Mit 21 aus diesem System aussteigen? Spontan Auswandern?

ich bin 21, wohne seit fast 2 Jahren von Hartz4 in meiner eigenen Wohnung, nachdem ich mein Abi vor den Prüfungen geschmisse habe. Wegen eines gewalttätigen Elternhauses musste ich ausziehen und wohne deshalb allein. Ich bin ein Rebell, ein totaler Individualist, ein typischer Aussteigertyp, der sich wirklich mit allen Mitteln dem heutigen Leistungsdenken, und dem Gesellschaftsdruck entzieht. Ich habe zwar zwischendurch immer mal gearbeitet und spiele eigentlich auch nach den Regeln des Arbeitsamtes aber im allgemeinen fühle ich mich durch ein normale Anstellung in einem Job unfrei und total in meiner persönlichen Entwicklung eingeschränkt und halte es kaum aus, irgendwo lange zu sein. Ich spiele seit über 1 Jahr mit dem Gedanken einfach abzuhauen. Mich hält hier nichts- bzw. kaum etwas. Manchmal ist der Wunsch einfach in die Sonne abzuhauen extrem. Was habe ich zu verlieren? ''Überall ist es besser als der Tod''. Die letzten 2 Jahre habe ich damit verbracht mich zu bilden. Privat. Nur für mich. Ich war damals in meinem Abijahr eigentlich schon sehr gut in Englisch, habe aber noch mal stark dran gearbeitet. Mein Spanisch ist auf dem gleichen Level und ich spreche es jeden Tag stundenlang über Skype. Deswegen kommen wohl einer dieser Länder in Frage.

Was meint ihr, wohin könnte ich? Muss es die Aussteigerinsel ''La Gomera'' werden? Außerhalb Europas hätte ich halt Probleme, wegen Aufenthaltsrecht. Was würdet ihr mir empfehlen? Sollte ich versuchen einfach abzuhauen und woanders neuanzufangen? Auch ein Aussteigerleben kann ich mir vorstellen. Selbstversorgend oder so. Für einige Jahre. Das muss eine tolle Erfahrung sein - mich reizt es ungemein.

Was sagt ihr?

Beruf, Spanien, arbeitslos, aussteigen, auswandern, Hartz IV
Durch Persönlichkeitsstörung mit 21 arbeitsunfähig...Hilfe!

Ich bin männlich, 21 Jahre alt. lebe seit knapp 2 Jahren von Hartz4 in meiner eigenen Wohnung, weil ich zu Hause u.a wegen jahrelanger häuslicher Gewalt nicht mehr leben konnte. Ich hab einen erweiterten Realschulabschluss von vor 4 jahren, welchen ich nach der 10. Klasse Gym bekommen habe. Ich habe dann vor gut 2 jahren aus schwerwiegenden privaten Gründen mein Wirtschaftabi geschmissen und seitdem sitze ich zu Hause. Ich befinde mich gerade zum 2. Mal in einer 6-monatigen Maßnahme vom arbeitsamt, wo es um das Thema Ausbildung geht. Natürlich kann ich theoretisch noch alles machen (Abi 1 Jahr nachholen, Studieren etc) aber ich bin am Ende. Psychisch. Ich leide wohl seit vielen vielen jahren an einer Persönlichkeitsstörung. Hab demnächst auch meinen ersten Termin beim psychatrischen Dienst der Arbeitsagentur. Ich traue mich seit Monaten kaum noch aus dem Haus. Wenn dann nur im Dunkeln. Ich habe keine Freunde, spreche alle paar Wochen mal mit einem Menschen und vegetiere vor mich hin ohne es selber ändern zu können. Ich kann es nicht alleine. Das habe ich akzeptiert. Gut, in der Maßnahme rede ich viel mit den leuten, mit den anderen Arbeitslosen, und niemand von denen würde auf die Idee kommen, ich sei in Wirklichkeit ganz anders. Ich habe vor vielen Jahren angefangen mir ein künstliches Selbstbewusstsein aufzusetzen, weil ich mich minderwertig fühle und auch gefühlt habe. Es klappt manchmal sehr gut. Meistens kommt es sicher auch arrogant rüber, was eigentlich nicht so schön ist. Mit Frauen habe ich gar keinen Kontakt, und sehe mich auch kaum in der Lage mit einer zu reden. Nicht aus Schüchternheit, sondern aus Angst, sie könnte sehen, was für ein kranker Mensch ich bin. Mit ''krank'' meine ich in diesem Fall ''fernab von der Norm''. Drogensüchtig bin ich nicht mehr. Das habe ich alleine geschafft, Ich kiffe ab und zu noch etwas (was auch ok ist). Alkohol trinke ich eigentlich gar nicht. Vielleicht 1 mal im Monat. Allein trink ich halt auch nicht. Solange ich all meine Dinge nicht geredeglt habe, kann ich nich arbeiten gehen. Ich kann einfach nicht. Ich habe zwar schon mal gearbeitet, bin dadurch aber zu depressiv geworden, auch wenn mir die Jobs etwas Spaß gemacht haben. Ich gehe davon aus, dass ich bald als arbeitsunfähig gelte und eine Therapie machen soll um mich wieder auf den Arbeitsmarkt zu kriegen. Meine Freizeit verläuft so (wenn ich nicht in einer Maßnahme bin):

