Warum bin ich so anders?

Hallo gutefrage.net - Community,

Mein Wesen (Kurzbeschreibung): sehr in sich gekehrt, Sehnen nach Stille. Kein Interesse an der Gesellschaft, dem Menschen, somit keine engeren Beziehungen, außer zu Familienmitgliedern 1. Grades.

Abneigung gegenüber Geräuschen, darunter auch Musik (= sehr anstrengend). Bevorzugung von Flüstern.

Kein Fühlen, Gefühle fallen immer sehr mild aus, d.h. meist ein und dieselbe Laune. Z.B. kein Verspüren von Trauer, wenn nette Menschen sterben, sondern Akzeptanz der Situation, mehr nicht. [Frage mich in solchen Situationen immer, warum ich weinen oder traurig sein sollte, ergibt eigentlich keinen Sinn, verstehe es nur auf kognitiver Ebene (kognitive Empathie) à la 'Menschen fühlen sich traurig, wenn sie eine geliebte Person verlieren, weil ihr die Person wichtig war und ihr ein gutes Gefühl vermittelt hat'].

Kognitive Empathie habe ich, aber keine bzw. kaum emotionale.

Durch und durch rational denkend.

Sehr eigenständiges/unabhängiges Denken, evtl. zu viel Ehrlichkeit. Autoritätspersonen haben keinen Wert für mich.

Trage immer dieselbe Kleidung (abwechselnd), da Ablehnung von Konsum und Bindung zu Kleidungsstücken.

Zusätzlich: Asexualität, trinke/rauche nicht, Minimalismus.

Andere würden mich als Roboter beschreiben, kann z.B. problemlos stundenlang (bis zu 8 Stunden), dieselbe Bewegung ausführen.

Ausgeprägte Imagination, gutes Gedächtnis: kann mir Barcodes noch nach Monaten/Jahren merken. Kann mehrere hundert Zahlen innerhalb einiger Minuten auswendig lernen (z.B. Pi-Nachkommastellen). Beobachtung: Gedächtnis besonders gut bei Zahlen, nicht aber bei Worten.

Das waren die wichtigsten Punkte.

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Problem: tue mich sehr schwer in der Gesellschaft, schon bei Kleinigkeiten.

Deshalb frage ich mich, warum ich mich so sehr von anderen unterscheide?

Studium, Schule, Verhalten, Bildung, Ausbildung, Trauer, Persönlichkeit, Psychologie, Autismus, Emotionen, Empathie, Gesellschaft
Geht es nur mir so mit Mitte 20?

Ich liege nachts (wie jetzt) wach und frage mich: Was bringt mein Leben?

Ich habe den Führerschein mit 24 gemacht. Habe mir jetzt ein 20-Jahre altes Auto gekauft für 3000€ und arbeite mal hier und mal da. Ich habe leider in der Vergangenheit eine Ausbildung abgebrochen und ansonsten nur hier und da mal gearbeitet. Das wirkt sich jetzt natürlich stark aus.

Finanziell komme ich schleppend voran. Ich komme kaum auf einen grünen Ast. Jetzt starte ich im August in die Ausbildung zum Bankkaufmann und Minijobbe noch nebenbei. Übergewicht habe ich auch.

Stelle ich den Computer aus, dann weiß ich im Prinzip gar nicht mehr was ich genau tun soll im Leben. Lege mich dann halt hin und schlafe oder so. Das erschreckt mich selber, aber was soll ich schon tun? Freunde habe ich auch nicht mehr. Ich bin Menschen gegenüber generell eher skeptisch.

Also halten wir fest: Keinen Sinn im Leben, keine (eigene) Familie, seit Jahren keine Beziehung (zumindest hatte ich mal Sex und Beziehungen, wenigstens das), kein Geld, keine Legacy, unsportlicher Körper, wohne daheim...

Kurzum: Ich habe mein Leben an die Wand gefahren. Denn alles was ich jetzt aufhole, haben andere schon 5 Jahre vorher erlebt. Ich hänge sehr stark hinterher.

Manchmal frage ich mich wofür ich überhaupt lebe. Selbst mit Fleiß und Disziplin könnte ich mir niemals ein Vermögen aufbauen. Zumindest kein großes.

Als "Normalo" ohne Talent oder Ambitionen ist es halt einfach wertlos zu leben. Wenn meine Eltern versterben und mein Bruder irgendwann auch entfernter wohnt, dann habe ich gar nichts mehr.

Bin nur ich so?

Liebe, Arbeit, Studium, Geld, Angst, Gehalt, Wirtschaft, Menschen, Ausbildung, Tod, Politik, Beziehung, Minijob, Social Media, Sinn des Lebens
Schwiegermutter macht mich runter weil ich nicht arbeite?

Ich bin 20 Jahre alt und bin fast 3 Jahre mit meinem Freund zusammen. Wir führen aktuell eine Fernbeziehung.

Momentan arbeite ich noch nicht, da meine Ausbildung erst im Oktober beginnt. Meine Schwiegermutter, sagt ständig ich sei faul und würde mir keine Arbeit suchen, auch wenn ich mal bei Ihnen bin. Ich bin manchmal 2 Wochen am Stück da und gebe sogar freiwillig Geld mit dazu weil ich mitesse etc. Der Bruder meines Freundes hat nicht mal einen Schulabschluss geschafft mit 16 und geht weder zur Schule noch arbeitet er aktuell. Er würde ja gerne arbeiten laut ihr, aber sie bekommt es angerechnet da sie vom Amt lebt und krank ist. Er sei ja nicht faul so wie ich.

