Wie kann man soziale Kontakte finden (und halten), wenn man arbeitslos ist und Hartz 4 bezieht und somit kein Geld für Vereine hat?

Hallo,

(leider bin ich wieder arbeitslos - wurde nach drei Wochen gekündigt)

ich würde nun gerne hier am neuen Ort (musste für meine Arbeit (wo ich nun gekündigt wurde) umziehen, da die fast 200km entfernt war) neue Kontakte aufbauen. In meiner alten Heimat hatte es über ein Sportverein (mit Mannschaftssport) am besten geklappt.

Ich habe auch schon mit drei Vereinen vor Ort gesprochen, ob es Ermäßigungen gibt. Leider gerade mal 10 € pro Jahr bei regulären Mitgliedsgebühren von 110 € pro Jahr bei einem, bei den anderen keine Ermäßigungen. (Ausnahmen würde es nur für langjährige Mitglieder von mindestens 5 Jahren geben, da sie keine Mitglieder verlieren wollen).

Nun ja, beim Sport - insbesondere die Mannschaftssport - fühle ich mich mehr verpflichtet, dann wirklich hinzugehen, als wenn es nur irgendein offener Lauftreff oder so ist - und meistens total unterschiedliche Menschen zusammen kommen.

Für mich wäre eine feste (Sport-)Gruppe, in der man sich regelmäßig (wöchentlich bzw. 14-tägig) immer dieselben Leute trifft, am besten (auch Ärzte und mein Psychologe empfehlen es mir so). Aber wer finanziert sowas? Jobcenter und/oder Krankenkasse jedenfalls nicht.

Auch bei Suche über Internetseiten, um Freizeitpartner zu finden, liefen erfolglos - ein/zwei/maximal 3 Treffen, danach war Schluss. (Ich hatte schon öfter mal Probleme, Kontakte über längere Zeit zu halten, zumal ich leicht schüchtern bin. So hasse ich es, dass immer ich dauernd anrufen musste. Meine Freizeitpartner hatten sich dagegen nie von sich aus gemeldet. So jemanden bräuchte ich aber, damit ich dann auch Kontakt halten kann, also diese Woche rufe ich an - die nächste er.)

[PS: Über PC/Internet hab ich ein paar Kontakte (aber leider weit entfernt), hiermit beziehe ich mich auf soziale Kontakte vor Ort]

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Anfang 20/w...Ich habe Geldnot, Schulden, keine Ausbildung wie soll es weitergehen?

Liebe GuteFrage-Nutzer,

Wahrscheinlich schreibe ich das alles nur um meine Gedanken mal an jemanden zu richten und nicht vollkommen allein damit da zu stehen. Ich beginne allerdings von Anfang, um euch mein Problem näher zu bringen: Angefangen hat es damit, dass ich meine Ausbildung zur Arzthelferin nach knapp 3 Jahren abgebrochen habe, ich habe den Arbeitgeber mehrmals gewechselt und auch dadurch einige Zeit versäumt und musste etwas nachholen. Problem Nr. 1 : ich habe von dem Abbruch niemanden erzählt, vor allem nicht meinen Eltern.. Das ist nun übrigens schon ein halbes Jahr her, und seit dem halte ich die Lüge aufrecht, dass ich die Ausbildung zu Ende mache, weil sie sonst wohl sehr entäuscht gewesen wären.. Naja jetzt habe ich mich so in der Lüge verrannt, dass ich dort nicht mehr raus komme. Problem Nr. 2: Da ich mich nie Arbeitslos gemeldet habe, bin ich nur noch beschränkt Krankenversichert.. ich habe nie daran gedacht .. nunja vor 3 Monaten hatte ich dann eine Vollstreckungsmahnung von über 3000€ von Krankengeld, dass nicht bezahlt wurde. Ich bin darauf allerdings nicht eingegangen und bin sowieso aus der damaligen Wohnung raus geflogen, da ich die Miete nicht mehr zahlen konnte. ( Habe allerdings keine Mietschulden da ich die Restmiete noch aufbringen konnte) somit kann mir die Krankenkasse keine Mahnungen mehr schicken, da ich nun vorrübergehend bei meinen Eltern wohne. ( ich habe denen gesagt, dass ich dort ausgezogen bin weil ich meinen Mitbewohner nicht mochte.. habe dort auch nur kurz gewohnt) Problem 3: Ich habe laufende Rechnungen die ich nun seit mehreren Monaten nicht mehr zahlen kann, mein Konto ist extrem weit im Minus.. Natürlich kommen bei mir keine Mahnungen an, da niemand meine aktuelle Adresse hat.. Ich habe allerdings schon Mails erhalten.. Wo verschiedenste Unternehmen Geld verlangen in sehr hohen Summen. es wird ja durch Mahnungen etc immer mehr... Gestern habe ich dann eine SMS bekommen von O2, dass sie mein Vertrag sperren wenn ich ihnen nicht innerhalb von 3 Tagen 50 Euro überweise.. ich habe nur keine Idee wie ich das anstellen soll. Problem 4: ich habe mich dann ende November Arbeitslos gemeldet, nur leider muss ich eine Bestätigung der Krankenkasse vorlegen und ich weiß nicht wie ich zur Krankenkasse gehen soll, und denen das rechtfertigen soll was passiert ist..

