Ausbildungsbeginn Bankkaufmann Übergewicht?

Ich starte jetzt am 01.08.2023 in die Ausbildung zum Bankkaufmann. Da ich vorher in der Industrie gearbeitet habe (in der Produktion) habe ich gefühlt nie in meinem Leben einen Anzug getragen. Da man in "Arbeitskleidung" oder "Alltagskleidung" nicht so betont aussieht hatte ich damit nie ein Problem.

Nun wiege ich bei etwa 1.82m ganze 117 Kg. Der Anzug ist in der Größe 60.

Es ist nicht absolut unförmig, aber man sieht die Fülle auf jeden Fall. Abnehmen möchte ich auf jeden Fall - leider werde ich das aber jetzt nicht mehr in zwei Tagen schaffen.

Die Ernährung ist jetzt umgestellt, das Fitnessstudio wird jetzt besucht und das Kaloriendefizit wird gefahren. Doch bis man dann gut in Anzügen aussieht wird es wohl eine Weile dauern.

Ich weiß nicht wie relevant es ist in diesem Beruf "gut auszusehen" im Anzug. Gegen Anzüge an sich habe ich nichts - finde ich sogar gut. Doch da diese ja eher "Körperbetont" sind fällt es jetzt natürlich mehr ins Gewicht, als mit Alltagskleidung.

Ich bin deshalb sehr verunsichert. Mir kommen sogar Gedanken, dass ich während der Probezeit deswegen rausgeschmissen werden könnte. Vielleicht weil man dann nicht "seriös" aussieht?

Ich bereue das Gewicht, aber kann es jetzt nur langfristig ändern. Kurzfristig wird da nichts mehr möglich sein.

Ich habe auch noch keine "dickeren" Bankkaufleute gesehen. Was meint Ihr?

Arbeit, Finanzen, Anlage, Lernen, Geld, Angst, Wirtschaft, Menschen, Bank, Ausbildung, Politik, Beziehung, Markt, ETF, Aktien, Psychologie, Anzug, Bankkaufmann, Marktwirtschaft
Geht es nur mir so mit Mitte 20?

Ich liege nachts (wie jetzt) wach und frage mich: Was bringt mein Leben?

Ich habe den Führerschein mit 24 gemacht. Habe mir jetzt ein 20-Jahre altes Auto gekauft für 3000€ und arbeite mal hier und mal da. Ich habe leider in der Vergangenheit eine Ausbildung abgebrochen und ansonsten nur hier und da mal gearbeitet. Das wirkt sich jetzt natürlich stark aus.

Finanziell komme ich schleppend voran. Ich komme kaum auf einen grünen Ast. Jetzt starte ich im August in die Ausbildung zum Bankkaufmann und Minijobbe noch nebenbei. Übergewicht habe ich auch.

Stelle ich den Computer aus, dann weiß ich im Prinzip gar nicht mehr was ich genau tun soll im Leben. Lege mich dann halt hin und schlafe oder so. Das erschreckt mich selber, aber was soll ich schon tun? Freunde habe ich auch nicht mehr. Ich bin Menschen gegenüber generell eher skeptisch.

Also halten wir fest: Keinen Sinn im Leben, keine (eigene) Familie, seit Jahren keine Beziehung (zumindest hatte ich mal Sex und Beziehungen, wenigstens das), kein Geld, keine Legacy, unsportlicher Körper, wohne daheim...

Kurzum: Ich habe mein Leben an die Wand gefahren. Denn alles was ich jetzt aufhole, haben andere schon 5 Jahre vorher erlebt. Ich hänge sehr stark hinterher.

Manchmal frage ich mich wofür ich überhaupt lebe. Selbst mit Fleiß und Disziplin könnte ich mir niemals ein Vermögen aufbauen. Zumindest kein großes.

Als "Normalo" ohne Talent oder Ambitionen ist es halt einfach wertlos zu leben. Wenn meine Eltern versterben und mein Bruder irgendwann auch entfernter wohnt, dann habe ich gar nichts mehr.

Bin nur ich so?

Liebe, Arbeit, Studium, Geld, Angst, Gehalt, Wirtschaft, Menschen, Ausbildung, Tod, Politik, Beziehung, Minijob, Social Media, Sinn des Lebens
Ist das der richtige Weg für mich mit 25?

Ich bin 25 und habe viele Fehler gemacht. Ich habe etwas Übergewicht, alles bisher abgebrochen, kein Geld (zuletzt aber wenigstens ENDLICH mit 24 den Führerschein gemacht und ein Auto geholt).

