Natürlich hat der Islam Ansprüche auf Allgemeingültigkeit für alle Völker. Wörtlich bedeutet "Islam" nur so viel wie "sich hingeben".
Trotzdem ist der Islam doch zwangsläufig eng verbunden mit der arabischen Kultur, was sich in Kunst, Kleidung und Sprache widerspiegelt. Jeder Muslim soll (optimalerweise) den Qur'an in arabischer Sprache lesen und auch so beten.
In Sure 43:3 steht daher auch:
Wir haben es ja zu einem arabischen Qurʾān gemacht, auf daß ihr begreifen möget; und gewiß, er ist in der Urschrift des Buches bei Uns wahrlich erhaben und weise.
Auch der Name al-ilāh (Allah) ist die arabische Bezeichnung für Gott.
Auch Mohammed ist ein Name arabischer Herkunft und seine Anhänger wurden veraltet auch "Mohammedaner" genannt.
Auch die Pilgerstätten Mekka und Medina liegen in Saudi-Arabien und die Wallfahrt gehört zu den 5 Säulen im Islam, wodurch also jeder Muslim aufgefordert ist nach Arabien zu reisen.
Es gibt sogar manche Muslime, die ihren Eifer im Glauben damit beweisen wollen, weil sie besonders gut/authentisch arabische Wörter aussprechen können.
Kann man sagen, der Islam ist eine Religion für Araber, oder der Islam ist eine arabische Religion?