Es wird halt jeden Tag schlimmer und ich habe keine Idee mehr wie ich weiter vorgehen soll. Ich habe schon ein paar mal überlegt mir das Leben zu nehmen, weil ich aus diesem Schuldensumpf nicht mehr herraus komme, aber ich hänge sehr am Leben und möchte noch viel erleben und irgendwann Kinder haben etc.. Ich weiß aber nicht mehr wie ich daraus komme. Es meinen Eltern zu erzählen steht für mich allerdings nicht zur Debatte.. sie können mir Finanziell eh nicht helfen und es würde sie so enttäuschen dass sie mich bestimmt verstoßen würden.. alllein wegen einem halben Jahr Lügen.. Außerdem wäre ich ende Dez. 2016 "fertig" mit der Ausbildung...

Schulden, Arbeitsamt, arbeitslos, Krankenkasse, lügen
Meine Mutter ist freiwillig seit 14 Jahren arbeitslos - ich komme nicht mehr drauf klar?

Hallo, ich hoffe, von jemandem einen Ratschlag zu bekommen, oder vielleicht Verständnis für mein Denken.

Meine Mutter ist seit 14 Jahren freiwillig arbeitslos; seit sie meinen Stiefvater kennengelernt hat. Sie hat eine abgeschlossene Ausbildung und auch schon in diesem Beruf gearbeitet, aber als wir (als ich klein war) zu meinem Stiefvater gezogen sind (Arzt), hat sie aufgehört zu arbeiten und auch nie wieder damit angefangen. Ich hab mich schon mit 10 Jahren oder so für sie geschämt, mir war das peinlich, aber eher aus dem Grund, weil alle anderen Mütter von Freundinnen gearbeitet haben, und es für ein Kind ja verständlicherweise immer komisch ist, wenn es eben bei einem selber anders zugeht etc. Mit der Zeit war es mir dann nur noch peinlich, als ich dann auch verstanden / mitbekommen habe, was Arbeit wirklich "ist", Steuern etc. Ich fand ihr Leben schon immer erbärmlich, und hatte mich dann damit abgefunden quasi. Doch seitdem ich jetzt einen Teilzeitjob habe (naja, ich arbeite eher Vollzeit), und nun wirklich sehe, wie viel Geld am Ende vom Lohn weggeht, u. A. ja auch für Steuern, dann wird mir richtig schlecht. Die Arbeit macht mir eigentlich Spaß, ich bin froh, was zu tun zu haben (habe lange gesucht), ich freue mich übers Geld, und für mich ist das Geld, obwohl es Mindestlohn ist, eigentlich vollkommen ausreichend, mir (und meinem Freund, gemeinsame Wohnung) geht es finanziell gut, ich muss auf niemanden neidisch sein, alles gut. Aber ich kann einfach nicht verstehen, wieso man FREIWILLIG nicht arbeitet. Schämt man sich da nicht? Wieso fühlt man sich nicht erbärmlich, wenn man auf Kosten anderer lebt? Meine Mutter hat früher ja auch noch 2 mal Kindergeld und Unterhalt von meinem Vater bekommen, und dann noch Arbeitslosengeld oder so. Geld ohne Ende (naja, fast :D), ohne einen Finger zu rühren, lässt sich ihr ganzes Leben bezahlen, und so weiter! Mein Stiefvater arbeitet manchmal 10 Stunden am Stück, fährt nachts um 3 in die Klinik, macht den Facharzt, bezahlt ihr Klamotten, Urlaub, Haus, Garten, und sie macht nix. Früher habe ich immer die Augen verdreht, wenn sich jemand über die "Sozialschmarotzer" aufgeregt hat (ist ja eigentlich ein präsentes Thema), aber mittlerweile kann ich diese Leute verstehen. Ich schäme mich, selber solche Schmarotzer zu kennen. Wie geht ihr mit so einem Thema um? Und wie kann ich diese innerliche Abwehrhaltung meiner Mutter gegenüber irgendwie unterdrücken?