Ich wohne auch noch daheim. Ausziehen ist finanziell unmöglich und bald ebenso nicht klug, da ich eine Ausbildung machen werde. Ab August werde ich etwas im wirtschaftlichen Bereich machen (bei der Bank).

Das sehe ich als meine "letzte Chance". Ich arbeite auch bei einer Bowlingbahn und dort habe ich auch echt Probleme mit der Chefin (20 Jahre). Die Arbeit an sich ist cool, aber es werden teilweise (auch emotional/kindisch) Ansagen verteilt (auch in der Gruppe) an uns alle - wo ich mich frage: Muss ich mir das als erwachsener Mann mit 25 noch geben?

Da hat es heute klick gemacht. Ich bin einfach ein loser gewesen bisher. Nur gezockt, nur verfettet und nichts nachzuweisen.

Das soll sich ändern. Ich möchte nicht mehr dick sein. Ich möchte endlich etwas leisten und dafür belohnt werden finanziell. Ich möchte endlich mehr Freiheit, Ehre und Stolz "erkaufen", indem ich finanziell auch voran komme und mir sowas nicht mehr geben muss.

Mein Plan:

  • statt 3 mal die Woche Lari-Fari jetzt 5 mal die Woche ins Fitnessstudio und komplett durchziehen + Ernährung tracken
  • statt zocken/serien schauen ab jetzt nur noch Bücher lesen oder an etwas arbeiten/produktiv sein, wert aufbauen
  • Finanzen etwas besser im Griff haben und für Notfälle auch mit Plan B rechnen können (alternative Jobs etc.)

Ich erhoffe mir dadurch körperlich endlich wieder fit zu werden. Damit der Geist auch nachziehen kann. Der wird dann tatsächlich auch durch das Lesen von Büchern z.B. verschärft. Aktuell lese ich Bankbücher für die Ausbildung. Ich erhoffe mir dadurch einen besseren Start, auf dass ich endlich mal irgendwo im Leben was leiste(n) kann.... und durch das Geld und die steigende Kompetenz bin ich hoffentlich irgendwann frei(er). Kurzum: Ich will mein Leben umkrempeln.

Habt Ihr Tipps?

Fitness, Gesundheit, Arbeit, Männer, Job, Geld, Menschen, Körper, Ausbildung, Frauen, Beziehung, Minijob, Erfolg, Azubi, Chef, Chefin
Ist das Normal mit der Arbeitsweise?

Ich arbeite in einer Bowlinghalle. Erst war alles chillig, aber mit der Zeit wurde es richtig anstrengend. Direkt nach meinem Einstieg dort hat sich die Leitung gewechselt. Eine 20 Jährige leitet den Store jetzt. Das merkt man auch.

In den Whatsapp Gruppen gab es teilweise richtige Cringe Statements. Sie als Mensch ist aber eigentlich nett und wir verstehen uns. Nur nicht Arbeitstechnisch leider.

Ich hatte jetzt die Sonntagsschicht alleine. Eigentlich ist man dort zu zweit. Aber da ständig jemand krank ist oder plötzlich nicht kann war das eben so.

Wir haben mit der Zeit auch eine To-Do Liste bekommen und jeder der solche Läden/Jobs kennt, weiß, dass 12-19 Uhr Arbeitsschicht nicht auch bedeutet, dass man bis 19 Uhr arbeitet. Man ist IMMER mindestens 1-1,5h länger dort. Manche arbeiten kann man auch gar nicht vorher machen. Die Popcornmaschine kann man erst säubern gegen kurz vor Ende. Die Kasse wird erst ab Punkt 19 Uhr abgerechnet usw. - dann kommt das Sauber machen erst etc.

Lange rede, kurzer Sinn. Den Montag haben wir geschlossen und am Dienstag folgen dann IMMER Vorwurfsvolle Bilder in der Gruppe von Kleinigkeiten. "Warum ist das nicht gemacht??"

Ich kann verstehen, dass Sie möchte, dass die Leute das alle perfekt hinterlassen. Ist aber realistisch kaum machbar, wenn man nicht noch 2-3 Stunden nach Feierabend dort hocken möchte. Ich habe alles nach bestem Wissen und Gewissen gemacht und war bis 20.30 dort. Dennoch gab es hier und da kleine Patzer/Fehler oder es wurde was vergessen. Meiner Meinung nach menschlich. Und dieses Vorwurfsvolle indirekte anprangern geht mir so tierisch auf den Keks, dass ich überlege die Sonntagsschichten nicht mehr zu machen. Dann fallen auch etliche Aufgaben weg und jemand kommt nach mir am Sonntag. So bin ich dann nicht der Bu-Mann.

