Schulwechsel-Wie sag ich es meinem Kind?

Wenn das Kind auf der Grundschule gut bis sehr gut war, bekommt es ja sehr leicht die Empfehlung für das Gymnasium. Man kann ja leider nicht vorhersagen, wie es dann wirklich weiter läuft.

Wenn es dann auf dem Gymnasium ganz und gar nicht gut läuft, liegt ein Schulwechsel nahe.

Meine persönliche Einstellung:

  • Jeder sollte das möglichst beste aus auch heraus holen, aber nicht jeder muss studieren.
  • Realschule, Mittelschule und Hauptschule bieten zwar einen niedrigeren Schulabschluss, sind deswegen aber nicht minderwertig.
  • Lieber eine gute bis mittelmäßige Mittlere Reife an der Realschule (oder mittleren Bildungsabschluss an der Haupt-/Mittelschule) mit Abschlussprüfungen, als eine Mittlere Reife mit 10. Klasse Gymnasium, wo man das Klassenziel evtl. gerade so geschafft hat und eben keine Abschlussprüfung hatte.

Mein Kind hat sich durch die 5. Klasse Gymnasium gequält und mit ach und Krach bestanden. So wie das letzte Schuljahr aufgehört hat, hat das neue angefangen.

Lust auf Schule gleich 0. Motivation auf lernen unterirdisch.

Und bei dem Gedanken, das nächstes Jahr noch eine 2. Fremdsprache dazukommt, wird mir himmelangst.

Meine Meinung (und die Empfehlungen von Lehrern und Schulpsychologen) ist ein Wechsel auf die Realschule nicht nur empfehlenswert sondern es gibt keine andere Wahl. Spätestens in der 7. klasse kommt der komplette Absturz, wo er sowieso das Gymnasium verlassen müsste.

Mein Kind wehrt sich mit Händen und Füßen. Er möchte nicht auf die schlechtere Schule, und er will (oder kann) nicht verstehen, dass die Realschule nicht schlechter ist.

Soll ich ihn einfach reinrasseln lassen, mit der Konsequenz, dass das Gymnasium irgendwann sagt, er fliegt wegen zu schlechten Noten raus und lasse ihm jetzt seinen Willen (für mich ist allein der Gedanke sehr schlimm, was das mit meinem Kind macht).

Oder setzte ich mich einfach durch, melde ihn gegen seinen Willen auf der Realschule an und bin dann halt für ein paar Monate die Böse.

Ich sehe, was mein Kind kann und bin der Überzeugung, dass er auf der Realschule gute bis überdurchschnittliche Leistungen bringen kann.

Kinder, Schule, Schulwechsel, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

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