PS: Wie gesagt, ich bin nicht NEIDISCH oder so, dass ich arbeiten "muss"! Solche Antworten könnt ihr euch sparen.

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Muss ich Kriminell werden?

Hallo liebe Community,

Ich heiße Tom und werde dieses Jahr noch 18. Ich habe meine Schule in der 8. Klasse durch eine PTBS abbrechen müssen und bin daher ohne Abschluss ins Beruffsleben gerutscht. Nach hunderten Bewerbungen und Gesprächen ohne einen einzigen Arbeitstag bin ich an mein Limit gekommen. Seit 2 Jahren schlafe ich auf 2 übereinander gestapelten Madratzen da ich mir kein neues Bett leisten kann. Immer mehr und mehr merke ich wie ich in eine verzweifelte Lage komme. Der Wunsch "normal" leben zu können zerfrisst mich. Es ist kein schönes Gefühl Brot zu stehlen um essen zu können. Um ehrlich zu sein habe ich das Leben gerade satt. Dennoch gebe ich nicht auf sondern versuche meine Lage zu verbessern, mir bleibt nichts anderes übrig. Im Winter schiebe ich Schnee, im Herbst fege ich Blätter und im Sommer beaufsichtige ich mit einem guten Freund (der Bademeister ist) Personen im Freibad. Kaum einer weis wie schwer es finanziell für mich aussieht durch den frühen Abbruch meiner Schule. An Fleiß und mangelnder intelligenz liegt es dennoch nicht. Ich verdiene schon ein wenig Geld dennoch ist damit leben echt kein Zuckerschlecken. Außer planliche Ausgaben sind nicht drin. An sich werde ich mehr und mehr krank von diesem dasein. Am liebsten würde ich Audi fahren und eine schöne Wohnung besitzen mit einem noch besseren Doppelbett. Ich habe die Bedenken kriminell zu werden um dies mir leisten zu können :( Ich beschäftige mich seit 5 Jahren mit Finanzinstrumenten und Wertpapiere, dennoch habe ich kein Startkapital um damit erfolgreich handeln zu können. Durch meinen nicht vorhandenen Schulabschluss ist eine Job suche sehr schwer. Ich bekomme von den meisten Betrieben nicht mal eine Antwort. Ich bin in 2 Seiten geteilt. Auf der einen würde ich gerne einfach keine Probleme bekommen mit der Polizei, auf der anderen will ich mir etwas leisten können ohne wie ein Hund jeden Cent umdrehen zu müssen :( Viele meiner "Bekannten" verkaufen Cannabis. Da ich ein Medizinischer Patient bin kenne ich mich dort sehr gut aus. Alleine die Kosten für meine Medizin liegen bei 450€ im Monat. Oft genug bekam ich Angebote mir den einen oder anderen Euro dazu zu verdienen, mit dem Handel oder dem verpacken von Ware. Immer lehnte ich dankend meiner Familie zu lieben ab. Heute war wieder ein Tag, an dem ich darüber nachdenke. Diese typischen "was, wäre, wenn" Momente. Was würdet ihr machen an meiner Stelle ? Würdet ihr weiter für wenig bis gar nicht arbeiten oder den Kampf mit der Polizei für mehr Geld wagen ?

ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

Ich wünsche euch allen noch ein schönen Abend :)

Liebe Grüße aus Braunschweig

PS: Ich habe mich mit der Rechtschreibung sehr bemüht. Ich bin selber Legastheniker.

Leben, Arbeit, Geld verdienen, Drogen, arbeitslos, kriminell, verzweifelt

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