Was meint Ihr?

Liebe, Arbeit, Finanzen, Bowling, Job, Geld, Wirtschaft, Nebenjob, Menschen, Ausbildung, Politik, Beziehung, Minijob, Hass, Kasse, Streit
Ist es zu früh zum aufgeben in meinem Alter?

Ich habe in meinem ganzen Leben nie finanziell was krasses gerissen. Ausbildungen abgebrochen. Stehe jetzt kurz vor meinem letzten Versuch eine zu machen (Ab August) - habe meinen Führerschein erst letztes Jahr mit 24 gemacht und gearbeitet habe ich auch nur Phasenweise. Geld ist auch keins da. Jetzt mit 25 hocke ich daheim und das wird sich bis ~ 28-30 auch kaum ändern leider.

Ich habe so viele Tage verschwendet mit Gaming und daheim sitzen, dass mir einfach irgendwo die gefühlten 5 Jahre im Leben fehlen. Alle anderen haben eine Karriere, haben vielleicht schon etwas aufgebaut, sind fertig mit Ausbildung/Studium und arbeiten schon. Wohnen alleine, haben evtl. Familie/Geheiratet, einige ein eigenes Geschäft, eigene Immobilie.

Hab grad ein Video gesehen, wo jemand (Esports) sich bedankt für seine Karriere und aufhört. Nach 11 Jahren Karriere mit 27. Mit 27 bin ich grad mal kurz vor Abschluss meiner ersten Ausbildung, wenn alles gut läuft.

Es ist sicher meine eigene Schuld. Keine Frage.

Und ständig höre ich auch "Du bist noch jung, du kannst noch was erreichen" - aber jeder Tag kostet Kraft. Ich werde niemals mehr in jungen Jahren ausziehen können, vermutlich nicht mehr studieren usw. - und selbst wenn, dann eben alles "zu spät" oder stark zeitverzögert. Alle die ich kenne sind dann schon 1-2 Schritte weiter.

Es zieht einen runter.

Liebe, Arbeit, Finanzen, Zukunft, wohnen, Job, Geld, Wirtschaft, Gefühle, Menschen, Ausbildung, Trauer, Politik, Beziehung, Erfolg, Vermögen
Komme nie mit Mitarbeitern klar und arbeite immer schlecht?

Bin 25, Männlich. Habe jetzt öfter in der Produktion gearbeitet und auch als Minijobber in einer Bar.

Ich ende jedes mal mit Problemen. Probleme mit den Leuten. Probleme mit der Arbeit an sich.

Aus meiner Sicht ist immer alles okay. Ich arbeite die geforderten Aufgaben ab, aber irgendwie gibt es immer was zu meckern. Mal ist was nicht richtig sauber (obwohl es für mich so aussieht) oder mal ist was vergessen worden, was ich überhaupt nicht wusste, dass ich es tun sollte.

Also ich gebe wirklich Gas, aber irgendwie gibt es immer nur was zu meckern. Bin ich einfach zu blöd für Arbeit?

Beim Minijob arbeiten nur Mädels. Habe dann auch angefangen die ein oder andere nach Hause zu fahren trotz Umwegen. Hab schwere Aufgaben übernommen, weil "wir sind ja Frauen" (irgendwas schleppen oder so).

Haben da auch eine Whatsapp Gruppe und jedes kleinste bisschen wird direkt in die Gruppe gepostet und Leute angeschnauzt. Man fühlt sich schon fast so, dass man immer erreichbar sein sollte.

Da kommen auch ständig emotionale Ansagen und Statements zur Arbeit. Wir Mitarbeiter sollten gefälligst mal antworten. Zuspruch kommt dann von befreundeten Mitarbeiterinnin der Leiterin.

Da ist die Beziehung jetzt auch zu allen schwer. Ich kriege ständig nur gemeckere und immer ist irgendwas nicht erledigt, sauber genug oder kp.

Aus meiner Sicht ist es aber völlig in Ordnung. Kein Plan...

Arbeit, Job, Geld, Mädchen, Beziehung, Minijob, Mitarbeiter, Soziales, Streit, Vollzeit
Sollte ich aufgeben für immer mit 25?

Bin 25, habe bisher nichts erreicht. Ich habe immer davon geträumt mit YouTube mal viel Geld zu machen. Keinen Chef zu haben. Irgendwie bedeutend zu sein. Eine Erfüllung zu haben. Kein Kanal hat jemals wirklich krass funktioniert. Ich habe gestern auch nochmal versucht ein witziges Video zu erstellen, aber ich bin einfach nicht unterhaltend. Ich könnte höchstens Videos machen die Informativ sind oder hilfreich. Meine Stimme wurde über all die Jahre oft gelobt.

