende - und dankbar für jeden Tipp

PS: entschuldigt die Rechtschreibung und Grammatik, mit links zu tippen ist garnicht so einfach. :(

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