Lebenskrise - was machen?

Ich habe seit Silvester so die Schnauze voll vom Leben. Die ganze Familie ist zusammen gekommen und ich habe erfahren, dass eine Verwandte, die 2 Jahre jünger ist als ich, sich nun verlobt hat mit einem 10 Jahre älteren geschiedenen Lehrer mit 2 Kindern. Ich hätte nie gedacht, dass sie sich auf so eine Beziehung einlässt, da sie nie jemanden mit Kindern wollte. Als eine andere Fernbeziehung in die Brüche ging, hat sie sich auf diesen Typ eingelassen. Ich finde sie hätte etwas Besseres verdient. Wahrscheinlich habe ich auch eine Antipathie gegen Lehrer, weil die meistens einen Stock im Arsch haben.

Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich unzufrieden mit meinem Leben werde. Ich habe nochmal studiert, weil ich beruflich in einer Sackgasse festgesteckt habe. Ich habe zwar einen Job gefunden, jedoch ist dieser befristet auf 1 Jahr und ich bin die ganze Zeit im Homeoffice. Vor dem Studium habe ich versucht Männer über das Internet kennenzulernen, bis ich es aufgegeben habe. Das Internet war und ist der einzige Weg jemanden aus meinem Kulturkreis und in meinem Alter kennenzulernen. Ich wohne in einem Dorf und in habe sonst sehr wenige Kontakte. Ich habe im Internet jedoch viele schlechte Erfahrungen gemacht: viele wollen nur Sex, oder sind bereits verheiratet. Klar gab es auch nette Typen, aber die fand ich nicht attraktiv. Zuletzt wurde ich von einem Typ ein halbes Jahr angeschrieben und danach einfach ignoriert. Zu meinem großen Schock habe ich vor kurzem erfahren, dass er nun verheiratet ist. Zurzeit hänge ich emotional noch an einem früheren Flirt, den ich nett und attraktiv fand, der aber offensichtlich Sex wollte. Er ist so wie ich immer noch Single, was mich ehrlich gesagt beruhigt. Ich bilde mir aber nicht ein, dass daraus noch etwas werden könnte, weil ich den Kontakt zu ihm verloren habe. Und irgendwie ist es wie mit einem Zug der abgefahren ist. Wir hatten unsere Chance, aber wenn er alles kaputt macht mit sexuellen Anspielungen, dann weiß ich nicht wie daraus noch eine ernsthafte Beziehung werden soll. Nun war es so, dass ich mich von Dating Plattformen abgemeldet hatte, weil ich einen freien Kopf gebraucht habe für mein Studium. Ich hatte mir vorgenommen mich einfach wieder anzumelden, wenn ich mich bereit dafür fühle. Dann habe ich aber 20 kg zugenommen und mich nicht mehr attraktiv gefühlt, um zu daten. Ich dachte, vielleicht lerne ich einen Typen nach dem Studium bei meinem neuen Job kennen, oder melde mich falls ich umziehen muss in der neuen Stadt auf einer Dating Plattform an. Dann kam corona, ich habe mein Studium überzogen und nun sitze ich im Homeoffice und bin immer noch Single. Kann mir jemand Ratschläge geben, wie ich aus diesem negativen Gedankenkarussell wieder heraus komme und mein Glück finde? Ich habe schon ein Familienmitglied gefragt, aber da kommt immer nur ein sinnloses "Scheiß drauf" oder "Na und". So etwas bringt mich nicht weiter.

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Teilhabe am Arbeitsleben beantragen, Jobcenter oder Arbeitsamt?

Hallo,

ich hoffe jemand kennt sich aus und kann mir Antworten auf meine Fragen geben.
Durch meine Psychischen Erkrankungen konnte ich kaum Fuß fassen in der Arbeitswelt geschweige denn eine Ausbildung absolvieren. Ich komme meinem 30 Lebensjahr immer näher, fühle mich Perspektivlos und bekomme Zukunftsängste. Den Drang mein Leben zu ändern und die Wichtigkeit dahinter, bekam ich erst nach meiner Medikamentösen Einstellung. Da ich durch die Einstellung Stabil wurde, steht meiner Zukunft fast nichts mehr im Wege. Ich kann in meiner Verfassung nur einer Teilzeitstelle nachgehen, ich suchte nach einer Stelle und finde kaum etwas passendes. Es ist nicht einfach, Ungelernt, ohne Erfahrungen und in Teilzeit etwas zu finden. Wenn ich was geeignetes sehe und dort nach Teilzeit frage wird es abgelehnt, da die Firmen in Vollzeit Mitarbeiter brauchen. Eine Ausbildung finde ich auch nicht mit meinem Lebenslauf und in dem Alter.

Alleine komme ich nicht weiter und benötige Hilfe. Ich wollte einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben stellen um eine Ausbildung zu erhalten.

Meine Fragen dazu sind, bin ich zu Alt um bei einer Ausbildung Unterstützt zu werden? Ich erhalte Leistungen vom Jobcenter, stelle ich dort den Antrag oder beim Arbeitsamt? Es ist bekannt dass ich Psychisch Erkrankt bin jedoch wurde nie was in die Wege geleitet um mich zu Unterstützen, sollte ich meinen Psychiater nach einer Bescheinigung fragen und damit meine Hilfebedürftigkeit zu zeigen?
Ist dieser Antrag sinnvoll für mich in dieser Verfassung? Bekomme ich nach der Bewilligung des Antrags mehr Hilfe? Oder ist dies nicht sinnvoll?

Welche Hilfen kann ich noch in Anspruch nehmen um eine Ausbildung/Arbeit zu bekommen?

Ich hoffe das ihr mir Antworten geben könnt auf meine Fragen. :)

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch.

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