Soll ich Priester werden?
Welche Voraussetzungen werden dafür verlangt und wie schwer ist das katholische theologie Studium und wiebsehen dir Klausuren aus? Worauf müsste ich beim Bewerbungsgespräch mit dem Bischof achten? Ist es überhaupt ein Beruf mit Zukunft, wenn immer weniger Leute Katholiken sind?
8 Antworten
dein Pfarrer in deiner Gemeinde ist in erster Linie dein Ansprechpartner und kennt dich sicher als einen aktiven Christen in deiner Gemeinde und nicht der Bischof !
Priester werden ist eine Berufung und diese Frage kann hier schon mal garnicht benatwortet werden !
Zum Priester werden gehört die innere Berufung und die Einstellung das Wort Gottes für sich zu verinnerlichen und an die Mitmenschen weiter zu geben!
PS Deine Frage hier zeigt nicht viel von deinem geistlichen inneren Leben !
Der Priesterberuf ist kein Job "mit Zukunft" wie jeder andere, um den man sich bewirbt, sondern Berufung zu einem Dienst für Gott und die Menschen. Die Zukunft bestimmt immer noch Gott und die Wahrheit richtet sich nicht nach der Anzahl der Gläubigen oder dem, was der Zeitgeist erwartet.
Die Berufung spürt jeder anders und auf besondere Weise, ganz sicher aber nicht durch Ratsuche bei GF. Für dich erkenne ich auf Grund deiner Denkweise keinerlei Berufung.
Aber letztendlich entscheidet das doch der Regens des Priesterseminares
wie war das mit deinem "Bewerbungsgespräch beim Bischof " ?
Der Regens wird auf Grund eines ausführlichen Vorgespräches beurteilen, ob du ein geeigneter Kandidat bist.. In der Regel geschieht dies nach Kontaktaufnahme mit dem Pfarrer der Gemeinde oder einem Seelsorger deines Vertrauens. Da wären deine Fragen besser aufgehoben als bei GF. Dass die theologische Ausbildung anspruchsvoll ist, dürfte klar sein. Es sind immerhin 5 Jahre Studium und drei Jahre Ausbildung im Priesterseminar und Praktium in der Gemeinde.
Um sich mit der Frage nach der eigenen Berufung auseinanderzusetzen, braucht es intensives Gebet und geistliche Begleitung - gerade im Hinblick auf die völlige Einlassung auf die Lebensform Jesu. Die Frage, ob der Priesterberuf noch Zukunft hat und die Katholiken immer weniger werden (?) geht am Wesen des Priesterstandes und damit der Verheißung Christi als Herr der Kirche völlig vorbei.
- "Die Priesterausbildung steht ganz im Zeichen der persönlichen Beziehung zu Gott in Jesus Christus. Denn: „Wer Priester werden will, muss vor allem ein ‚Gottesmensch‘ sein, wie der heilige Paulus es ausdrückt (1 Tim 6,11)“ (Benedikt XVI. a.a.O.). Die Ausbildung dient der geistlichen und menschlichen Reifung sowie der intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Glauben. Ein Kandidat bereitet sich gewöhnlich in dem und für das Bistum auf die Weihe vor, in dem er beheimatet ist. Die Regelstudienzeit beträgt (zzgl. Propädeutikum) 10 bis 12 Semester, also 5 bis 6 Jahre. Auch für Männer ohne Abitur, aber mit abgeschlossener Berufsausbildung, stehen Wege zur Weihe offen. Ans Studium schließt der bis zu zweijährige Pastoralkurs an, mit der Vorbereitung auf die Diakon- und schließlich auf die Priesterweihe. Im Pastoralkurs werden unter anderem liturgische Aufgaben eingeübt, etwa die Abläufe von Beerdigungen oder Taufen. Kompetenzen in Seelsorge und Gemeindeleitung werden vertieft."
Hier kannst du dich informieren: https://www.berufung.org/
Auch wenn ich die KK nicht für sehr gelungen halte solltest du dich hier nicht von den negativen Aussagen abhalten lassen. Die Antwort von ischdem ist sehr gut, du musst für dich entscheiden was deine BERUFUNG ist. Und das findest du nicht heraus indem du andere hier fragst.
Aber sicherlich kann sich der Fragesteller überlegen, ob er das aus der Zeit gefallene Zölibat für sich leben kann. Da hilft ihm weder der örtliche Pfarrer noch der Papst in Rom.
Um nur EINE wichtige Frage anzureißen...