Hund ist niemals müde?

Hallo! Nachdem unser Aussie letztes Jahr verstorben ist, ist dieses Jahr wieder einer eingezogen. Er ist mittlerweile 6 Monate alt. Von Anfang an war er super hektisch, dauergestresst und kam super schlecht zur Ruhe. Das hat sich leider nicht wirklich geändert. Wir achten seit Anfang an darauf, nicht zu viel zu machen, ihn nicht zu überfordern, aber natürlich auch nicht nichts. Von Anfang an ist er in der Wohnung so aufgeregt, hektisch und gestresst wie auf einer Hundewiese - so Vergleich ichs immer. Rennt hin und her, schnuppern an allem, als sei er hier neu. Er wird nur ruhiger, wenn man Stundenlang sitzt und ihn machen lässt, ist aber ja nicht Sinn der Sache. Selbst legt er sich niemals schlafen. Gearbeitet haben wir als Welpe mit Hausleine und Box. Mittlerweile schicke ich ihn auf seinen Platz, mit Ruhewort, da weiß er mittlerweile genau das Ende ist. Schläft er nicht, was eigentlich immer der Fall ist, kommt er ins Schlafzimmer in seine Box. WENN er mal einschläft, ist er beim kleinsten Geräusch wach. Typisch Aussie muss er mich und alles andere immer im Blick haben.

Er schläft fast nie, liegt immer dort und hat die Augen offen, legt sich zig mal um. Auch in der Box. Auch nach einem Spaziergang, Hundeschule, Hundespiel. Er ist einfach niemals müde

Wenn ich ihn aus seiner Box hole, ist er auf 180, als wäre Ruhe Gift für ihn (auch nach 10 Minuten schon). Gleiches gilt für sein Körbchen, darf er aufstehen, ist er auf 180. Er lässt sich absolut nicht beruhigen. Ich kann ihn auch jetzt erst, nach den Monaten die wir ihn jetzt haben, mal ruhiger streicheln, ging sonst garnicht, die Aufregung ging sonst auf 180. Er ist quasi immer hektisch, rastlos, gestresst (kratzt sich. Wenn er sich mal ablegt, muss er sofort etwas tun und kratzt sich auch). Ich gehe am Tag 1 Stunde mit ihm raus (ruhige Ecken wie Wälder zb) , er darf frei laufen und Hund sein. Ein bisschen Kopfarbeit gibt's auch. Auch wenn wir mehr oder weniger machen, ändert sich sein Verhalten nicht. Selbst wenn ich mich mit ihm ins Bett lege, alles ist ruhig und dunkel, schläft er nicht! Beim Tierarzt (war mir eigentlich sehr sicher, das mit ihm etwas nicht stimmen kann) haben wir ihn checken lassen, alle Werte waren gut, nur Cortisol war über 90.

Ich selbst bin ein ruhiger, geduldiger Mensch, aber langsam komm ich an bzw über meine Grenzen. Ich würde hier tatsächlich den Begriff Hyperaktivität verwenden.

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen, Tipps, ect? Das ist für ihn auf Dauer sicher absolut ungesund..

Hund, Haustiere, Australian Shepherd, Hundeerziehung
Aussi oder Border Collie?

Vorab: Don't Panik! Ich will mir weder heute, noch morgen einen Hund holen. Momentan bin ich sowieso noch in der Ausbildung und habe kein festes Standbein. Es wird erst in einigen Jahren wenn ich einen Sicheren Arbeitsplatz habe.

Wir haben selber zwei Hunde. Nach meiner Ausbildung möchte ich zwei Fernstudien machen zur Ernährungsberatung und Tierpsychologie. Eventuell einen Trainerschein und dann mit Hunden trainieren. Aber das ist erstmal ferne Zukunft.

Ich habe großes Interesse an der Arbeit mit einem Hütehund und habe schon super viel Vorab gelesen. Ich arbeite in einer Tierarztpraxis und habe daher viel Kontakt zu Hütehunden. Welche Aufgaben auf mich zu kommen ist mir bewusst, auch Gendefkte, Krankheiten etc.

Ein Alltag könnte so aussehen;

Morgen und Nachmittags lange spazieren 1,5-2h jeweils. Während des Gassis verschiedene Beschäftigungen (z. B Dummitraining), Fahrrad fahren,Hundeschule und Wochenende Agility (ich will es nicht übertreiben, dass der Hund mords Hindernisse überspringen muss, sondern ehr so das er Spaß hat und das seine Gelenke nicht überansprucht werden). Tägliches Kopftraining. Wie der Alltag letztendlich aufgebaut sein wird, weiß ich ja jetzt noch nicht. Das hängt dann von meinem Job irgendwann ab.

Ich habe jetzt öfters gehört das Aussi wohl einen "Knacks" hätten und "Gestört" seien. Mir wurde da ehr der Border Collie empfohlen. Aber auch ehr die Showlinie, weil die Arbeitslinie ehr für Leute mit Herde und auf dem Bauernhof geeignet sind. Aussis seien wohl etwas "ruhiger" als die Borders. Eigentlich habe ich schon vor langer Zeit ehr ein Auge auf die Aussis geworfen. Bevor ich mir überhaupt einen hole, würde ich erst mit verschiedenen VDH Züchtern sprechen und mir die Tiere angucken.

Mich würden einfach mal eure Erfahrungswerte mit einem Hütehund (Aussi/Border Collie) interessieren. Wie bekommt ihr die Beschäftigung bei einer normalen Arbeitswoche untergebracht und sind Australien Shepherds wirklich "verrückt"? Dann lieber Show oder Arbeitslinie? Wie lastet ihr eure Hunde unter der Woche aus? Vielleicht hat jemand von euch Lust über seinen Alltag mit seinem Hütehund zu berichten.

Ich danke euch schon mal im Vorfeld.

Australian Shepherd, Hunderasse, Border-Collie, Hundehaltung, Hundesport, Hütehund

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