Die Schwester meines Freundes hat auch einen Freund der volljährig ist, aktuell noch zur Schule geht aber danach erstmal nichts weiter machen will..Auch hier ständig Beschimpft sie ihn wie faul er doch sei und er solle mit seinen 18 Jahren doch mal arbeiten genauso wie ich mit 20 (ich lebe übrigens noch zuhause)

Ich meine alles schön und gut, soll sie ihre Meinung haben. Aber was geht sie es an ob und wann ich arbeite? Ich bin weder ihr Kind und dazu noch erwachsen, also ist es meine Entscheidung und geht sie eigentlich nichts an. Ich weiß auch nicht wie ich darauf reagieren soll, wenn es mal wieder thematisiert wird.

Heute zum Beispiel haben wir telefoniert und seine Schwester fragte ihn ob ich schon die ganze Zeit in der Leitung wäre, woraufhin mein Freund sagte nein erst seit eben. Woraufhin von der Mutter kam, ne sie ist die ganze Nacht wach, schläft den ganzen Tag und Arbeit wird sich auch keine gesucht, was nicht mal ansatzweise stimmt. Ich gehe ganz normal um 23 Uhr schlafen und beginne auch bald meine Ausbildung aber die interessiert sie nicht. Es geht ihr nur um Arbeit, bei mir und bei ihrem anderen Schwiegersohn.

Wie sollte ich da am besten drauf reagieren? Weil so langsam nervt es mich, aber ich will auch nicht respektlos werden.

Ich bin für jede Antwort dankbar.

Arbeit, Männer, Stress, Ausbildung, Frauen, Beziehung, Sex, Beziehungsprobleme, Schwiegereltern, Schwiegermutter, Streit
Stehe gezwungenermaßen vor einer schwierigen Entscheidung?

Danke erstmals das ihr mir helfen wollt. Wird etwas länger, der Text.

Wie einer anderen Frage zu entnehmen habe ich kein gutes Verhältnis zur Familie. Ich habe echt kein bock mehr auf sie und möchte endlich ein neues Leben ohne sie beginnen.

Mit 27 war es schwer jemanden zu finden, der mich als Azubi nimmt. Leider war die einzige Stelle in Berlin. Habe mittlerweile den Vertrag unterschrieben. Da ich wie gesagt meine Eltern aus allen Sachen raus haben möchte, will ich auch nicht das sie Wissen wo ich wohne. Gestern ist mir dann leider rausgerutscht, das ich bereits eine WG gefunden habe, ihnen aber nicht sagen will wo, da ich den Kontakt abbrechen werde. Das mit der gefundenen WG wird aber trotzdem ignoriert. Ich musste nämlich trotz gefundener Ausbildung weiter Bewerbungen schreiben und sie wollen mir die gefundene ausreden.

Mittlerweile ziehen die sogar andere mit darein, weil sie denken das ich so ein schlechtes Gewissen bekomme. Das haben sie sogar erreicht. Deshalb wende ich mich an euch. In Berlin werde ich eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten machen. Habe mittlerweile ein Termin für ein Vorstellungsgespräch für eine Ausbildung zum bürokaufmann bei der spd. Aus meinem Bekanntenkreis ist jemand in der Partei. Da meine Eltern den wegen der Ausbildung gefragt haben hat der natürlich seine kontakte spielen lassen. Mittlerweile weiß sogar der örtliche Bundestagsabgeordnete von mir. Ich möchte das alles gar nicht. Da sich die Bekannte schon um Urlaub am Tag des Vorstellungsgespräch gekümmert hat, werde ich den Termin jetzt halt trotzdem warnehmen. Da halt meine Eltern daneben saßen bei einem Gespräch mit ihr ebend, weis sie auch nix von meiner WG. Sie weiß auch nix von der Situation in der Familie. Bei meinen Eltern läuft nämlich alles nur mit lug und betrug.

Da ich ja schon den Mietvertrag unterschrieben habe kann ich sowieso nicht mehr zurück. Ich weiß selbst, das Berlin finanziell eine harte nuss ist. Verdiene dort 816€. Davon sind 550€ miete. Bin in einer 8er WG. Alle ziehen im August dort ein. Außer 1 Person sind wir anderen Azubis und Studenten. Es muss ja nicht sein, das alle Lebensmittel 8x vorhanden sind. Es wird zwar nicht immer klappen das alle zusammen Essen aber trotzdem ist es doch besser wenn man sich die Lebensmittel teilt. Bei 8 Personen reichen doch die 200€. Das wären theoretisch 1600€ für Lebensmittel im Monat. Ist doch ausreichend?

Ich weiß auch nicht wie unterschiedlich die beiden Ausbildungen sind. Bürokaufmann ist doch viel mit finanzen. Falls ihr mir die Ausbildung in der Politik vorschlägt, wegen dem Einfluss bei der Politik. Das ist in Berlin nicht so anders. Dort mache ich die Ausbildung bei einem Bundesamt. Bin also bei der Bundesrepublik Deutschland angestellt

Da ich am Berliner Stadtrand wohnen werde, bin ich täglich etwas über 1 Stunde unterwegs. Bei der anderen Ausbildung bin ich noch nicht sofort auf eine eigene Unterkunft angewiesen und würde dort genauso lange quer durch halb NRW pendeln

Was soll ich machen?

Berlin, Ausbildung, Politik, SPD, Verwaltung, Bundesamt, Kaufmann für Büromanagement

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