-10-12 aufstehen - Duschen - bis 8 an den Pc - kurz zu Netto einkaufen - essen, pc, schlafen.

JEDEN TAG! Obwohl ich nicht mal mehr an den Pc will. Ich weiß nur nicht was ich tun soll.Findet ihr, ich sollte das machen? Ich möchte einige Dinge an mir ändern, aber nicht die Dinge, die ich warscheinlich ändern soll. Ich möchte kein grundlegend anderer Mensch werden. Was könnte mir noch helfen? Eine Freundin? Freunde? Wie soll ich die bekommen?

Arbeit, Seele, Krankheit, Psychologie, arbeitslos, Hartz IV
Mit Freund umziehen ohne neuen Job zu haben? Was würdet Ihr tun?

Hallo! Mein Freund wird demnächst versetzt und es steht für mich fest dass ich mitgehe. Er möchte dass ich auch dann mit umziehe wenn ich noch keinen neuen Job habe. Ich würde ja ein Jahr Arbeitslosengeld bekommen, in der Zeit würde ich schon was finden.

Ich hatte es mir eigentlich so vorgestellt dass er zunächst in eine kleine Wohnung zieht und wenn ich ebenfalls Arbeit habe komme ich nach und wir suchen uns was größeres zusammen. Er möchte aber verständlicherweise nur ungern zweimal umziehen und mich vor allem bei sich haben. Da er dann weiter weg wohnen würde, ich am WE ständig arbeiten muss, er aber nur dann frei hat würden wir uns nur ein- oder zweimal im Monat sehen.

Unser neuer Wohnort wäre eine große Stadt. Dort gibt es viele Jobs, aber auch viele Bewerber, denke ich. Ich habe Abitur, einen kaufmännischen Beruf, würde mich aber auch als Verkäuferin bewerben, an der Kasse bei Aldi, was weiß ich. Auch einen gut bezahlten Halbtagsjob würde ich annehmen. Trotzdem denke ich, die warten nicht grade auf mich, es ist nicht sicher, dass ich innerhalb eines Jahres einen Job finde. Daher war meine Einstellung bisher immer: Erst Job, dann umziehen. Mein Freund hat einen sicheren Job und verdient gut. Er macht sich daher keine Sorgen.

Was würdet IHR tun?

Erst umziehen wenn neuer Job vorhanden 80%
Sofort mit umziehen 20%
Arbeit, Umzug, Beziehung, arbeitslos, Arbeitslosigkeit

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