Dann gab es mal eine Phase, wo ich es mit Rap versuchen wollte. Das klappte auch überhaupt nicht. Ohne Kontakte und ohne Geld da hoch zu kommen ist fast unmöglich. Tausende versuchen es täglich. Tausende scheitern. Nur wenige dutzend Leute sind da wirklich reich geworden oder können davon leben.

Ich hatte auch viele Down-Phasen. Ich habe also in 25 Jahren fast nichts gemacht. Ich habe insgesamt hochgerechnet vielleicht 2-3 Jahre davon gearbeitet. Davon auch als Azubi (abgebrochen, Einzelhandel).

Jetzt beginne ich bald eine Ausbildung bei der Bank zum Bankkaufmann. Es interessiert mich schon. Es ist auch ein Lichtblick. Besser als irgendwo am Band zu stehen, wie ich es das letzte Jahr getan habe.

Nur zieht es mich runter. Ich habe alle die Jahre nur Augen und Gedanken für diesen "Erfolgswillen" gehabt. Immer geschaut wo, was geht. Immer versucht was zu machen, aber nichts hat geklappt. 2-3 Gewerbe im Eimer.

Ich bin müde und denke ans Aufgeben. Dann bin ich halt einfach ein Normalo, der durch seinen Bankjob später seine 2000 Netto verdient und fertig. Sollte ich aufgeben?

Liebe, Arbeit, Finanzen, YouTube, Job, Geld, Angst, Wirtschaft, Menschen, Bank, Ausbildung, Beziehung, Social Media, fame
Wie geht es anderen aktuell? Wie geht es euch?

Ich bin 25, Männlich und habe irgendwie Probleme mit dem Leben klar zu kommen. Finanziell geht es nur schwer voran. Liegt aber wohl an der aktuellen Wirtschaftslage. Oder doch an mir? Wie sieht es da bei euch aus? Fühle mich als würde ich nicht voran kommen, obwohl ich mich finanziell bilde und vieles anwende/versuche. Man verdient einfach kaum etwas und das Geld ist im Augenzwinkern schon wieder weg.

Eigene Wohnung? Würde funktionieren. Müsste nur jetzt eine Ausbildung anfangen (Ab August dann Bankkaufmann) und ganz ehrlich - selbst wenn ich einfach weiterhin normal weiter arbeite will/kann ich mir das kaum antun. Ausziehen würde funktionieren, aber nur auf Biegen und Brechen - und finanziell wäre ich schnell wieder von Problemen überrumpelt. Da ist kaum ein Ende in Sicht. Nicht mal die Kaution von sagen wir mal 1500€ könnte ich jetzt so ohne Probleme zahlen. Dann sehe ich es auch nicht ein für eine Abstellkammer 850€ warm zu zahlen...

Eigenes Business? Geld vermehren? Sich beruflich orientieren? Es gibt zu viel Auswahl. Es bewegt sich alles zu schnell. Was heute noch cool und gut ist - ist Morgen wieder "Schnee von gestern".

Und ohne Geld kann man Geld nicht vermehren. Immer wieder holt einen die Realität ein. Man selbst muss zwei Jobs arbeiten und reißt sich den A-auf. Andere haben das was man selber erarbeitet hat mit dem 18 Geburtstag von Oma und Opa geschenkt bekommen und machen sich einen gemütlichen Lenz.

Also ich sehe aktuell wenig Sinn in irgendwas. Immobilie? Ich hätte gerne ne eigene Wohnung für mich (Eigentum) - aber zahl das mal. Kann ja heute kaum noch ein Mensch.

Und selbst als ausgelernter Banker in 2-3 Jahren verdiene ich vielleicht meine 1800-2000 netto zum Einstieg. Weit bringt einen das auch nicht mehr.

Abgesehen vom Geld läuft auch kaum etwas. Alle wirken so auf sich selbst fokussiert, distanziert usw. - gibt Tage, da fahr ich mit dem Auto einfach nur rum und hör laut Musik. Ist man kein Trinker und Raucher, dann ist man bei vielen Communitys auch schon wieder raus.

Es ist zum Mäuse melken. Wie geht es euch?

Liebe, Sport, Arbeit, Gewicht, Männer, Familie, Job, Geld, Angst, Wirtschaft, Menschen, Frauen, Beziehung, Immobilien, Erfüllung, Euro, Psyche